Registerbeschreibung
Die Register können über die Registerkommunikation ausgelesen oder beschrieben werden. Sie dienen zur Parametrierung der Klemme.
R0 bis R7: Register im internen RAM der Klemme
Die Prozessvariablen können ergänzend zum eigentlichen Prozessabbild genutzt werden und sind in ihrer Funktion klemmenspezifisch.
- R0 bis R4: reserviert
- R5: DAC-Rohwert (Y_dac)
Als DAC-Rohwert wird der zum D/A-Wandler übertragene 12-Bit Wert bezeichnet. Dieser berechnet sich aus den Prozessdaten über die Hersteller- und Anwenderskalierung.
- R6 bis R7: reserviert
R8 bis R15: Register im internen ROM der Klemme
Die Typ- und Systemparameter sind fest vom Hersteller programmiert und können vom Anwender nur ausgelesen und nicht verändert werden.
- R8: Klemmentyp
Der Klemmentyp in Register R8 wird zur Identifizierung der Klemme benötigt.
- R9: Softwareversion (X.y)
Die Software-Version kann als ASCII-Zeichenfolge gelesen werden.
- R10: Datenlänge
R10 beinhaltet die Anzahl der gemultiplexten Schieberegister und deren Länge in Bit.
Der Buskoppler sieht diese Struktur.
- R11: Signalkanäle
Im Vergleich zu R10 steht hier die Anzahl der logisch vorhandenen Kanäle. So kann z. B. ein physikalisch vorhandenes Schieberegister durchaus aus mehreren Signalkanälen bestehen.
- R12: Minimale Datenlänge
Das jeweilige Byte enthält die minimal zu übertragene Datenlänge eines Kanals. Ist das MSB gesetzt, so ist das Control- und Status-Byte nicht zwingend notwendig für die Funktion der Klemme und wird bei entsprechender Konfiguration des Buskopplers nicht zur Steuerung übertragen.
- R13: Datentypregister
Datentypregister | Bedeutung |
---|---|
0x00 | Klemme ohne gültigen Datentyp |
0x01 | Byte-Array |
0x02 | Struktur 1Byte n Bytes |
0x03 | Word-Array |
0x04 | Struktur 1 Byte n Worte |
0x05 | Doppelwort-Array |
0x06 | Struktur 1 Byte n Doppelworte |
0x07 | Struktur 1 Byte 1 Doppelwort |
0x08 | Struktur 1 Byte 1 Doppelwort |
0x11 | Byte-Array mit variabler logischer Kanallänge |
0x12 | Struktur 1 Byte n Bytes mit variabler logischer Kanallänge (z.B. 60xx) |
0x13 | Word-Array mit variabler logischer Kanallänge |
0x14 | Struktur 1 Byte n Worte mit variabler logischer Kanallänge |
0x15 | Doppelwort-Array mit variabler logischer Kanallänge |
0x16 | Struktur 1 Byte n Doppelworte mit variabler logischer Kanallänge |
- R14: reserviert
- R15: Alignment-Bits (RAM)
Mit den Alignment-Bits wird die Analogklemme im Buskoppler auf eine Bytegrenze gelegt.
R16 bis R30: Bereich der Herstellerparameter (SEEROM)
Die Herstellerparameter sind spezifisch für jeden Klemmentyp. Sie sind vom Hersteller programmiert, können jedoch auch von der Steuerung geändert werden. Die Herstellerparameter sind spannungsausfallsicher in einem seriellen EERPOM in der Klemme gespeichert.
Diese Register können nur nach dem Setzen eines Code-Worts in R31 geändert werden.
- R17: Hardware-Abgleich - Offset (B_a)
Über dieses Register erfolgt der hardwaremäßige Offset-Abgleich (8-Bit digitales Potentiometer) der Klemme. Das Register wird nach jedem Prozessor-Reset oder bei jedem Schreibzugriff auf R17 an die Hardware übertragen. Zu beachten ist, dass der zu übertragende Offset nicht den DAC-Werten entspricht. - High-Byte: reserviert
- Low-Byte: Offset-Wert (0 bis 255)
- R18: Hardware-Abgleich - Gain (A_a)
Über dieses Register erfolgt der hardwaremäßige Gain-Abgleich (8-Bit digitales Potentiometer) der Klemme. Das Register wird nach jedem Prozessor-Reset oder bei jedem Schreibzugriff auf R17 an die Hardware übertragen. - High-Byte: reserviert
- Low-Byte: Gain-Wert (0 bis 255)
- R21: Hersteller-Einschaltwert
[0 V], 12 Bit signed Integer in X [0x0000]
Der Hersteller-Einschaltwert wird nach einem System-Reset oder einem Watchdog-Timer-Overflow (Klemme hat 100 ms lang keine Prozessdaten empfangen) an den Ausgang der Klemme gelegt.
Der Hersteller-Einschaltwert wird über Register R32 aktiviert.
R31 bis R47: Bereich der Anwenderparameter (SEEROM)
Die Anwenderparameter sind spezifisch für jeden Klemmentyp. Sie können vom Programmierer geändert werden. Die Anwenderparameter sind spannungsausfallsicher in einem seriellen EEPROM in der Klemme gespeichert. Der Anwenderbereich ist über ein Code-Wort schreibgeschützt.
• R31: Code-Wort-Register im RAM Damit Parameter im Anwender-Bereich geändert werden können muss hier das Code-Wort 0x1235 eingetragen werden. Wird ein abweichender Wert in dieses Register eingetragen, so wird der Schreibschutz gesetzt. Bei inaktivem Schreibschutz wird das Code-Wort beim Lesen des Registers zurückgegeben. Ist der Schreibschutz aktiv, enthält das Register den Wert Null. |
- R32: Feature-Register
[0x0006]
Dieses Register legt die Betriebsarten der Klemme fest. So kann z. B. eine anwenderspezifische Skalierung bei den analogen E/As aktiviert werden.
Feature Bit Nr. |
| Beschreibung der Betriebsart |
---|---|---|
Bit 0 | 1 | Anwender Skalierung (R33, R34) aktiv [0] |
Bit 1 | 1 | Hersteller Skalierung (R19, R20) aktiv [1] |
Bit 2 | 1 | Watchdog-Timer aktiv [1] |
Bit 3 | 1 | Betrags- Vorzeichendarstellung [0] |
Bit 4 | - | Reserviert, dont`t change |
Bit 5 | 1 | Betragsbildung [0] |
Bit 6…7 | - | Reserviert, dont`t change |
Bit 8 | 0/1 | 0bin: Hersteller-Einschaltwert [0] |
Bit 9…15 | - | Reserviert, dont`t change |
- R35: Anwender-Einschaltwert
16 Bit signed Integer [0x0000]
Ist der Anwender-Einschaltwert im Register R32 aktiviert, wird dieser Wert nach einem System-Reset oder einem Watchdog-Timer-Overflow (Klemme hat 100 ms keine Prozessdaten empfangen) an den Ausgang der Klemme gelegt.