FB_MemRingBuffer

FB_MemRingBuffer 1:

Mit dem Funktionsbaustein FB_MemRingBuffer können Datensätze unterschiedlicher Länge in einen Ringpuffer geschrieben oder die vorher geschriebenen Datensätze aus dem Ringpuffer ausgelesen werden. Die geschriebenen Datensätze werden nach dem FIFO-Prinzip in der gleichen Reihenfolge ausgelesen in der sie vorher in den Ringpuffer geschrieben wurden. D.h. beim Lesen werden zuerst die ältesten Einträge ausgelesen. Der Pufferspeicher wird dem Funktionsbaustein über die pBuffer / cbBuffer-Eingangsvariablen zur Verfügung gestellt. Das Schreiben/Lesen der Datensätze wird durch Aktionsaufrufe gesteuert. Der Funktionsbaustein besitzt folgende Aktionen:

VAR_INPUT

VAR_INPUT
    pWrite  : POINTER TO BYTE;
    cbWrite : UDINT;
    pRead   : POINTER TO BYTE;
    cbRead  : UDINT;
    pBuffer : POINTER TO BYTE;
    cbBuffer: UDINT;
END_VAR

pWrite: Adresse der SPS-Variablen oder einer Puffervariablen, die die zu schreibenden Value-Daten enthält. Die Adresse kann mit dem ADR-Operator ermittelt werden. Der Programmierer ist selbst dafür verantwortlich die Puffervariable so zu dimensionieren, dass cbWrite-Datenbytes daraus entnommen werden können.

cbWrite: Anzahl der zu schreibenden Value-Datenbytes ( Bei Stringvariablen inklusive der abschließenden Null ).

pRead: Adresse der SPS-Variablen oder einer Puffervariablen in welche die gelesenen Value-Daten hineinkopiert werden sollen. Die Adresse kann mit dem ADR-Operator ermittelt werden. Der Programmierer ist selbst dafür verantwortlich die Puffervariable so zu dimensionieren, dass diese cbRead-Datenbytes aufnehmen kann. Die Bytegröße der Puffervariablen muss größer oder gleich der Größe des zu lesenden Datensatzes sein.

cbRead: Anzahl der zu lesenden Value-Datenbytes. Bei einer zu kleinen Puffergröße werden keine Daten kopiert, der Funktionsbaustein meldet einen Puffer-Underflow-Fehler (bOk = FALSE) und die benötigte Puffergröße für den nächsten zu lesenden Datensatz wird am cbReturn-Ausgang zurückgeliefert.

pBuffer: Adresse einer SPS-Variablen (z.B. ARRAY[...] OF BYTES) die vom Funktionsbaustein als Pufferspeicher benutzt werden soll. Die Adresse kann mit dem ADR-Operator ermittelt werden.

cbBuffer: Maximale Bytegröße der SPS-Variablen die als Pufferspeicher benutzt werden soll. Die Größe kann mit dem SIZEOF-Operator ermittelt werden.

VAR_OUTPUT

VAR_OUTPUT
    bOk      : BOOL;
    nCount   : UDINT;
    cbSize   : UDINT;
    cbReturn : UDINT;
END_VAR

bOk: Liefert TRUE wenn ein neuer Datensatz erfolgreich hinzugefügt oder entfernt werden konnte und FALSE beim Puffer-Überlauf oder wenn keine Einträge im Puffer mehr vorhanden sind.

nCount: Liefert die aktuelle Anzahl der gepufferten Datensätze.

cbSize: Liefert die aktuelle Anzahl der belegten Datenbytes im Puffer. Die Anzahl der belegten Datenbytes ist immer größer als die tatsächliche Anzahl der geschriebenen Value-Daten. Jeder Datensatz wird um zusätzliche Informationen ergänzt um ihn später lokalisieren zu können.

cbReturn: Anzahl der erfolgreich gelesenen Value-Datenbytes. Beim Lesepuffer-Underflow-Fehler liefert dieser Ausgang die benötigte Lesepuffer-Bytegröße. In diesem Fall ist die cbRead-Länge zu klein dimensioniert.

Beispiel:

Siehe: Beispiel: Memory-Ring-FiFo (FB_MemRingBuffer).

Voraussetzungen

Entwicklungsumgebung

Zielplattform

Einzubindende SPS-Bibliotheken (Kategoriegruppe)

TwinCAT v3.1.0

PC oder CX (x86, x64, ARM)

Tc2_Utilities (System)