Überlastschutz
Jeder EtherCAT P-Port hat für die Ausgangsspannungen US und UP je einen Überlastschutz. Wenn eine Ausgangsspannung wegen Überlast abgeschaltet wird, bleiben alle anderen Ausgangsspannungen eingeschaltet.
Der Überlastschutz umfasst zwei Schutzmechanismen:
- Überlastabschaltung, konfigurierbar
- Strombegrenzung, nicht konfigurierbar
Nennstrom (default) | 3,0 A |
Strombegrenzung | 5,0 A |
Thermische Abschaltzeit | typ. 75 ms |
Oberhalb des eingestellten Nennstroms wird das Statusbit „Warning“ gesetzt. In diesem Bereich sind die Schutzmechanismen wie folgt aktiv:
- Zwischen dem Nennstrom und der Stromgrenze ist nur die Überlastabschaltung aktiv. Sie schaltet die jeweilige Ausgangsspannung gemäß der konfigurierten Auslösecharakteristik ab.
Siehe Kapitel Überlastabschaltung konfigurieren. - Die Strombegrenzung verhindert, dass der Ausgangsstrom einen bestimmten Wert überschreitet.
Sie schaltet die Ausgangsspannung thermisch ab, wenn der Ausgangsstrom zu lange begrenzt werden muss. Die Abschaltzeit ist abhängig von den Umgebungsbedingungen.
Mithilfe des Daten-Loggers können Sie feststellen, welcher der beiden Schutzmechanismen eine Ausgangsspannung abgeschaltet hat. Siehe Kapitel Fehlersuche mit dem Daten-Logger.
Überlast-Meldung
Wenn der Überlastschutz eine Ausgangsspannung abgeschaltet hat, wird dies wie folgt gemeldet:
- Das Status-Bit „Error Us“ oder „Error Up“ des Ports wird gesetzt.
- Die Ausgangsspannungs-Status-LED des Ports leuchtet rot.
Fehler-Status zurücksetzen
Wenn eine Ausgangsspannung durch den Überlastschutz abgeschaltet wurde, kann sie durch eine der folgenden Aktionen wieder aktiviert werden:
- eine positive Flanke an der Ausgangsvariablen „DPO Inputs Channel n“ > „Reset Ux“ des jeweiligen EtherCAT P-Ports
- eine positive Flanke an der Ausgangsvariablen „DPO Outputs Device“ > „Global Reset“
Das Statusbit „Error“ wird dadurch auch zurückgesetzt.