Funktionsbeschreibung

Die Lichtsteuerung LS bietet ein komplettes Paket zum Steuern und Programmieren der Beleuchtungsanlage. Der Funktionsumfang geht von der Adressierung der einzelnen Teilnehmer, über die Bildung von virtuellen linienübergreifende Gruppen im Dali-2 System, Einbindung von Schaltungen bis zur Anzeige und Wartung aller Teilnehmer. Die Konfiguration und Adressierung kann vollständig und flexibel über die Visualisierung geschehen. Die schnelle Parametrierung und Zuordnung aller Teilnehmer kann mithilfe einfacher Excel-Blätter erfolgen. Alle Parameter können stets im laufenden Betrieb geändert werden.

Es können Sensoren, Taster oder Zeitschaltpläne (ZSP) zur Steuerung der Beleuchtung eingebunden werden. Dabei können die Leuchten, Schaltungen, Sensoren, Taster und ZSP einzelnen oder mehreren beliebigen Gruppen oder Szenen zugewiesen werden.

Jede dieser Gruppen kann mit einer tageslichtabhängigen Regelung oder mit einer einstellbaren Lichtwert-Steuerung arbeiten. Zusätzlich kann für jede Gruppe die Betriebsart (Schaltung, Halb-/Vollautomatik, etc.) ausgewählt werden. Wenn mit Sensoren gearbeitet wird, wird nach Ablauf der 1. Nachlaufzeit (NL1) das Licht ausgeschaltet. Mit einer 2. Nachlaufzeit (NL2) kann - wenn gewünscht - die Beleuchtung zunächst auf einen Grundwert heruntergefahren werden, bis dann nach Ablauf dieser Zeit ausgeschaltet wird. Über alle Gruppen hinweg können individuelle Szenen gebildet und gespeichert werden.

Jeder Gruppe kann ein Bereich zugewiesen werden, welcher über einen Taster oder ZSP aktiviert werden kann. Nur wenn der Bereich aktiviert ist, kann auch über einen Sensor das Licht eingeschaltet werden. Mithilfe der flexiblen Gruppenlogiken sind somit z. B. Durchgangs- oder Nachtwächter-Schaltungen jederzeit möglich einzupflegen.

Im Handbedienmodus werden alle Dali-Linien gleichzeitig per Broadcast angesprochen. Gerade vor der Erstinbetriebnahme ist dieser Modus wichtig, damit die Elektro-Fachkraft ihre DALI-Verdrahtung überprüfen und testen kann. Wenn hier einzelne Leuchten nicht reagieren, liegt ein Defekt des EVG (elektrisches Vorschaltgerät), der Leuchte oder ein Fehler in der Verkabelung vor.

Des Weiteren gibt es für jede Einzelleuchte, sowie für jede Gruppe einen Wartungsmodus, um diese gezielt zu übersteuern und zu testen. Defekte EVG und Sensoren können im laufenden Betrieb ausgetauscht oder neu hinzugefügt werden.

Alle Einstellungen, Parameter, etc. sind grundsätzlich passwortgeschützt. Über eine eigene Benutzerverwaltung können die Benutzer verwaltet werden.

Hinweis
Performance-Probleme

Die Performance der Anlage kann stark sinken, wenn unnötig viele Geräte und Gruppen als „aktiviert“ markiert werden. Markieren Sie nur benutzte und vorhandene Geräte!

 

Die Abbildungen in den folgenden Kapiteln können geringfügig von der aktuellsten Version abweichen.

In den ersten Spalten jeder Tabelle können Sie einen Dialog zum Verändern der Parameter öffnen. Eine Änderung ist nur mit Login möglich.

Die Lichtstärke bei DALI ist logarithmisch von 0 bis 254 skaliert. Folgende Tabelle soll zur Orientierung dienen:

Dali

Lichtstärke

150

5%

180

15%

200

25%

220

40%

240

70%

250

95%

254

100%