Installation
Systemvoraussetzung
Im Folgenden wird zwischen dem Engineering PC und dem Laufzeit-PC unterschieden. Dazu wird folgende Definition getroffen: Auf dem Engineering PC werden Simulink®-Modelle oder MATLAB®-Funktionen in TwinCAT-Objekte durch Einsatz des TwinCAT Target for Simulink® bzw. Target for MATLAB® konvertiert. Ebenso kann, muss aber nicht, auf diesem PC eine TwinCAT-Solution erstellt werden, welche die erstellten Objekte verwendet. Die erstellte TwinCAT-Solution wird dann vom Engineering PC auf einen Laufzeit-PC in die TwinCAT-Laufzeitumgebung zur Ausführung des Projekts geladen.
Auf dem Engineering PC
- MATLAB R2019a oder höher
- Simulink® und Simulink CoderTM Toolbox für die Nutzung des Target for Simulink®
- MATLAB® und MATLAB CoderTM Toolbox für die Nutzung des Target for MATLAB®
- Visual Studio 2017 oder höher (Professional, Ultimate oder äquivalente Edition)
- Bei der Installation muss manuell die Option Desktop development with C++ ausgewählt werden. Die Option kann auch nachträglich installiert werden.
- Die Visual Studio Version muss vom TwinCAT XAE Setup unterstützt werden, siehe hier.
- TwinCAT 3.1.4024.7 oder höher
- Installieren Sie TwinCAT 3 XAE oder Full Setup erst, nachdem Visual Studio mit Desktop development with C++ installiert wurde.
- TwinCAT Tools for MATLAB® and Simulink® Setup
Auf dem Laufzeit-PC
- Unterstützte Betriebssysteme
- Windows 7, Windows 10, Windows Server (32bit und 64bit)
- TwinCAT/BSD®
- TwinCAT XAR Version 3.1.4024.7 oder höher
Gebaute Objekte können einfach weitergegeben werden Auf einem Engineering PC (oder Build Server) gebaute TwinCAT-Objekte können einfach an weitere Personen weitergereicht werden. Diese benötigen lediglich die TwinCAT-XAE-Entwicklungsumgebung, um die erstellten Objekte (TcCOM- oder PLC-Funktionsbausteine) in einer TwinCAT Solution zu nutzen. |
Installation
- Installieren Sie eine der unterstützten Visual Studio-Versionen, falls nicht bereits vorhanden. Beachten Sie die Installation der Option Desktop development with C++.
- 1. Starten Sie das TwinCAT 3 XAE oder Full Setup, falls nicht bereits vorhanden.
Sollte eine Visual Studio- sowie TwinCAT-Installation bereits vorhanden sein, die Visual Studio Version jedoch nicht den oben genannten Anforderungen entsprechen (z. B. TwinCAT XAE Shell oder Visual Studio ohne C++-Option), müssen Sie zunächst eine geeignete Visual Studio-Version installieren (ggf. die C++-Option nachinstallieren). Danach müssen Sie das TwinCAT 3-Setup ausführen, um TwinCAT 3 in die neue (oder veränderte) Visual Studio-Version zu integrieren. - 2. Falls noch keine MATLAB®-Installation auf Ihrem System vorhanden ist, installieren Sie diese. Die Reihenfolge, wann MATLAB® installiert worden ist, ist unerheblich.
- 3. Starten Sie TwinCAT Tools for MATLAB® and Simulink® Setup zur Installation des TE1400.
- Die Installation des TE1400 erfolgt innerhalb der TwinCAT-Ordnerstruktur, d. h. sie ist losgelöst von der MATLAB®-Installation.
- 4. Starten Sie MATLAB® als Administrator und führen Sie
%TwinCAT3Dir%.. \Functions\TE14xx-ToolsForMatlabAndSimulink\SetupTE14xx.p in MATLAB® aus.
- Es öffnet sich ein Fenster zur Einrichtung. Siehe dazu den folgenden Abschnitt.
Initiale Einrichtung der Software (Common Settings-Dialog)
SetupTE14xx.p ausführen
Nach der Ausführung des p-Files (siehe Schritt 4 unter Installation) öffnet sich ein Dialog, in dem Sie generelle Default-Einstellungen speichern können. Diese Einstellungen gelten dann systemweit, also für alle installierten MATLAB®-Versionen.
Sie können die Einstellungen zu diesem Zeitpunkt setzen oder zu einem späteren Zeitpunkt einstellen/verändern.
Es gibt folgende Einstellungsmöglichkeiten im Dialog:
- VendorName
- GroupName (MATLAB®) und
- GroupName (Simulink®)
Diese Einstellungen beeinflussen die Hierarchie, in der die generierten TwinCAT-Objekte einsortiert werden. Siehe untenstehende Grafik.
Dort sehen Sie die Einträge:
- VendorName „TE140x Module Vendor“
- GroupName „TE140x“
- „MATLAB Modules“ für MATLAB® und
- “Simulink Modules“ für Simulink®
Im beschriebenen Dialog unter dem Reiter Build können Sie ein Default-Zertifikat zur Treibersignierung hinterlegen. Die Einrichtungsmöglichkeiten der Treibersignierung werden vollumfänglich im Kapitel Einrichten der Treibersignierung erläutert.
Das Eintragen eines Zertifikats ist an dieser Stelle optional und nicht zwingend erforderlich. |
SetupTE14xx.p „silent“ ausführen
Wenn Sie ohne diesen Dialog das p-File ausführen möchten, können Sie folgenden Befehl nutzen: SetupTE140x('Silent', true);
Dabei werden die Standardwerte des Dialogs gesetzt.
Einrichtung der Software verändern
Um die Default-Einstellungen des TwinCAT-Targets zu verändern, können Sie wie folgt in der MATLAB® Console auf einen Dialog zugreifen:
TwinCAT.ModuleGenerator.Settings.Edit
Hier werden Ihnen diverse Einträge angeboten, die Sie als Default-Wert hinterlegen können.
Änderungen übernehmen
- 1. Tragen Sie die neuen Default-Einstellungen im Dialogfenster ein.
- 2. Bestätigen Sie mit dem Button Save.
- 3. Starten Sie MATLAB® neu.
- Die Änderungen sind übernommen worden.