Eintauschen der Spindel in den Bahnverbund (#CAX, #CAX OFF)
Dieser Basismodus ist für die C-Achsbearbeitung insbesondere bei Drehmaschinen notwendig, da hier die Hauptspindel in eine rotatorische Bahnachse (z.B. "C") überführt werden muss.
![]() | Auf Fräsmaschinen oder Bearbeitungszentren, die konstruktiv eine rotatorische Werkstückaufnahme besitzen (z.B. Drehteller), ist ebenfalls eine C-Achsbearbeitung möglich. Die Anwahl von #CAX ist in diesem Fall nicht erforderlich. |
Die drei physikalischen Achsen X, Y, Z und der in den Bahnverbund eingetauschten Achse C können direkt programmiert werden. Die Linearachsen werden in kartesischen Koordinaten und die C-Achse in Winkeleinheiten programmiert.
Die Radius- bzw. Durchmesserprogrammierung hängt dabei von G52/G51 ab.
Jeweils zwei Linearachsen definieren die Hauptebene: ZX (G18) oder YZ (G19).
Syntax : |
#CAX [ [ [<Hauptspindelname>, ] <C-Achsname> ] ] |
<Hauptspindelname> | Es kann ausschließlich die Hauptspindelbezeichnung entsprechend P-CHAN-00053 programmiert werden. Soll eine andere Spindel als C-Achse genutzt werden, so muss diese zuerst zur Hauptspindel deklariert werden (siehe Programmierbeispiel im. Kapitel [PROG// Wechsel der Hauptspindel]). Ansonsten erfolgt die Ausgabe einer Fehlermeldung. |
<C-Achsname> | Frei definierbare Bezeichnung der C-Achse im NC-Programm .Wenn kein C-Achsname programmiert ist, wird der Standardname gemäß P-CHAN-00010 benutzt. |
Die Hauptebene (Kreisinterpolation, Werkzeugradiuskorrektur) bleibt die gleiche wie vor der Aktivierung der C-Achse.
Wird für die Spindel ein Befehl programmiert (M3, M4, M5, etc.) obwohl die Achse noch als C-Achse im Bahnverbund ist, wird ein Fehler erzeugt.
Die Abwahl der C-Achse, d.h. das Zurückgeben der Achse an den Spindelinterpolator erfolgt durch:
Syntax : |
#CAX OFF |
Programmierbeispiel
C-Achsbearbeitung