Region of Interest (ROI)
Nimmt der Kamerasensor ein größeres Sichtfeld auf als benötigt wird, empfiehlt es sich eine Region of Interest (ROI) auf das tatsächlich benötigte Sichtfeld zu legen:
- Abhängig vom Kamerasensor und ausgewählten Bereich, kann dadurch das Auslesen des Sensors schneller erfolgen.
- Die zu übertragende Datenmenge wird reduziert, wodurch sich auch die Datenübertragungszeit reduziert.
- Gleichzeitig reduziert sich auch die Verarbeitungszeit aller Bildverarbeitungsalgorithmen, welche über das gesamte Bild erfolgen.
- Zusätzlich können Störungen im Bild reduziert werden, wodurch die Bildverarbeitung robuster und einfacher werden kann.
Features der Kamera kontrollieren Ob Ihre Kamera entsprechende Features unterstützt, entnehmen Sie dem Handbuch der Kamera. Gleiches gilt auch für die tatsächlich verwendeten Feature-Namen. Im Weiteren wird die Vorgehensweise mit den Feature-Namen entsprechend der GenICam Standard Features Naming Convention (Version 2.4) beschrieben. |
Unter ImageFormatControl
bzw. der entsprechenden Kategorie bei Ihrer Kamera befinden sich die Featrures zum Setzen einer ROI:
WidthMax
undHeightMax
geben die maximale Breite und Höhe des Bildes in Pixeln an. Abhängig von weiteren Features (z. B. einem Binning) können diese Werte variieren.- Im Gegenzug dazu geben
Width
undHeight
die Breite und Höhe der ROI, also des zu betrachtenden Sichtfeldes an und sind entsprechend zu setzen. - Über
OffsetX
undOffsetY
wird die ROI, bzw. das Sichtfeld positioniert. Startpunkt dabei ist die obere linke Bildecke.
Beim Setzen der Features ist zu beachten, dass:
OffsetX
+Width
<=WidthMax
OffsetY
+Height
<=HeightMax