Arbeiten mit TwinCAT-3-Lizenz-Dongles
TwinCAT-3-Lizenzen für Nicht-Beckhoff-IPCs Wenn Sie einen IPC von einem anderen Hersteller als Beckhoff einsetzen (TwinCAT-3-Plattform-Level >= 90), ist für die Lizenzierung von TwinCAT 3 immer ein TwinCAT-3-Lizenz-Dongle erforderlich. |
Unterstützte Betriebssysteme Der Einsatz eines TwinCAT-3-Lizenz-Dongles erfordert immer die TwinCAT Runtime (XAR), auch wenn nur eine Engineering-Funktion genutzt wird. Die Betriebssysteme, die von der TwinCAT Runtime unterstützt werden, finden Sie hier. (Bitte beachten: Windows Server 2012 wird von der Runtime nicht unterstützt!) |
Mindestens TwinCAT 3.1 Build 4022 Verwenden Sie beim Einsatz eines TwinCAT-3-Lizenz-Dongles mindestens TwinCAT 3.1 Build 4022, um alle Funktionalitäten nutzen zu können. |
Mehrere System-IDs Ein TwinCAT-3-Lizenz-Dongle hat keinen eigenen Plattform-Level. Dieser ist abhängig vom Plattform‑Level des angeschlossenen Rechners. Da der Plattform-Level des Rechners in die System‑ID des Dongles eingeht, kann ein TwinCAT-3-Lizenz-Dongle mehrere System‑IDs haben. |
Siehe auch: System‑ID von TwinCAT-3-Lizenz-Dongles
TwinCAT-3-Lizenz-Dongles mit Speicherfunktion für die TwinCAT-3-Lizenzdatei sind der Standardfall für die TwinCAT-3-Lizenzierung, da sie flexibel einsetzbar und nicht an eine feste Lizenzkonfiguration oder eine kundenspezifische Hardware gebunden sind. Mit einem TwinCAT-3-Lizenz-Dongle ist ein einfacher Austausch des Steuerungsrechners möglich, da keine Lizenzierung des neuen IPCs erfolgen muss.
Mindestversion für die Nutzung von TwinCAT-3-Lizenz-Dongles ist TwinCAT 3.1 Build 4018.26.
Ein TwinCAT-3-Lizenz-Dongle kann eine License-Key-Klemme EL6070 oder License-Key-USB-Stick C9900-L100 sein.
Die aktuelle TwinCAT-Version bietet aus technischen Gründen noch keine vollautomatische Erkennung eines Lizenz-Dongles. Die Nutzung eines Lizenz-Dongles muss somit immer im TwinCAT 3 Engineering konfiguriert werden. Die Konfiguration wird im Projekt gespeichert.
TwinCAT Root-Verzeichnis <TwinCAT_ROOT> Bis einschließlich TwinCAT 3.1.4024: C:\TwinCAT |
Erstellung einer lokalen Arbeitskopie der Lizenzdatei
TwinCAT 3 arbeitet nicht direkt mit den Lizenzdateien (License Response Files) auf dem Lizenz-Dongle, sondern mit einer „Arbeitskopie“ der Dateien auf der Festplatte des IPCs (Verzeichnis: <TwinCAT_ROOT>\3.1\target\license).
Automatisches Herunterladen von Lizenzdateien nicht deaktivieren Die Lizenzdateien müssen einmalig manuell oder automatisch beim Start der TwinCAT-3-Runtime (bei Bedarf) heruntergeladen werden. Das automatische Herunterladen ist im TwinCAT 3 Engineering vorkonfiguriert, und sollte nicht deaktiviert werden. Der Name der vom TwinCAT-3-Lizenz-Dongle heruntergeladenen Lizenzdateien im Lizenzordner beginnt mit „Cache….“. Ist das automatische Herunterladen im TwinCAT 3 Engineering konfiguriert, prüft TwinCAT 3 beim Starten der Runtime, ob auf dem Dongle Lizenzdateien zu finden sind, die noch nicht im Lizenz-Arbeitsverzeichnis des IPCs liegen (<TwinCAT_ROOT>\3.1\target\license). Ist dies der Fall, werden die Dateien vom Dongle in das Lizenzverzeichnis des IPCs kopiert. Die Runtime muss danach erneut gestartet werden, um die neu kopierten Lizenzdateien zu validieren. |
Initialisierung und Position der Lizenzklemme im EtherCAT-Bus
Die Lizenzklemme wird in der aktuellen TwinCAT-Version nicht automatisch erkannt. Sie muss einmalig im Projekt als License Device eingestellt und initialisiert werden.
Die Lizenzklemme muss dann immer an genau der Position im EtherCAT-Bus zu finden sein, die für das jeweilige Projekt konfiguriert wurde.
Build-Initialisierung und Steckplatz des Lizenz-USB-Sticks
Der Lizenz-USB-Stick wird in der aktuellen TwinCAT-Version nicht automatisch erkannt. Er muss einmalig im Projekt als License Devices eingestellt und initialisiert werden.
Der Lizenz-USB-Stick ist jedoch nicht an einen bestimmten USB-Steckplatz gebunden.