Hinweise für die Inbetriebnahme
Vor der Inbetriebnahme sind folgende Hinweise zu beachten:
Hinweis | |
Anwendung ab FW02/Revision0017 Diese Dokumentation gilt für die EL2596 erst ab der Firmware 02 mit der Revision -0017. Bei allen älteren Softwareständen ist zwingend ein Firmware Update EL/ES/ELM/EM/EPxxxx und eine Aktualisierung der ESI-Dateien in TwinCAT durchzuführen. |
- Nach einem Firmwareupdate sollte immer ein Reset der Default-Parameter durchgeführt werden. Dazu muss im CoE Objekt 0x1011:01 das Passwort 0x64616F6C eingegeben werden.
- Wird die EL2596-xxxx als Stromquelle betrieben, wird bei der Einstellung des LED-Stroms nicht überprüft, ob die angeschlossene LED für den eingestellten Strom ausgelegt ist oder nicht.
- Die Last ist immer potentialfrei in Zweileitertechnik an die EL2596-xxxx anzuschließen. Aufgrund der internen Strommessung ist eine Verbindung zur Eingangsspannung nicht zulässig.
- Betrieb von mehrkanaligen LEDs
- Sollen mehrkanalige/mehrfarbige LED mit der einkanaligen EL2596-xxxx betrieben werden, ist eine entsprechende Anzahl von EL2596-xxxx nötig.
- Ein Betrieb in Common Anode-Schaltung mit Vorwiderstand, also im Spannungs-Modus, oder ohne Vorwiderstand, im Stromgeregelten Modus mit externer Versorgung, ist möglich, wie in Betrieb einer mehrfarbigen Common Anode LED beschrieben.
- Ein Betrieb in Common Cathode-Schaltung ist nicht möglich.
- Für eine hochgenaue Regelung der LED-Beleuchtung werden kurze Leitungslängen empfohlen.
- Die Spannungsversorgung der EL2596-xxxx muss immer über die Anschlusskontakte 6, 7 oder 8 und 14, 15 oder 16 erfolgen.
Die Kontakte 6, 7 und 8 bzw. 14, 15 und 16 sind jeweils intern verbunden.
Die Klemme wird nicht über die Powerkontakte versorgt. - Als Spannungsversorgung sollten ausschließlich geregelte Netzteile eingesetzt werden.
- Bei einer Spannungsversorgung mit Spannungspeaks wird ein Einsatz einer EL9570 empfohlen. Die 24 V-Versorgung kann über die passive Puffer-Kondensator-Klemme geglättet werden.
- Der Betriebsbereich wird durch drei Parameter begrenzt:
- den maximalen kontinuierlichen Ausgangsstrom, der durch interne Komponenten begrenzt wird,
- die maximale Ausgangsspannung der Klemme,
- die maximale Ausgangsleistung von 14,4 W, die mit der internen Verlustleistung korreliert. Die interne Verlustleistung kann im CoE Objekt 0xF900:13 „Power dissipation“ in mW überprüft werden.
- Sollen in einem Puls-Modus Ströme oberhalb des LED-Nennstromes betrieben werden, so ist aufgrund des nichtlinearen Verhaltens von LEDs und der Stromregelfähigkeit der Schaltung eine höhere Angabe für die Ausgangsspannung im CoE-Parameter 0x8000:04 notwendig.
- In den PDOs werden alle Zeiten (Pulslänge, Verzögerung, …) in der Einheit 1 µs angegeben. In den CoE-Parametern werden diese Zeiten in der Einheit 0,1 µs angegeben. Mit dem CoE-Parameter 0x8002:31 „Pulse resolution 100 ns“ kann die Auflösung der Zeiten in den PDOs auf 100 ns (0,1 µs) reduziert werden.
- Wenn die Predefined PDOs mit „info data“ ausgewählt werden, können interne Daten der EL2596 gemappt werden, um die Werte so zu überwachen. Die angezeigten Variablen können in den CoE-Parametern 0x8002:11 und 0x8002:19 ausgewählt werden.
