Kategorie Übersetzen
Geltungsbereich von SPS-Projekteigenschaften Beachten Sie, dass sich der Geltungsbereich zwischen verschiedenen Projekteigenschaften unterscheidet! |
Die Kategorie Übersetzen dient der Konfiguration der Compileroptionen.
Einstellungen
Compilerdefinitionen | Hier können Compilerdefinitionen/„defines“ (siehe {define}-Anweisungen) und Bedingungen für die Kompilation der Applikation eingetragen werden (bedingte Kompilierung). Eine Beschreibung der verfügbaren bedingten Pragmas finden Sie im Abschnitt Bedingte Pragmas. Der Ausdruck expr, der in solchen Pragmas verwendet wird, kann auch hier eingegeben werden. Mehrere Einträge sind in Form einer komma-separierten Liste möglich. |
System-Compilerdefinitionen | Verfügbar ab TwinCAT 3.1 Build 4024 Hier werden automatisch die Compilerdefinitionen übernommen, die auf System Manager-Ebene in den SPS-Projekteinstellungen unter Compilerdefinitionen gesetzt worden sind. |
Download Applikationsinfo | Verfügbar ab TwinCAT 3.1 Build 4024 Situation: Sie sind dabei, ein SPS-Projekt auf die Steuerung zu laden, das sich von dem bereits dort liegenden unterscheidet. In diesem Fall erscheint ein Meldungsfenster, das einen Details-Button enthält. Über diesen Button können Sie das Applikationsinformation-Fenster öffnen, das eine Prüfung der Unterschiede zwischen dem aktuellen SPS-Projekt und dem SPS-Projekt auf der Steuerung ermöglicht. Dabei geht es um den Vergleich der Anzahl von Bausteinen, der Daten und der Speicherorte. Das Applikationsinformation-Fenster enthält eine grobe Beschreibung der Unterschiede, beispielsweise:
(Voreinstellung): Wenn diese Einstellung aktiviert ist, wird die Information zum Inhalt des SPS-Projekts mit auf die SPS geladen. Dies ermöglicht eine erweiterte Prüfung der Unterschiede zwischen dem aktuellen SPS-Projekt und dem SPS-Projekt auf der Steuerung. Die erweiterte Prüfungsmöglichkeit besteht darin, dass das Applikationsinformation-Fenster den zusätzlichen Reiter Onlinevergleich enthält, welcher eine Baumvergleichsansicht zeigt. Anhand dieser können Sie erkennen, welche POUs geändert, gelöscht oder hinzugefügt wurden. Der zusätzliche Reiter erscheint, wenn Sie den blau unterstrichenen Befehl im unteren Bereich des Applikationsinformation-Fensters ausführen („Applikation nicht aktuell. Code jetzt generieren, um den Onlinevergleich anzuzeigen?“). |
Generiere tpy-Datei | Verfügbar ab TwinCAT 3.1 Build 4024 Die tpy-Datei enthält u. a. Projekt-, Routing-, Compiler- und Zielsystem-Informationen und ist das Format zur Beschreibung eines TwinCAT 2 SPS-Projekts. Aus Kompatibilitätsgründen mit bestehenden Anwendungen kann diese Datei bei Bedarf für ein TwinCAT 3 SPS-Projekt erstellt werden. (Voreinstellung): Beim Erstellen des SPS-Projekts wird die zum Projekt gehörende tpy-Datei nicht erstellt. : Beim Erstellen des SPS-Projekts wird die zum Projekt gehörende tpy-Datei erstellt und im Projektordner abgelegt.
Beachten Sie, dass der Wert und die Konfigurationsverfügbarkeit dieser Option davon abhängen, ob die TPY-Datei als Target-Datei konfiguriert ist oder nicht (siehe Registerkarte Settings).
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Initialisierungswerte von Deklarationen zur TMC-Datei hinzufügen | Verfügbar ab TwinCAT 3.1 Build 4026.12 (Voreinstellung): Initialisierungswerte von Deklarationen werden in der TMC-Datei gespeichert. Dies ist beispielsweise sinnvoll, wenn die Initialisierungswerte für andere Applikationen benötigt werden. : Initialisierungswerte von Deklarationen werden nicht mit in der TMC-Datei gespeichert. Dadurch werden die Größe der TMC-Datei und die Übersetzungsdauer verringert, insbesondere wenn die Deklarationen im SPS-Projekt sehr viele Initialisierungswerte enthalten.
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Kommentare über POU- und DUT-Deklarationen zur TMC-Datei hinzufügen | Verfügbar ab TwinCAT 3.1 Build 4026 (Voreinstellung): Kommentare zu POUs und DUTs, die oberhalb von deren Deklaration stehen, werden mit dem Datentyp in der TMC-Datei gespeichert. Dies ist beispielsweise sinnvoll, wenn die Kommentare für andere Applikationen benötigt werden. : Kommentare oberhalb der Deklaration von POUs und DUTs werden nicht mit in der TMC-Datei gespeichert. Dadurch werden die Größe der TMC-Datei und die Übersetzungsdauer verringert, insbesondere wenn die Kommentare ausführliche Beschreibungen zu den POUs und DUTs enthalten. Beispiel:
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Solution Options
Compilerversion | Definiert die Compilerversion, die TwinCAT beim Übersetzen und während des Ladens zum Übersetzen verwendet. Beachten Sie, dass diese Einstellung nicht den Remote Manager ersetzt. Die Einstellung der Compilerversion kommt nur dann zum Tragen, wenn es sich bei dem SPS-Projekt, welches versionsverwaltet werden soll, um ein Bibliotheksprojekt handelt. |
Maximale Anzahl an Warnungen | Bezieht sich auf die Warnungen, die TwinCAT in der Ansicht Fehlerliste maximal ausgibt. Die Auswahl der angezeigten Compilerwarnungen legen Sie im Dialog Projekteinstellungen in der Kategorie Compilerwarnungen fest. |
Konstanten ersetzen | : Für jede Konstante skalaren Typs, also nicht für STRING, ARRAY oder Strukturen, lädt TwinCAT direkt den Wert. Im Onlinebetrieb kennzeichnet TwinCAT die Konstanten im Deklarationseditor oder Monitoring-Fenster durch ein dem Wert vorangestelltes Symbol. In diesem Fall ist ein Zugriff, zum Beispiel über einen ADR-Operator, Forcen und Schreiben, nicht möglich. (Voreinstellung): Der Zugriff auf Konstanten ist möglich. Die Rechenzeit verlängert sich minimal. |
Siehe auch: