Funktionsweise

Synchronisiert wird immer auf die 1. Achse im Kanal (Achsindex = 0). Hierbei werden zwei Koordinatensysteme des Fördersystems verwendet.

Der Förderer kann gegenüber dem Maschinenkoordinatensystem der Maschine beliebig im Raum verschoben und verdreht sein. Diese relative Lage des Förderers zum Maschinenursprung bzw. zum Maschinenkoordinatensystem (MCS) muss über die Transformation T0 (P-CHAN-00368 bis P-CHAN-00373) konfiguriert werden. Diese beschreibt die Lage von PCS0 im MCS.

Die Synchronisation wird durch einen Trigger ausgelöst. Dies kann z.B. durch ein Objekt geschehen, das durch eine Lichtschranke oder ein Kamerasystem fährt. Zunächst wird der aktuelle Messwert des Fördersystems zum Zeitpunkt des Triggerereignisses erfasst. Zum Zeitpunkt t0 des Messens ist das mitbewegte Werkstückkoordinatensystem PCS1 deckungsgleich mit dem stationären Koordinatensystem PCS0. Anschließend bewegt sich das Koordinatensystem mit dem Förderband mit. Zu einem späteren Zeitpunkt t1 ist das Koordinatensystem PCS1 dann um den zwischen t0 und t1 vom Fördersystem zurückgelegten Weg verschoben.

Der Zusammenhang zwischen diesen Koordinatensystemen und des schematischen Aufbaus der Funktionalität „Conveyor Tracking“ ist in nachfolgender Abbildung dargestellt:

Funktionsweise 1:
Schematischer Aufbau

Nach der Einsynchronisierung wird das Werkstückkoordinatensystem PCS1 bis zum Aussynchronisieren mit dem Förderer in Förderrichtung mitbewegt. Die Programmierung der überlagerten Bahn erfolgt dann in diesem mitbewegten Koordinatensystem. Nach erfolgter Synchronisation können auf Basis von PCS1 weitere Koordinatensysteme konfiguriert und angewählt werden. Die Synchronisationsbewegung kann in positiver und negativer Förderrichtung erfolgen.

Der lineare Förderer ist hierbei die Masterachse und muss in der CNC als Spindel konfiguriert sein. Es ist auch möglich, mehrere Kanäle gleichzeitig auf einen physikalischen Fördersystem zu synchronisieren.

Durch die Synchronisation auf den linearen Förderer steht in Abhängigkeit von der Fördergeschwindigkeit vconv nicht die volle Dynamik für die überlagerte Bewegung zur Verfügung.

Während einer aktiven Synchronisation werden die Softwareendschalter weiterhin überwacht. Zusätzlich überwacht werden Überschneidungen der Kontur mit den Arbeitsraumgrenzen entgegen der Förderrichtung und die Bewegung durch die Reduktion der programmierten Geschwindigkeit so angepasst, dass diese Endlage nicht überschritten wird.

Insbesondere für Handhabungsaufgaben können kinematische Transformationen vor dem Einsynchronisieren angewählt werden.

Für die Programmierung der Funktionalität Conveyor Tracking siehe das entsprechende Kapitel.