Beckhoff C1220/FC200x/CX1500-M200

Die C1220 ist eine aktive ISA-Masterkarte für den Beckhoff I/O-Lightbus. Es können bis zu 254 Feldbusboxen in einer Ringstruktur angeschlossen werden. Einzelne Boxen und teilweise einzelne E/A Daten der Boxen können selektiv und prioritätsgesteuert aktualisiert werden. Das DPRAM der C1220 ist vier kByte groß. Es werden keine Interrupts benutzt.

Die FC2001und FC2002 sind PCI-Bus Karten, die sich ansonsten nicht von der C1220 unterscheiden, außer dass die FC2002 zwei Lightbus-Ringe unterstützt. Es sind damit zwei unabhängige C1220-Funktionalitäten auf einer Karte vorhanden.

Die CX1500-M200 ist eine Lightbus Master-Anschaltung für den CX1000 Embedded-PC. Auch sie unterscheidet sich, von der Funktionalität her gesehen, ansonsten nicht von einer C1220.

Kontextmenü

Beckhoff C1220/FC200x/CX1500-M200 1:

Box Anfügen... <Einfg>

Fügt Beckhoff Lightbus-Boxen an. Die sich ergebende Reihenfolge muss der physikalischen Reihenfolge im LWL-Ring entsprechen. Für eine Liste der unterstützten Beckhoff Lightbus-Geräte schauen sie bitte auf der "Lightbus - Übersicht" -Seite nach.

Gerät Löschen... <Entf>

Entfernt die Lightbus Master-Karte und alle untergeordneten Elemente aus der E/A Konfiguration.

Online Reset

Initiiert einen Online Reset auf dem LWL-Ring.

Bruchstellentest

Initiiert einen Bruchstellentest auf dem LWL-Ring. Bei einem eventuell unterbrochenen Ring wird die Box-Nummer gemeldet, vor der sich die Unterbrechung aktuell befindet.

Gerät Exportieren...

Exportiert alle Geräteeinstellungen in eine Datei (*.tce), inclusive eventuell vorhandener Mapping Informationen mit Diagnose Eingängen.

Box Importieren...

Importiert bereits vorhandene ("Box") Konfigurationen, inklusive hinzugefügter Busklemmen und verfügbarer Variablen Links.

Boxen scannen

Durchsucht den Bus nach angeschlossenen Lightbus Teilnehmern und eventuell daran angeschlossenen Busklemmen. Gefundene Teilnehmer werden, ihrer Reihenfolge nach, anschließend links in der Baumansicht dargestellt.

Karteireiter „C1220“, "FC200x", "CX1500-M200"

Beckhoff C1220/FC200x/CX1500-M200 2:

Adresse: (C1220) Hier kann / muss die DPRAM Adresse der Karte eingestellt werden. Diese Adresse wird auf der Karte gejumpert und kann folgende Werte annehmen (dazu die entsprechenden Jumperstellungen der Jumper J1 – J6):

Beckhoff C1220/FC200x/CX1500-M200 3:

Adresse automatisch vergeben

Bei der CX1500-M200 Anschaltung wird die Adresse automatisch vergeben bzw. ab Werk voreingestellt.

PCI Slot/Ring: (FC2001/FC2002) Angabe des logischen PCI-Slots und bei FC2002 zusätzlich ob Ring A oder Ring B genutzt wird.

Suchen: Sucht im Rechner vorhandene C1220 bzw. FC2001/FC2002 oder am CX1000 vohandene CX1500-M200 Anschaltungen und stellt die Adresse bzw. Slotnummer entsprechend ein.

Upload: Scannt den Lightbus-Ring nach angeschlossenen Teilnehmern und daran vorhandenen Ein-/Ausgängen ab (siehe hierzu auch .Scan Boxes..).

Überprüfe Anzahl der Boxen: Ist diese Checkbox angewählt, wird beim Initialisieren der Karte die physikalisch vorhandene Anzahl von Boxen mit der Anzahl verglichen, die unterhalb dieser Karte im System Manager angegeben ist. Stimmt die Anzahl nicht überein wird ein Fehler generiert.

System Start auch bei LWL-Fehler: Statt den TwinCAT Start abzubrechen wird nur eine Warnung ausgegeben.

K-Bus Update mit Broadcasttelegramm (0x80): Entscheidet, ob bei angeschlossenen Buskopplern das K-Bus Update pro Buskoppler einzeln erfolgt oder per Broadcast-Telegramm gleichzeitig für alle Buskoppler.

