Die G-Funktionen
Eine vollständige Liste der G-Funktionen findet sich in der Befehlsübersicht im Anhang unter G- Funktionen (G..).
Die "G"-Funktionen beschreiben die Art der Vorschubbewegung, Interpolationsart, Vermaßungsart, schalten zeitliche Beeinflussungen und aktivieren bestimmte Betriebszustände. Die Syntax besteht aus dem Buchstaben G in Kombination mit einer Kennzahl. Der Kennzahl ist eine Bedeutung fest zugeordnet und ihr kann optional eine 0 vorangestellt sein (z.B. haben G01 und G1 die gleiche Bedeutung):
Syntax: |
G[0]<id> |
Bei den G-Funktionen sind verschiedene Unterscheidungsmerkmale zu berücksichtigen:
Wirksamkeit:
Es gibt G-Funktionen, die nach ihrer Programmierung in ihrer Bedeutung nur für den jeweiligen Satz Gültigkeit besitzen (satzwirksam, nicht modal) und solche, die nach der erstmaligen Programmierung in ihrer Bedeutung solange gültig sind, bis sie explizit abgewählt werden (haltend wirksam, modal).
Ausschluss:
Bestimmte G-Funktionen schließen sich gegenseitig aus. Es kann z.B. nicht gleichzeitig G01 (Geradeninterpolation) und G02 (Kreisinterpolation) angewählt sein. Die in diesen Gruppen zusammengefassten Funktionen dürfen also nicht in einem NC-Satz programmiert werden.
Eine haltend wirksame Funktion wird automatisch abgewählt, wenn in einem nachfolgenden Satz eine andere Funktion der gleichen Gruppe angewählt wird.
Programmierbeispiel
G-Funktionen
Grundstellung:
Beim Einschalten, nach RESET oder am Programmende befindet sich die Steuerung in der Grundstellung. In dieser Grundstellung sind bereits einige G-Funktionen ohne explizite Anwahl wirksam.