Wiederholte Impulsbelastung

Typischerweise ist ein Laststrom nicht konstant und variiert mit der Zeit. Diese Stromversorgung ist für die Unterstützung von Lasten mit einem höheren kurzfristigen Leistungsbedarf (=BonusPower) ausgelegt. Die Kurzzeitdauer wird hardwaremäßig durch einen Ausgangsleistungsmanager gesteuert und steht wiederholt zur Verfügung. Hält die BonusPower-Last länger an als der Hardware-Controller es zulässt, sinkt die Ausgangsspannung ab und nach Ablauf der BonusPower Wiederherstellungszeit (siehe Kapitel Ausgang) steht die nächste BonusPower zur Verfügung.

Um dies zu vermeiden, müssen die folgenden Bedingungen eingehalten werden:

Wiederholte Impulsbelastung 1:
Wiederholte Impulsbelastungen, Definitionen

P0 Grundlast (W)
PPEAK Impulsbelastung (über 100 %)
T0 Dauer zwischen Impulsen (s)
TPEAK Impulsdauer (s)

Wiederholte Impulsbelastung 2:
Max. Einschaltdauer-Kurve

Tastverhältnis (DutyCycle) = TPEAK / (TPEAK + T0)

T0 = (TPEAK - (DutyCycle x TPEAK)) / DutyCycle

Beispiel:

Eine Last wird kontinuierlich mit 480 W (= 50 % der Nennausgangslast) betrieben. Von Zeit zu Zeit wird eine Spitzenleistung von 1440 W (= 150 % der Nennausgangslast) für 1 Sekunde benötigt.

Die Frage ist: Wie oft kann dieser Impuls geliefert werden, ohne die Stromversorgung zu überlasten?

T0 = (TPEAK - (DutyCycle x TPEAK)) / DutyCycle

T0 = (1 s- (0,37 x 1 s)) / 0,37 = 1,7 s

Weitere Beispiele für die Impulslastverträglichkeit

PPEAK

P0

TPEAK

T0

1440 W

960 W

1 s

>25 s

1440 W

0 W

1 s

>1,3 s

1200 W

480 W

1 s

> 0,75 s

PPEAK

P0

TPEAK

T0

1440 W

480 W

0,1 s

>0,16 s

1440 W

480 W

1 s

>1,6 s

1440 W

480 W

3 s

>4,9 s