FB_SoERead

FB_SoERead 1:

Mit dem Funktionsbaustein FB_SoERead kann ein Parameter eingelesen werden.

Per Default werden Attribute und Value parallel gelesen.

Wenn der Aufruf bei einem Gerät eines Fremdherstellers einen ADS-Fehler generieren sollte, kann die fehlende Unterstützung dieser schnelleren Parameterzugriffsmethode die Ursache sein.

Mit dem Baustein FB_SoESetDataAccessMode kann dann bei Bedarf auf die langsamere sequenzielle Zugriffsmethode umgestellt werden.

FB_SoERead 2: Eingänge

VAR_INPUT
    NetId    : T_AmsNetID := '';
    Idn      : WORD;
    Element  : BYTE; 
    pDstBuf  : PVOID;
    BufLen   : UDINT;
    Execute  : BOOL;
    Timeout  : TIME := DEFAULT_ADS_TIMEOUT;
END_VAR

Name

Typ

Beschreibung

NetId

T_AmsNetID

String, der die AMS-Netzwerkkennung des PCs enthält (Typ: T_AmsNetId).

Idn

WORD

Parameternummer, auf die sich FB_SoERead bezieht, z. B. „S_0_IDNs + 33“ für S-0-0033

Element

BYTE

Gibt an, auf welchen Teil des Parameters zugegriffen werden soll, z. B. ist 16#40 der Wert (Value) des Parameters.

EC_SOE_ELEMENT_DATASTATE :BYTE :=16#01;

EC_SOE_ELEMENT_NAME :BYTE :=16#02;

EC_SOE_ELEMENT_ATTRIBUTE :BYTE :=16#04;

EC_SOE_ELEMENT_UNIT :BYTE :=16#08;

EC_SOE_ELEMENT_MIN :BYTE :=16#10;

EC_SOE_ELEMENT_MAX :BYTE :=16#20;

EC_SOE_ELEMENT_VALUE :BYTE :=16#40;

EC_SOE_ELEMENT_DEFAULT :BYTE :=16#80; 

pDstBuf

PVOID

ADR() der Variablen, in die der Wert gelesen werden soll.

BufLen

UDINT

SIZEOF() der Variablen, in die der Wert gelesen werden soll.

Execute

BOOL

Der Baustein wird über eine positive Flanke an diesem Eingang aktiviert.

Timeout

TIME

Maximale Zeit, die bei der Ausführung des Funktionsbausteins nicht überschritten werden darf.

FB_SoERead 3:

Die Idns können der entsprechenden Antriebsdokumentation entnommen werden. Für den AX5000 von Beckhoff siehe AX5000 Idn-Beschreibung.

FB_SoERead 4: Ein-/Ausgänge

VAR_IN_OUT
   Axis : AXIS_REF;
END_VAR

Name

Typ

Beschreibung

Axis

AXIS_REF

Achsdatenstruktur, welche eine Achse eindeutig im System adressiert. Sie enthält unter anderem den aktuellen Status der Achse, wie Position, Geschwindigkeit oder Fehlerzustand.

FB_SoERead 5: Ausgänge

VAR_OUTPUT
    Busy        : BOOL;
    Error       : BOOL;
    AdsErrId    : UINT;
    SercosErrId : UINT;
    Attribute   : DWORD;
END_VAR

Name

Typ

Beschreibung

Busy

BOOL

Dieser Ausgang wird bei der Aktivierung des Funktionsbausteins gesetzt und bleibt gesetzt, bis eine Rückmeldung erfolgt.

Error

BOOL

Dieser Ausgang wird gesetzt, nachdem der Busy-Ausgang zurückgesetzt wurde, wenn ein Fehler bei der Übertragung des Kommandos auftritt.

AdsErrId

UINT

Liefert bei gesetztem Error-Ausgang den ADS-Fehlercode des zuletzt ausgeführten Befehls.

SercosErrId

UINT

Liefert bei gesetztem Error-Ausgang den Sercos-Fehler des zuletzt ausgeführten Befehls.

Attribute

DWORD

Liefert das Attribut des Sercos-Parameters.

Beispiel

fbRead    : FB_SoERead;
Read      : BOOL;
Idn       : WORD;
ReadValue : UINT;
(* NcAxis *)
Axis : AXIS_REF; 

IF Read THEN
 Idn := S_0_IDNs + 33;
 fbRead(
    Axis    := Axis,
    Idn     := Idn,
    Element := 16#40,
    pDstBuf := ADR(ReadValue),
    BufLen  := SIZEOF(ReadValue),
    Execute := TRUE,
    Timeout := DEFAULT_ADS_TIMEOUT,
 );
 IF NOT fbRead.Busy THEN
    fbRead(Axis := Axis, Execute := FALSE);
    Read := FALSE;
 END_IF
END_IF 

Parameterzugriff

Beim Parameterzugriff ist zu beachten, dass bei einigen Parametern die zusätzlichen Informationen über „ActualLength“ & „MaxLength“ für den Zugriff nötig sind.

Um zu ermitteln, bei welchen Parametern dies notwendig ist, können in der Parameter-Liste des Drive-Managers über das Kontextmenu der Kopfzeile die Attribute eingeblendet werden.

FB_SoERead 6:

Enthält die 5. Stelle von rechts einen Wert 4,5,6 oder 7, so werden die zusätzlichen Informationen mit übertragen.

FB_SoERead 7:

Die Struktur, um die Seriennummer (S-0-0432) auszulesen, sieht dann entsprechend so aus:

TYPE ST_SerialNumber:
STRUCT
    ActualLength : UINT;
    MaxLength    : UINT;
    SerialNumber : T_MaxString;
END_STRUCT
END_TYPE