Unterprogrammtechniken

Mehrfach zu wiederholende gleiche Bewegungsfolgen und Funktionsabläufe können als Unterprogramme realisiert werden. Es werden 2 Arten von Unterprogrammen unterschieden:

  1. lokale Unterprogramme,
  2. globale Unterprogramme bzw. Zyklen.

Mehrere Unterprogramme (lokal oder global) können ineinander geschachtelt aufgerufen werden, wobei die Anzahl verwendeter Unterprogramme sowie die Schachtelungstiefe fest vorgegeben sind [6]-24.

Die Übergabe von Datenwerten vom Haupt- an das Unterprogramm erfolgt indirekt über P-Parameter bzw. bei Zyklen direkt im Aufruf über spezifische Versorgungsparameter (@P...).

Übersicht über Programmdefinition und -aufruf:

Hauptprogramm

Definition:

%PROG_NAME oder % PROG_NAME

Die Hauptprogrammdefinition ist nur dann notwendig, wenn zuvor lokale Unterprogramme definiert wurden.

Aufruf:

Über die Bedienung durch Angabe des vollständigen Dateinamens (inklusive Dateiendung)

 

Lokales Unterprogramm

Definition:

%L UP_NAME

Trennzeichen zwischen "L" und Programmdefinition, da es sich sonst um die Definition eines Hauptprogramms handelt

Aufruf im NC-Programm:

LL UP_NAME

Trennzeichen zwischen "LL" und Programmaufruf, da es sich sonst um den Aufruf eines globalen Unterprogramms handelt

Globales Unterprogramm

Definition:

%PROG_NAME oder % PROG_NAME

Die Unterprogrammdefinition ist nur dann notwendig, wenn zuvor lokale Unterprogramme definiert wurden.

Aufruf im NC-Programm:

L DATEI_NAME

Angabe des vollständigen Dateinamens (inklusive Dateiendung). Trennzeichen zwischen "L" und Programmaufruf.

Wird in der Datei außerhalb von Kommentaren als erstes Zeichen eines gefunden, das weder ein Trennzeichen noch ein "%" ist, so wird dieses Zeichen als erstes Zeichen eines namenlosen Hauptprogrammes gewertet. Das bedeutet auch, dass vor "%" keine Satznummern programmiert werden dürfen.