FB_DALI_Theben_TA_4_S

FB_DALI_Theben_TA_4_S 1:

Der Funktionsbaustein repräsentiert die DALI-Tasterschnittstelle TA 4 S DALI-2 der Firma Theben.

Über das Gerät können bis zu 4 Taster (Instanzen 2 bis 5) und 2 Schieberegler/Temperatursensoren (Instanzen 0 und 1) angebunden werden.

Die Tastereingänge sind im Auslieferungszustand als Schließer (NO) konfiguriert. Sie können die Kontaktart über die Eigenschaften in Öffner (NC) ändern.

Die Parameter der zwei Absolute Input Eingänge können Sie über die Eigenschaften einstellen. Im Auslieferungszustand können 100 kOhm variable Widerstände direkt angeschlossen werden.

Weitere Informationen zur Konfiguration entnehmen Sie bitte der Gerätedokumentation des Herstellers.

Nähere Informationen zu den unterstützten Instanztypen finden Sie hier:

Part 301 (Taster) – Einleitung

Part 302 (Absolutwertgeber) - Einleitung

Durch Änderung der unten aufgeführten Eigenschaften, können die bestehenden Parameter überschrieben werden. Alle Parameter werden durch eine positive Flanke an bInitialize in das DALI-Steuergerät geschrieben und dort gespeichert.

Die Ausgänge mit den Ausgabewerten des DALI-Gerätes enthalten nur dann gültige Werte, wenn der Baustein fehlerfrei ausgeführt wurde (bError = FALSE). Ist der Ausgang bError = TRUE, so dürfen die Ausgänge mit den Ausgabewerten nicht ausgewertet werden.

Alle Eingänge können über eine positive Flanke an bQueryInputValueN und bQueryAbsoluteInputN unmittelbar abgefragt werden, auch wenn die entsprechende Instanz nicht freigegeben ist.

FB_DALI_Theben_TA_4_S 2:

Stellen Sie die Zeiten so ein, dass möglichst wenige Ereignisse versendet werden. Werden zu viele Ereignisse versendet, kann sich das negativ auf das Verhalten der Anwendung auswirken.

FB_DALI_Theben_TA_4_S 3:

Bei Einsatz der KL6811 kann der Baustein nicht verwendet werden.

FB_DALI_Theben_TA_4_S 4: Eingänge

VAR_INPUT
  bInitialize                  : BOOL  := FALSE;
  nShortAddress                : BYTE  := 0;
  nOptions                     : DWORD := 0;
  bQueryInputValue1            : BOOL  := FALSE;
  bQueryInputValue2            : BOOL  := FALSE;
  bQueryInputValue3            : BOOL  := FALSE;
  bQueryInputValue4            : BOOL  := FALSE;
  bQueryAbsoluteInput1         : BOOL  := FALSE;
  bQueryAbsoluteInput2         : BOOL  := FALSE;
END_VAR

Name

Typ

Beschreibung

bInitialize

BOOL

Durch eine positive Flanke an diesem Eingang wird das Konfigurieren des DALI-Steuergerätes gestartet. Während dieser Zeit werden keine DALI-Befehle bearbeitet.

nShortAddress

BYTE

Kurzadresse (0…63) des DALI-Steuergerätes.

nOptions

DWORD

Reserviert für zukünftige Erweiterungen.

bQueryInputValueN

BOOL

Unmittelbare Abfrage der Werte an den Tastereingängen 1 bis 4.

bQueryAbsoluteInputN

BOOL

Unmittelbare Abfrage der Werte an den Absolutwerteingängen 1 bis 2.

FB_DALI_Theben_TA_4_S 5: Ausgänge

VAR_OUTPUT
  bError                        : BOOL;
  ipResultMessage               : I_TcMessage;
  bInitializing                 : BOOL;
  bReadingInputValue1           : BOOL;
  bReadingInputValue2           : BOOL;
  bReadingInputValue3           : BOOL;
  bReadingInputValue4           : BOOL;
  bReadingAbsoluteInputValue1   : BOOL;
  bReadingAbsoluteInputValue2   : BOOL;
  nPushButton1Event             : WORD;
  nPushButton2Event             : WORD;
  nPushButton3Event             : WORD;
  nPushButton4Event             : WORD;
  nAbsoluteInput1               : BYTE;
  nAbsoluteInput2               : BYTE;
END_VAR

Name

Typ

Beschreibung

bError

BOOL

Der Ausgang wird auf TRUE geschaltet, wenn bei der Ausführung ein Fehler aufgetreten ist. Weitere Informationen zu dem Fehler können über die Variable ipResultMessage abgefragt werden. Der Ausgang wird wieder auf FALSE gesetzt, sobald bBusy auf TRUE geht.

