Übersicht
Aufgabe
Diese Anleitung behandelt das automatische Vermessen von Werkstücken. Zusätzlich wird eine Nullpunktverschiebung geschrieben, welche den Ursprung des Bearbeitungskoordinatensystems passend zum Werkstück verschiebt.
Einsatzmöglichkeit
Folgende Einsatzmöglichkeiten sind denkbar:
- Exaktes Vermessen von Werkstücken vor bzw. nach der Bearbeitung
- Erzeugung einer Nullpunktverschiebung passend zum Werkstück, um die Programmierung der Bearbeitung zu erleichtern
- Vermessen von Bearbeitungen bei aktiver Nullpunktverschiebung
Programmierung
Die Zyklen werden mit der Funktion L CYCLE[..] und den benötigten Parametern direkt aus dem NC-Programm aufgerufen. Eine genauere Beschreibung des Aufrufs wird in den Unterkapiteln der einzelnen Zyklen dargestellt.
Die typische Programmierung einer Werkstückmessung wird im folgenden Beispiel des Zyklus SysMeasWcs7.ecy erläutert, welcher durch 3 Messungen den Eckpunkt eines rechtwinkligen Werkstücks ermittelt. Nach dem Zyklusaufruf wird die im Zyklus erstellte Nullpunktverschiebung aktiviert und über den Eckpunkt des Werkstücks gefahren. Zusätzlich werden im Beispiel die Koordinaten des Eckpunkts in eine Textdatei geschrieben. Dies kann im NC-Programm folgendermaßen realisiert werden:
Programmierbeispiel
Messung WCS: Setzen der Nullpunktverschiebung G54 mit anschließender Bearbeitung auf der Nullpunktverschiebung G54
Programmierbeispiel
Messung WCS: Messen mit aktiver Nullpunktverschiebung G54
Um die Durchführung des Programms zu ermöglichen, muss zusätzlich eine Konfigurationsdatei als NC-Programm hinterlegt sein.