Anwendungshinweise

Anwendungshinweise 1:

Hinweis zur Drahtbrucherkennung ab Firmware 04

  • Die Drahtbrucherkennung läuft azyklisch im Hintergrund ab.
  • Die Drahtbrucherkennung des Poti-Schleifers findet alle 3 Zyklen statt, wenn in allen Objekten (auf alles Kanälen) 0x80n0:1C der Wert 10k (0) eingetragen ist. In diesem Fall ist die Drahtbrucherkennung besonders schnell. Wird dennoch ein Potentiometer >20 kOhm an einem der Kanäle angeschlossen, kann es zur Drahtbruchmeldung kommen, obwohl real kein Drahtbruch vorliegt. Es ist also in 0x80n0:1C der zum angeschlossenen Potentiometer passende nächstliegende Wert einzustellen.
  • Die Schleifer-Drahtbrucherkennung findet langsamer statt, falls bei mindestens einem Kanal ein Wert > 10k (> 0) eingetragen ist.

Diagnosemöglichkeiten

Über das CoE-Objekt 0x8047:11 können die Diagnosefunktionen der Klemme eingestellt werden. Die Einstellungen gelten für alle Kanäle gemeinsam:

Anwendungshinweise 2:
Set Value Dialog, Diagnosefunktionen

Es wird empfohlen, wenn möglich, den vollen Diagnoseumfang zu nutzen. Wenn die Klemme einen Fehler feststellt, wird Value=0 und Error=1 gemeldet.

In einigen Fällen kann es vorkommen, dass Potentiometer-Schleifer in der Bewegung den Kontakt zur Schleifbahn verlieren, insbesondere bei höheren Geschwindigkeiten oder zunehmender Alterung. In diesem Fall kann die Schleifer-Drahtbrucherkennung abgeschaltet werden, um Fehlalarme zu vermeiden. Die Schleifer-Drahtbrucherkennung erfolgt durch zyklische Spannungsimpulse. Die Impulse sind von außen messbar (wenn der Schleifer nicht auf Masse liegt), gehen aber nicht in das Messergebnis des Kanals ein.

Weitere Eigenschaften

Eigenschaft

Erläuterung

Potentiometer

Die an Kanal 1..5 angeschlossenen Potentiometer  müssen nicht vom gleichen Typ oder Widerstandswert sein.

Verlustleistung

An den angeschlossenen Potentiometern werden signifikante Leistungsanteile in Wärme umgesetzt. Durch die Klemmenspeisung von typ. 10 V werden an einem 300 Ω Potentiometer ca 0,3 W umgesetzt.

Diagnose

Die Error-LED bzw. das Status-Wort zeigen an

  • Drahtbruch einer der 3 Potentiometerzuleitungen
  • Kurzschluss auf der Potentiometerversorgung (Nebenschluss)

Ein Nebenschluss zwischen Schleiferleitung und einem Ende der Potentiometerspeisung kann nicht erkannt werden. Siehe auch „Hinweis zur Drahtbrucherkennung ab Firmware 04“.

Kompensation Zuleitungswiderstände

Bei sehr großen Leitungslängen mit geringen Querschnitten können die Leitungswiderstände A, C den Messbereich einschränken. Dieser Fehler kann mit der "User calibration"- Funktion korrigiert werden: Dazu den Filter IIR 8 und die Funktion „Enable user calibration“ aktivieren. Das Potentiometer auf den unteren Anschlag stellen und den Input-Wert in „User calibration offset“ Eintragen. Dann das Potentiometer auf den oberen Anschlag stellen und den Wert „User calibration gain“ berechnen: Y = 32768/X*16384.

Anwendungshinweise 3:

Fehlercodes:

Error

Underrange

Overrange

Data invalid

TxPDO State

Sync Error

Fehlerbeschreibung

Abhilfe

1

1

 

 

 

 

Messbereich unterschritten

Eingangspegel reduzieren, Verstärkung ändern (Filter Einstellungen)

1

 

1

 

 

 

Messbereich überschritten

Eingangspegel reduzieren, Verstärkung ändern (Filter Einstellungen)

1

 

 

 

 

 

Messfehler allgemein

z.B. Leitungsbruch oder Kurzschluss

 

 

 

 

 

1

Synchronisierungs-
fehler

Master-Jitter zu hoch, DC abgeschaltet

 

 

 

 1

 

 

interner Datenfehler

Datenübertragung kontrollieren

 

 

 

 

 1

 

interner Datenfehler

Datenübertragung kontrollieren