Anwendungshinweise
Hinweis zur Drahtbrucherkennung ab Firmware 04
|
Diagnosemöglichkeiten
Über das CoE-Objekt 0x8047:11 können die Diagnosefunktionen der Klemme eingestellt werden. Die Einstellungen gelten für alle Kanäle gemeinsam:
- Sensor Monitoring: Schleifer-Drahtbrucherkennung
- Load Monitoring: Überwachung der Potentiometer-Versorgungsleitungen
- Supply Monitoring: Überwachung der 24 V-Versorgung über die Powerkontakte, Potentiometer Überlast/Kurzschluss
Es wird empfohlen, wenn möglich, den vollen Diagnoseumfang zu nutzen. Wenn die Klemme einen Fehler feststellt, wird Value=0 und Error=1 gemeldet.
In einigen Fällen kann es vorkommen, dass Potentiometer-Schleifer in der Bewegung den Kontakt zur Schleifbahn verlieren, insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten oder zunehmender Alterung. In diesem Fall kann die Schleifer-Drahtbrucherkennung abgeschaltet werden, um Fehlalarme zu vermeiden. Die Schleifer-Drahtbrucherkennung erfolgt durch zyklische Spannungsimpulse. Die Impulse sind von außen messbar (wenn der Schleifer nicht auf Masse liegt), gehen aber nicht in das Messergebnis des Kanals ein.
Weitere Eigenschaften
Eigenschaft | Erläuterung |
---|---|
Potentiometer | Die an Kanal 1..5 angeschlossenen Potentiometer müssen nicht vom gleichen Typ oder Widerstandswert sein. |
Verlustleistung | An den angeschlossenen Potentiometern werden signifikante Leistungsanteile in Wärme umgesetzt. Durch die Klemmenspeisung von typ. 10 V werden an einem 300 Ω Potentiometer ca 0,3 W umgesetzt. |
Diagnose | Die Error-LED bzw. das Status-Wort zeigen an
Ein Nebenschluss zwischen Schleiferleitung und einem Ende der Potentiometerspeisung kann nicht erkannt werden. Siehe auch „Hinweis zur Drahtbrucherkennung ab Firmware 04“. |
Kompensation Zuleitungswiderstände | Bei sehr großen Leitungslängen mit geringen Querschnitten können die Leitungswiderstände A, C den Messbereich einschränken. Dieser Fehler kann mit der "User calibration"- Funktion korrigiert werden: Dazu den Filter IIR 8 und die Funktion „Enable user calibration“ aktivieren. Das Potentiometer auf den unteren Anschlag stellen und den Input-Wert in „User calibration offset“ Eintragen. Dann das Potentiometer auf den oberen Anschlag stellen und den Wert „User calibration gain“ berechnen: Y = 32768/X*16384.
|
Fehlercodes:
Error | Underrange | Overrange | Data invalid | TxPDO State | Sync Error | Fehlerbeschreibung | Abhilfe |
---|---|---|---|---|---|---|---|
1 | 1 |
|
|
|
| Messbereich unterschritten | Eingangspegel reduzieren, Verstärkung ändern (Filter Einstellungen) |
1 |
| 1 |
|
|
| Messbereich überschritten | Eingangspegel reduzieren, Verstärkung ändern (Filter Einstellungen) |
1 |
|
|
|
|
| Messfehler allgemein | z.B. Leitungsbruch oder Kurzschluss |
|
|
|
|
| 1 | Synchronisierungs- | Master-Jitter zu hoch, DC abgeschaltet |
|
|
| 1 |
|
| interner Datenfehler | Datenübertragung kontrollieren |
|
|
|
| 1 |
| interner Datenfehler | Datenübertragung kontrollieren |