Prozessabbild

Das Prozessabbild wird automatisch an die ausgewählten I/O-Funktionen angepasst. Es enthält immer genau diejenigen Prozessdatenobjekte, die für die Auswertung oder Steuerung dieser I/O-Funktionen erforderlich sind.
Die Vorgehensweise zur Auswahl der I/O-Funktionen ist im Kapitel I/O-Funktionen auswählen beschrieben.

Für mehrkanalige I/O-Funktionen zeigen die folgenden Abbildungen beispielhaft die Prozessdatenobjekte für Kanal 1. Die Prozessdatenobjekte der anderen Kanäle haben den gleichen Inhalt.

DEV Inputs

Prozessabbild 1:

Diag
Zeigt an, dass eine neue Diag Message vorliegt. Siehe Kapitel Diag Messages.

TxPDO State
Gültigkeit der Eingangsdaten. Dieses Bit ist 1, wenn die Eingangsdaten aufgrund eines Fehlers nicht korrekt eingelesen werden konnten.

Input Cycle counter
Ein 2-Bit-Zähler, der jedes Mal inkrementiert wird, wenn die Eingangsdaten im Prozessabbild aktualisiert werden.

AI Inputs

Prozessabbild 2:

Underrange
Nomineller Messbereich unterschritten.

Overrange
Nomineller Messbereich überschritten.

Limit 1
Status der Grenzwert-Überwachung, siehe Kapitel Grenzwert-Überwachung (Limit).

Limit 2
Status der Grenzwert-Überwachung, siehe Kapitel Grenzwert-Überwachung (Limit).

Error
Eine der Messbereichs-Fehlerschwellen wurde unterschritten oder überschritten.
Der aktuelle Messwert „Value“ ist ungültig.

Value
Der aktuelle Messwert als 16-Bit Integer.
Beachten Sie: in der Werkseinstellung ist der „Extended Range“-Modus aktiviert.
Angaben zur Auswertung des Messwerts finden Sie im Kapitel Analog-Eingang.

AO Inputs

Prozessabbild 3:

Underrange
Nomineller Ausgabebereich unterschritten.

Overrange
Nomineller Ausgabebereich überschritten.

Error
Eine der Ausgabebereichs-Fehlerschwellen wurde unterschritten oder überschritten.

AO Outputs

Prozessabbild 4:

Analog output
Der Ausgabe-Sollwert als 16-Bit Integer.
Beachten Sie: in der Werkseinstellung ist der „Extended Range“-Modus aktiviert.
Angaben zur Berechnung des Sollwerts finden Sie im Kapitel Analog-Ausgang.

DIP Inputs

Prozessabbild 5:

Input
Der aktuelle Logikpegel am digitalen Eingang.

DOS Outputs

Prozessabbild 6:

Output
Digital-Ausgang schalten.

ENC Inputs

Je nach gewählter ModuleGroup ist nur eine Teilmenge der im Folgenden dargestellten Eingangsdaten in den Prozessdaten vorhanden.

Prozessabbild 7:

Latch extern valid
Der Zählerstand wurde über den Latch-Eingang gespeichert.
(nur bei „ENC_L_G“)

Set counter done
Bestätigt, dass der Zählerstand via ENC Outputs > Set counter gesetzt wurde.

Counter underflow
Die untere Zählergrenze wurde unterschritten. Das Bit wird zurückgesetzt, wenn der Zählerstand 2/3 des Zählbereichs unterschritten hat.

Counter overflow
Die obere Zählergrenze wurde überschritten. Das Bit wird zurückgesetzt, wenn der Zählerstand 1/3 des Zählbereichs überschritten hat.

Status of input A

  • Bei Konfiguration als Zähler: Aktueller Logikpegel am Eingang „CNT Clk“.
  • Bei Konfiguration als Encoder-Eingang: Aktueller Logikpegel am Eingang „A“.

Status of input B

  • Bei Konfiguration als Zähler: Aktueller Logikpegel am Eingang „CNT Dir“.
  • Bei Konfiguration als Encoder-Eingang: Aktueller Logikpegel am Eingang „B“.

Status of input gate
Aktueller Logikpegel des Gate-Eingangs.

Software gate valid
Zeigt an, dass der Zähler über ENC Outputs Channel n“ > „Set software gate“ gesperrt wurde.

Status of extern latch
Aktueller Logikpegel des Latch-Eingangs.
(nur bei „ENC_L_G“)

Status of output
Aktueller Logikpegel des Threshold-Ausgangs.
(nur bei „CNT_OUT_DO“ und „ENC_OUT_DO“)

Counter value
Aktueller Zählerstand.

Latch value
Latch-Wert.
(nur bei „ENC_L_G“)

ENC Outputs

Je nach gewählter ModuleGroup ist nur eine Teilmenge der im Folgenden dargestellten Eingangsdaten in den Prozessdaten vorhanden.

Prozessabbild 8:

Enable latch extern on positive edge
Das Speichern des Zählerstands über den Latch-Eingang mit positiver Flanke aktivieren.

Set counter
Eine positive Flanke setzt den Zählerstand auf den in „Set counter value“ eingestellten Wert. Zur Bestätigung geht das Status-Bit „Set counter done“ auf 1.

Enable latch extern on negative edge
Das Speichern des Zählerstands über den Latch-Eingang mit negativer Flanke aktivieren.

Set output
Steuert den Threshold-Ausgang, wenn „Enable output functions“ = 0 ist.
Wird ignoriert, wenn „Enable output functions“ = 1 ist.

Enable output functions
Aktiviert das automatische Schalten des Threshold-Ausgangs bei den Zählerständen „Switch on threshold value“ und „Switch off threshold value“.

Set software gate
Sperrt den aktuellen Zählerstand.
Zur Bestätigung geht das Status-Bit „Software gate valid“ auf 1.

Set counter value
Zählerstand-Vorgabe für „Set counter“.

Switch on threshold value
Wenn der Zählerstand diesen Wert überschreitet, wird der Threshold-Ausgang eingeschaltet.
Voraussetzung: „Enable output functions“ ist 1.

Switch off threshold value
Wenn der Zählerstand diesen Wert überschreitet, wird der Threshold-Ausgang ausgeschaltet.
Voraussetzung: „Enable output functions“ ist 1.

PWM Outputs

Prozessabbild 9:

PWM output
Tastverhältnis des PWM-Ausgangs.
Wertebereich: 0…65535 entsprechend 0…100 %.

PWM period
Periodendauer des PWM-Ausgangs. Einheit: µs, Wertebereich: 40…50000.
Dieser Wert beeinflusst die Auflösung des PWM-Signals, siehe Kapitel Periodendauer vorgeben.