Reservierte CDL’s: Die Lightbus Master-Karten besitzen acht Prioritätkanäle (CDL’s), die im Normalfall auch vom System Manager frei benutzt werden. Sollen – in Spezialanwendungen – einzelne CDL’s unbenutzt bleiben, so sind sie hier zu markieren.

Firmware: Gibt die Firmware-Revision einer gefundenen Karte an (bei älteren C1220 wird nur "Found" angegeben).

Auslastung (%): Schätzt die Busauslastung anhand der Auslastung aller erforderlichen CDL's in der Summe ab. Anhand dieses Wertes kann z.B. entschieden werden, ob ein weiterer Ring aufgemacht, bzw. ob mit der triggernden Zycluszeit hochgegangen werden muß.

Karteireiter „DPRAM (Online)“

Siehe unter: „Online – Anzeige des DPRAMs“.

Karteireiter „CDL“

Siehe unter: "CDL - Konfiguration"

Diagnose Eingänge

Die Lightbus Master-Karten verfügen nach dem Einfügen automatisch über Status- bzw. Diagnoseeingangsbytes, die den Zustand der Karte und des LWL-Rings beschreiben:

Beckhoff C1220/FC200x/CX1500-M200 4:

Variable

Beschreibung

DeviceState

Allgemeiner Status, der nur die Werte 0 (o.k.) und 1 (Fehler) annimmt

DeviceIioFunc

Funktionsnummer, die den Fehler ausgelöst hat (siehe. z.B. Handbuch der C1220)

DeviceIioFuncArg

Funktionsargument (siehe. z.B. Handbuch der C1220)

BoxWithError

Boxnummer des Teilnehmers, bei dem der Fehler aufgetreten ist

ErrorCounter

Zählerstand Summenfehler

Die Lightbus-Karte verfügt über mehrere Zähler zur Erfassung von I/O Problemen. Die Zähler sind im DPRAM ab dem Offset 0xEE0 als 16 Bit Werte abgelegt. Es erfolgt keine Überlaufverarbeitung bzw. kein Löschen der Zähler durch die C1220/FC200x. Der Zähler, der die Fehler des internen Adresschecks erfasst (0xEEA) inkrementiert nicht den Summenfehler

ErrCntRec1

Fehler im Receiver 1

Empfangene Adress- und/oder Control-Bytes sind ungleich der gesendeten Bytes.
Receiver 1 alterniert mit Receiver 2, um die Bearbeitungszeit der jeweils zuständigen Interrupt Service Routine (ISR) auszugleichen. Die Fehlerzähler beider Empfänger erhöhen den Summenfehlerzähler (ErrorCounter, siehe oben)

ErrCntRec2

Fehler im Receiver 2

Empfangene Adress- und/oder Control-Bytes sind ungleich der gesendeten Bytes.
Receiver 2 alterniert mit Receiver 1, um die Bearbeitungszeit der jeweils zuständigen Interrupt Service Routine (ISR) auszugleichen. Die Fehlerzähler beider Empfänger erhöhen den Summenfehlerzähler (ErrorCounter, siehe oben)

ErrCntTimeout

Zeitüberlauf bei Telegrammempfang

ErrCntParity

Telegramm mit CRC-Fehler empfangen

AddressCheckErrCnt

Fehler beim internen Adresscheck (DPRAM-Offset 0xEEA).

Bei Inkrementierung dieses Zählers wird ein Adresscheck und Count-Telegramm mit logisch falschem Inhalt (AD <> D3) empfangen

AddressCheckModule

Wird in der C1220/FC200x Fehlermaske das Bit 1 gesetzt, enthält diese Zelle die Moduladresse der Box, die den Fehler verursacht hat

Ausgänge

Über den General Control Block (GCB) wird die Kontrolle der Fertigstellung der einzelnen Prozessabbilder abgewickelt. Die Steuerbits, die zur Fehleranalyse vom Anwender beeinflusst werden können, sind nachfolgend beschrieben.

Beckhoff C1220/FC200x/CX1500-M200 5:

Variable

Beschreibung

GCB-C0

Ist dieses Bit gesetzt (default), ist der Adresscheck aktiv. Um Parity-Fehler erkennen zu können, muss dieses Bit gesetzt sein

GCB-C1

Ist dieses Bit gesetzt, ist der Adresscheck auch bei LWL-Fehler aktiv