- Um die LED betreiben zu können, muss das „Ready to activate“-Bit aktiv sein. Dies ist nur der Fall, wenn keine Fehler oder Warnungen vorliegen. (siehe Diagnose)
- Vor allem in den pulsenden Modi kann es zu Leckströmen kommen, die die angeschlossene LED zum Glimmen bringen. Um dieses Glimmen zu vermeiden, muss das „Enable“-Bit deaktiviert werden, wenn der LED-Ausgang nicht aktiv sein soll.
- In den pulsenden Modi ist keine Drahtbrucherkennung möglich.
- Externe Lüftung
- Das Lüftermodul ZB8610 kann unter die LED-Klemme montiert werde. Es senkt die Innentemperatur ca. um 20°C ab. Die Innentemperatur der Klemme kann im CoE 0xF900 oder über die PDO InfoData eingesehen werden. Sie liegt in der Regel ohne Lüftermodul ca. 30°C über der Umgebungstemperatur.
- EL2596: Bei anspruchsvollen Anwendungen mit hohem Leistungsbedarf kann es nützlich sein, das Lüftermodul unter der Klemme zu montieren, um die Kühlung zu unterstützen.
- EL2596-0010: Für den Betrieb der 48 V-Variante EL2596-0010 ist ein Lüftermodul ZB8610 zwingend erforderlich, damit die Klemme die zulässige Innentemperatur nicht überschreitet.
- Eine Parallelschaltung mehrerer EL2596-xxxx zum Zweck der Stromerhöhung an einer oder mehreren LEDs ist aufgrund der internen Schaltung in der EL2596-xxxx nicht zulässig.
Zeitverhalten im Dauerlichtbetrieb
Das zeitliche Verhalten im Dauerlichtbetrieb ist in der folgenden Abbildung dargestellt.
- T1 und T3: Einschaltzeitpunkte
- T2 und T4: Ausschaltzeitpunkte
- Beim Dauerlicht wird das Signal DOX Control → Control → Output direkt durchgeschaltet auf die Treiberstufe.
- Über DOX Status → Status → Output active wird der Zustand als Feedback zurückgegeben.
Zeitverhalten im pulsenden Betrieb
Das zeitliche Verhalten in einem pulsenden Modus ist in der folgenden Abbildung dargestellt.
- T1 und T3: Einschaltzeitpunkte
- T2 und T5: Ausschaltzeitpunkt des Output-Bits
- T4: Ausschaltzeitpunkt der LED
- Der LED Ausgang wird eingeschaltet, sobald das Output-Bit TRUE gesetzt wird.
- Wird das Output-Bit vor Ablauf der vorgegebenen Impulslänge auf FALSE gesetzt, wird auch die LED ausgeschaltet
- Ist das Output-Bit länger TRUE als die vorgegebene Impulslänge, wird die LED nach Ablauf der Zeit (T4 - T3) ausgeschaltet. T5 hat dann keinen Einfluss mehr auf den Ausgang.
Das zeitliche Verhalten im pulsenden Modus mit einem externen Trigger-Signal ist in der folgenden Abbildung dargestellt. Dabei sind zwei verschiedene Fälle der Ausgabe eines Impulses per Trigger-Eingang gezeigt.
Um den LED Ausgang zu setzen muss zusätzlich zum Output-Bit zusätzlich Input trigger enable aktiviert werden, um die Trigger-Funktion freizuschalten.
Fall 1 – Keine Verzögerung:
- Output und Input trigger enable sind bei T1 schon aktiviert und das externe Trigger-Ereignis wird erkannt.
- Output active wird sofort gesetzt, da keine Verzögerung für eine Ausgabeverzögerung eingestellt ist.
- nach der vorgegebenen Impulslänge T3 - T1 oder wenn das Output-Bit auf FALSE gesetzt wird, wird der LED-Ausgang ebenfalls zurückgesetzt.
Fall 2 – Mit Verzögerung:
- Output und Input trigger enable sind bei T4 schon aktiviert und das externe Trigger-Ereignis wird erkannt.
- Output active wird nach Ablauf der vorgegebenen Verzögerungszeit für die vorgegebene Impulsdauer T6 - T5 gesetzt.
- Rücksetzen von Output zurzeit T7 hat keinen Einfluss auf den Ausgang, da die Ausgabezeit schon abgelaufen ist.