Namenskonventionen
In der Registerkarte Namenskonventionen können Sie Namenskonventionen definieren, deren Einhaltung bei der Durchführung der Statischen Analyse berücksichtigt wird. Dabei definieren Sie für die verschiedenen Datentypen von Variablen sowie für unterschiedliche Gültigkeitsbereiche, Bausteintypen und Datentypdeklarationen obligatorische Präfixe. Die Namen aller Objekte, für die eine Konvention vorgegeben werden kann, werden in den Projekteigenschaften als Baumstruktur angezeigt. Die Objekte sind dabei unterhalb von organisatorischen Knoten angeordnet.
Konfiguration der Namenskonventionen
Namen | Knotenpunkte und Elemente, für die ein Präfix definiert werden kann Die Nummer in Klammern hinter jedem Element, zum Beispiel "PROGRAM (102)", ist die Präfix-Konventionsnummer, die bei einer Nichteinhaltung der Namenskonvention ausgegeben wird. |
Präfix | Sie können die Namenskonventionen definieren, indem Sie in dieser Spalte das gewünschte Präfix eingeben. Bitte beachten Sie dabei die folgenden Hinweise und Möglichkeiten:
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Präfixe für Variablen | Organisatorischer Knotenpunkt für alle Variablen, für die ein von ihrem Datentyp oder Gültigkeitsbereich abhängiges Präfix definiert werden kann |
Präfixe für POUs | Organisatorischer Knotenpunkt für alle POU-Typen und Methodengültigkeitsbereiche, für die ein Präfix definiert werden kann |
Präfixe für DUTs | Organisatorischer Knotenpunkt für die DUT-Datentypen Struktur, Enumeration, Alias oder Union, für die ein Präfix definiert werden kann |
Präfixe für benutzerdefinierte Typen (NC0160) | Verfügbar ab TC3.1 Build 4026 Organisatorischer Knotenpunkt für spezielle benutzerdefinierte Typen, insbesondere solche aus Bibliotheken oder für schreibgeschützte Typen (z.B. PVOID, HRESULT)
Hinweis: Diese Konventionen haben Vorrang vor den Präfixen, die mit dem Attribut {attribute 'nameprefix' := '<prefix>'} definiert sind. Beispiel:
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Bildung des erwarteten Präfixes Je nach Konfiguration der Optionen, die Sie im Dialog Namenskonventionen (2) finden, wird das Präfix gebildet, das für die verschiedenen Deklarationen erwartet wird. Auf der Seite Namenskonventionen (2) finden Sie auch Erklärungen dazu, wie das erwartete Präfix gebildet wird, sowie einige Beispiele. |
Platzhalter {datatype} bei Alias-Variablen und Eigenschaften Bitte beachten Sie auch die Möglichkeiten des Platzhalters {datatype}, den Sie für die Präfixdefinition von Alias-Variablen und Eigenschaften verwenden können. |
Lokale Präfixdefinition für strukturierte Typen Für Variablen strukturierter Typen können Sie ein Präfix auch lokal in der Deklaration des Datentyps über das Attribut 'nameprefix' vorschreiben. |
Syntax von Konventionsverletzungen im Meldungsfenster
Jede Namenskonvention besitzt eine eindeutige Nummer (in der Konfigurationsansicht der Namenskonventionen in runden Klammern hinter der Konvention dargestellt). Wenn während der Statischen Analyse die Verletzung einer Konvention bzw. einer Vorgabe festgestellt wird, wird die Nummer zusammen mit einer Fehlerbeschreibung gemäß folgender Syntax in der Fehlerliste ausgegeben. Die Abkürzung "NC" weist dabei auf "Naming Convention" hin.
Syntax: "NC<Präfix-Konventionsnummer>: <Konventionsbeschreibung>"
Beispiel für Konventionsnummer 151 (DUTs vom Typ Struktur): "NC0151: Ungültiger Typname 'STR_Sample'. Erwartetes Präfix 'ST_'"
Temporäre Deaktivierung von Namenskonventionen
Es besteht die Möglichkeit, einzelne Konventionen vorübergehend, also für bestimmte Codezeilen, zu deaktivieren. Dazu können Sie ein Pragma oder ein Attribut im Deklarations- oder Implementierungsteil des Codes einfügen. Für Variablen strukturierter Typen können Sie ein Präfix auch lokal über ein Attribut in der Deklaration des Datentyps vorschreiben. Weiterführende Informationen hierzu finden Sie unter Pragmas und Attribute.
Übersicht der Namenskonventionen
Eine Übersicht der Namenskonventionen finden Sie unter Namenskonventionen – Übersicht und Beschreibung.