Alte Bezier-Verschleifungen

Alte Bezier-Verschleifungen 1:

Funktionen zur Kompatibilität mit bestehenden Projekten

Diese Funktionen werden aus Kompatibilitätsgründen noch zur Verfügung gestellt. Für neue Projekte sollte die Bezier-Verschleifung 3-ter Ordnung oder die Bezier-Verschleifung 5-ter Ordnung verwendet werden.

Alte Bezier-Verschleifung mit paramVertexSmoothing

ab TwinCAT V2.10 B1243

Befehl

#set paramVertexSmoothing(<type>; <subtype>; <radius> )#

Parameter <type>

für die Bezier-Spline-Verschleifung: 1

Parameter <subtype>

für die Bezier-Spline-Verschleifung: 1

Parameter <radius>

Radius der Toleranzkugel

Beispiel 1:

N10 R57=100
#set paramVertexSmoothing(1; 1;R57)#

Alte Bezier-Verschleifung mit paramSplineSmoothing

ab TwinCAT Version 2.7 Build 423

Mit Hilfe der Glättung ist es möglich, zwischen zwei Geometrieeinträgen automatisch ein Bezier-Spline einzufügen. Hierfür muss lediglich der Radius der Toleranzkugel programmiert werden. Dieser beschreibt die maximal erlaubte Abweichung von der programmierten Kontur im Segementübergang. Der Vorteil bei dieser Art der Glättung gegenüber der Verrundung mit Kreiselement ist, dass hier an den Segementübergängen keine Beschleunigungssprünge entstehen.

Der Radius der Toleranzkugel ist jederzeit im NC-Programm veränderbar und kann mit dem Radius 0 wieder ausgeschaltet werden. Wird der Radius nicht auf 0 zurückgesetzt, bleibt er bis zum nächsten Reset des Interpreters oder TwinCAT-Restart aktiv.

Befehl

#set paramSplineSmoothing( <radius> )#

Parameter <radius>

Radius der Toleranzkungel

oder Alternativ

#set paramVertexSmoothing(...)

Beispiel 1:

N10 R57=100
#set paramSplineSmoothing(R57)#

Beispiel 2:

N10 G01 X0 Y0 F6000
N20 X1000
#set paramSplineSmoothing(100)#
N30 X2000 Y1000
N40 X3000 Y0
M30

Der neue Parameter ist ab dem Übergang zwischen den nachfolgenden zwei Segmenten gültig. D.h. in Beispiel 2 ist der neue Wert für die Toleranzkugel im Segmentübergang von N30 zu N40 gültig.

Bild: Kontur mit und ohne Spline im Segementübergang

Alte Bezier-Verschleifungen 2:

Die Splines werden standardmäßig auch bei sehr spitzen Winkel generiert. Damit die Dynamikwerte nicht überschritten werden, ist für diesen Fall eine erhebliche Geschwindigkeitsreduktion erforderlich. Da aber im Spline die Dynamik konstant gehalten wird, dauert es entsprechend lange, bis der Spline durchfahren wird. Für diesen Fall ist es häufig sinnvoll, den Segmentübergang mit einem Genauhalt anzufahren. Damit die Winkel nicht manuell berechnet werden müssen, gibt es den Befehl 'AutoAccurateStop', der ebenfalls aus dem NC-Programm aufgerufen werden kann.