ipResultMessage

I_TcMessage

Interface-Pointer (siehe Fehlerauswertung) mit dem detaillierte Informationen über die Abarbeitung des Bausteins abgefragt werden können (siehe Laufzeitmeldungen). Der Interface-Pointer ist gültig, nachdem bBusy von TRUE auf FALSE gewechselt hat.

bInitializing

BOOL

Der Ausgang wird gesetzt, sobald die Initialisierung des DALI-Steuergerätes gestartet wurde und bleibt so lange aktiv, bis alle DALI-Befehle abgearbeitet wurden.

bReadingValueN

BOOL

Der Ausgang ist TRUE, solange Werte der Instanz des Bewegungsmelders vom DALI-Steuergerät gelesen werden.

nPushButtonNEvent

WORD

Die Ausgänge geben die Ereignisse für den entsprechenden Taster über je ein Bit für einen Zyklus aus.

Bit

Beschreibung

0

Taster losgelassen.

1

Taster gedrückt.

2

Kurzer Tastendruck.

3

Doppelter Tastendruck.

4

Start langer Tastendruck.

5

Wiederholung langer Tastendruck.

6

Stopp langer Tastendruck.

7

Taster wieder frei, war zuvor blockiert.

8

Taster blockiert.

Mit Hilfe des Funktionsbausteins FB_DALI_ToPushButtonState kann der Zustand eines Tasters in eine BOOL-Variable umgewandelt werden.

Name

Typ

Beschreibung

nAbsoluteInputN

BYTE

Ausgänge, welche die Messwerte, [°C] oder [Ω], der angeschlossenen variablen Widerstände enthalten. Die passende Skalierung des Ausgangswertes entnehmen Sie bitte der Herstellerdokumentation des TA 4 S DALI-2.

FB_DALI_Theben_TA_4_S 6: Eigenschaften

Alle Parameter, die per bInitialize in das DALI-Steuergerät geschrieben werden, sind als Eigenschaften vorhanden.

Die Eigenschaften von Instanzen des gleichen Typs sind in der Tabelle nur einmal aufgeführt und am Ende mit N gekennzeichnet.

Name

Typ

Zugriff

Initialwert

Beschreibung

bEnablePushButtonN

BOOL

Get, Set

TRUE

Taster Eingang 1 bis 4, der jeweils am DALI-Steuergerät freigegeben oder gesperrt werden kann. Ein FALSE an dieser Eigenschaft bewirkt, dass das Versenden von Ereignissen aus dieser Instanz deaktiviert ist. Der Istwert der Instanz kann jedoch über den Eingang bQueryPushButtonN weiterhin abgefragt werden.

nEventFilterPushButtonN

BYTE

Get, Set

2#1000_0011

Einstellung des Ereignis-Filters.

eEventPriorityInputN

E_DALIEventPriority

Get, Set

Middle

Einstellung der Ereignis-Priorität.

nDeadtimeTimerAbsoluteInputN

UINT

Get, Set

100 ms

Totzeit (0...12750 ms), um sicherzustellen, dass nicht zu viele Ereignisse hintereinander versendet werden. Ein Ereignis wird erst nach Ablauf des Deadtime-Timer gesendet. Der Deadtime-Timer wird jedes Mal neu gestartet, nachdem ein Ereignis gesendet wurde.

nReportTimerAbsoluteInputN

BYTE

Get, Set

0 s

Zeit [s] nach der das anstehende Ereignis des Absolutwertgebers wiederholt wird, wenn in der Zwischenzeit kein anderes Ereignis eingetreten ist.

nDoubleTimerPushButtonN

UINT

Get, Set

0 ms

Zeit (0, tDoubleMin…2000 ms) zur Unterscheidung zwischen einem einfachen und einem doppelten Tastendruck.

nRepeatTimerPushButtonN

UINT

Get, Set

160 ms

Intervall (100…2000 ms) von Wiederholungsereignissen bei einem langen Tastendruck.

nShortTimerPushButtonN

UINT

Get, Set

500 ms

Zeit (tShortMin…5100 ms) zur Unterscheidung zwischen einem langen und einem kurzen Tastendruck. tShortMin ist ein herstellerspezifischer Wert.

nStuckTimerPushButtonN

BYTE

Get, Set

20 s

Zeit (5…255 s) nach deren Ablauf der Taster keinen langen Tastendruck mehr repräsentiert. Der Taster klemmt.

nContactTypePushButtonN

BYTE

Get, Set

16#00

Kontaktart des Tasters:

16#00: Schließer NO (Auslieferungszustand)

16#FF: Öffner NC

bEnableAbsoluteInputN

BOOL

Get, Set

FALSE

Absolutwert Eingang 1 bis 2, der jeweils am DALI-Steuergerät freigegeben oder gesperrt werden kann. Ein FALSE an dieser Eigenschaft bewirkt, dass das Versenden von Ereignissen aus dieser Instanz deaktiviert ist. Der Istwert der Instanz kann jedoch über den Eingang bQueryAbsoluteInputN weiterhin abgefragt werden.

