Simulations-Rahmenprojekt erzeugen
Über den Kontextmenüeintrag 'Erzeuge Simulations SPS-Projekt' auf der SPS Laufzeit, die simuliert werden soll, kann ein Simulations-Rahmen-SPS-Projekt erzeugt werden (Bild 1)
Innerhalb des nun erscheinenden Dialoges, muss eine freie SPS Laufzeit für das SImulations-SPS-Projekt ausgewählt werden (Bild 2). Dieser Dialog zeigt die momentan erreichbaren Zielsyteme. Wenn das vorgesehene Ziel nicht dabei ist, kann es über den "Suchen" Schalter hinzugefügt werden. Mit dem Verlassen des Dialoges über "OK" erzeugt der TwinCAT Simulation Manager einen Simulations-Projekt-Rahmen für die ausgewählte SPS, ordnet diesen dem ausgewählten Zielsystem bzw. der ausgewählten SPS-Laufzeit zu und integriert das SPS Projekt in das TwinCAT Simulation Manager Konfigurations-Projekt.
Dieser Simulations-SPS-Rahmen enthält nun alle lokierten EA-Symbole des Original-Projektes in gespiegelter From (Eingänge --> Ausgänge u. Ausgänge --> Eingänge, siehe Tabelle 1).


Die Vorlage wird aus dem selektierten original SPS-Projekt generiert. Dabei werden die folgende Elemente des Original-Projektes berücksichtigt und ggf. in das Simulations-SPS-Projekt übernommen.
- Bibliotheken die im Standard PLC-Control Bibliothekspfad stehen ("[INSTALLATIONSPFAD]\Plc\Lib"]
- Alle lokierten Ein- bzw. Ausgangssymbole (%I, %Q) der original SPS Projekte werden in das Simulationsprojekt übernommen. Ein- werden jedoch als Ausgänge und nach den in der Tabelle gezeugten Regeln erzeugt. Als Symbole gelten fest lokierte globale Variablen, fest lokierte Bausteinvariablen sowie VAR_CONFIGs (siehe auch 'Standardverknüpfungen')
| Original SPS | Geräte- | Signalrichtung | Simulations SPS Symbol | Beschreibung |
---|---|---|---|---|---|
1 | VAR_INPUT | Eingang | <-- | VAR_OUTPUT (%O) | Ein Gerät liefert ein Signal an die SPS, z.B. ein "Ein"-Schalter. Im Simulationsmodus liefert die Simulations-SPS die Schalterstellung über ein Ausgangs-Symbol an die Original SPS. |
2 | VAR_OUTPUT | Ausgang | --> | VAR_INPUT (%I) | Ein Bausteinausgangssignal wird auf ein Gerät gegeben. Z.B. ein 'bRunning' Flag auf eine Leuchte |
3 | VAR_INPUT | Ausgang | --> | VAR_OUTPUT (%I) | Das Symbol spezifiziert das Interface zu einem Geräte-Eingang. Der Baustein ist i.d.R. nicht mit Code gefüllt |
4 | VAR_OUTPUT | Eingang | <-- | VAR_INPUT (% Q) | Das Symbol spezifiziert das Interface zu einem Geräte-Ausgang. Der Baustein ist i.d.R. nicht mit Code gefüllt |
Tabelle 1: Erzeugung von "spiegelbildlicher" Symbolik


- Die Datentypen der lokierten Instanzen/Symbole
- POEs, welche lokierte Symbole enthalten.
POE Bausteine können weitere POEs enthalten. Diese werden, wenn lokierte Symbole enthalten sind, rekursiv erzeugt. Dabei werden jeweils die Ein- und Ausgänge, sowie deren Lokierungen gespiegelt.
Die Generierung berücksichtigt nur Symbol / Instanzpfade, die zu einem lokierten Symbol führen. Andere Variablen, werden nicht erzeugt. Symbole, welche nach Erzeugung des Simulationsprojektes hinzugefügt wurden können über die Funktionalität Variablen nachträglich hinzufügen nachgepflegt werden.
Einschränkungen:
- Eine Original SPS kann genau mit einer Simulations-SPS gemappt werden (lokale oder verteilte Simulation)
- Lokierte Symbole aus Bibliotheken werden nicht unterstützt
- Lokierte Pointer Datentypen werden nicht unterstützt
Die Simulations-SPS und kann nun mit dem Simulationscode gefüllt werden.
Dafür kann das TwinCAT PLCControl Programm über das Kontextmenü "Öffne PlcControl ..." geöffnet werden. Im Simulationsmodus werden die Original-Symbole mit Ihren Entsprechungen in der Simulations-SPS verbunden.