Programmierung in spindelspezifischer Syntax
Die spindelspezifische Syntax bietet den Vorteil, daß in einem NC-Satz mehrere Spindeln unabhängig voneinander programmiert werden können.
Diese erfolgt innerhalb einer dem Spindelnamen angefügten Klammerung. In dieser Klammerung sind nur bestimmte Befehle zulässig, die stets spindelspezifisch behandelt und ausgeführt werden. Die Hauptspindel kann nur mit ihrem Hauptspindelnamen programmiert werden [1]-18.
<Spindelname> [ [ M3 | M4 | M5 | M19 ] [ REV<expr> ] [ POS<expr> ] { M<expr> } { H<expr> }
[ G74 ] [ G167] [CALLAX|PUTAX|GET_DYNAMIK_DATA]
[ [G135|G137] [G136<expr>] ]] { <Spindelname>[ .... ]}
<Spindelname> Spindelbezeichnung gemäß[1]-16/-18
M3, M4, M5, M19 Spindel-M-Funktionen
REV<expr> Spindeldrehzahl
POS<expr> Spindelposition
M<expr> Anwenderspezifische M-Funktionen
H<expr> Anwenderspezifische H-Funktionen
G74 Referenzpunktfahrt
G167 Spindeloverride 100%
CALLAX Holen Spindelachse
PUTAX Abgeben Spindelachse
GET_DYNAMIC_DATA Übernahme neuer Werkzeugdynamikdaten
G135, G136<expr>, G137 Vorsteuerung
Programmierbeispiel
:
N10 S[M3 REV500 M19 POS45 M18 M15 H20 ...] S2[M4 REV5000]
Nxx
:
- Die Spindel-M-Funktionen
- Spindeldrehzahl (REV)
- Anwenderspezifische M-/H-Funktionen
- Referenzpunktfahrt (G74)
- Override (G167)
- Abgeben/Anfordern von Spindelachsen (PUTAX/CALLAX)
- Übernahme der Werkzeugdynamikdaten (GET_DYNAMIC_DATA)
- Beauftragung der Spindelvorsteuerung (G135, G136, G137)
- Spindelvorschubkopplung (FEED_LINK)