eEventPriorityAbsoluteInputN

E_DALIEventPriority

Get, Set

Middle

Einstellung der Ereignis-Priorität.

nDeadtimeTimerAbsoluteInputN

UINT

Get, Set

100 ms

Totzeit (0...12750 ms), um sicherzustellen, dass nicht zu viele Ereignisse hintereinander versendet werden. Ein Ereignis wird erst nach Ablauf des Deadtime-Timer gesendet. Der Deadtime-Timer wird jedes Mal neu gestartet, nachdem ein Ereignis gesendet wurde.

nReportTimerAbsoluteInputN

BYTE

Get, Set

0 s

Zeit [s] nach der das anstehende Ereignis des Absolutwertgebers wiederholt wird, wenn in der Zwischenzeit kein anderes Ereignis eingetreten ist.

nSensorTypeAbsoluteInputN

BYTE

Get, Set

16#03

Sensortyp:
16#00: Theben Sensoren (9070321, 9070459, 9070489, 9070496).
16#01: Theben Sensor (9070191).
16#02: beliebiger 100 kΩ NTC mit bekanntem B oder Beta [K] (siehe auch Wertebereich Parameter Beta Low / Beta High weiter unten).
16#03: 100 kΩ variabler Widerstand (Auslieferzustand).

nBetaHighAbsoluteInputN

BYTE

Get, Set

16#11

Wenn der Sensortyp 16#02 ausgewählt wurde, sollte hier der zugehörige B oder Beta [K] eingestellt werden. Der B oder Beta ist eine vierstellige Zahl in [K], welche im Datenblatt des NTC-Sensors zu finden ist. Für die Speicherung in der Memory Bank muss die vierstellige Zahl zuerst in das Hex-Format umgewandelt und anschließend in die Bytes Beta Low und Beta High abgelegt werden.
Beispiel:
B oder Beta = 4580, dies entspricht 16#11E4
• Beta Low = 16#E4, Auslieferzustand
• Beta High = 16#11, Auslieferzustand
• Der Einstellbereich beträgt 16#00…16#FF.

nBetaLowAbsoluteInputN

BYTE

Get, Set

16#E4

Siehe nBetaHighAbsoluteInputN

nFilterAbsoluteInputN

BYTE

Get, Set

16#00

Zur Rauschunterdrückung kann ein Filter eingestellt werden. Der Einstellbereich beträgt 16#00…16#0B.

16#00: jeder Messwert wird unverändert übermittelt (Auslieferzustand)
16#01: Mittelwert aus 2 Messwerten (21).
16#02: Mittelwert aus 4 Messwerten (22).
16#03: Mittelwert aus 8 Messwerten (23).

16#09: Mittelwert aus 512 Messwerten (29).
16#0A: Mittelwert aus 1024 Messwerten (210).
16#0B: Mittelwert aus 2048 Messwerten (211).

Achtung: Der Filter verzögert die Messung!

nHysteresisAbsoluteInputN

BYTE

Get, Set

16#00

Hysteresewert zur Vermeidung von häufigen Ereignissen. Der Einstellbereich beträgt 16#00…16#FF. Das entspricht bei den Sensortypen 16#00…16#02 einem Wertebereich von 0,1 °C…25,5 °C oder beim Sensortypen 16#03 einem Wertebereich von 100 Ω…25,5 kΩ. Die Schrittweite der Hysterese entspricht 0,1 °C oder 100 Ω.

nOffsetAbsoluteInputN

BYTE

Get, Set

16#80

Der Einstellbereich des Offsets beträgt 16#01…16#FF. Das entspricht bei den Sensortypen 16#00…16#02 einem Wertebereich von -12,7 °C…+12,7 °C oder beim Sensortypen 16#03 einem Wertebereich von -12,7 kΩ…+12,7 kΩ. Die Schrittweite des Offsets entspricht 0,1 °C oder 100 Ω.

Die 16#80 im Auslieferungszustand entsprechen 0 °C bzw. 0 Ω.

nRangeAbsoluteInputN

BYTE

Get, Set

16#00

Einstellung des Parameters Range:

16#00: Temperatursensoren mit einem positiven Temperaturbereich (Auslieferzustand).

16#01: Temperatursensoren mit einem negativen Temperaturbereich.

ipDALICommunication

I_DALICommunication

Get, Set

0

Interface-Pointer auf den Kommunikationsbaustein (siehe Übergabe der Referenz auf den Kommunikationsbaustein).

Voraussetzungen

Entwicklungsumgebung

Erforderliche SPS-Bibliothek

TwinCAT ab v3.1.4024.20

Tc3_DALI ab v3.8.0.0