Registerbeschreibung
Alle Register können über die Registerkommunikation ausgelesen oder beschrieben werden.
Register R0 bis R31 (direkter Zugriff)
Diese Register dienen zur Parametrierung der KL3356.
R0: Statuswort
Das Statuswort beinhaltet Informationen über interne Signale und gibt Auskunft über aufgetretene Fehler.
Bit | Name | Beschreibung | |
---|---|---|---|
R0.15 | GainError | 1bin | Die Abweichung des Gain-Korrekturfaktors ist größer als im Register R46 vorgegeben. |
R0.14 | LowVoltageCh2 | 1bin | Das DMS-Referenzsignal ist kleiner als im Register R45 vorgegeben. |
R0.13 | NoRefCh2 | 1bin | Die interne Referenzspannung von Kanal 2 (DMS-Referenzsignal) fehlt. |
R0.12 | NoRefCh1 | 1bin | Die interne Referenzspannung von Kanal 1 (DMS-Differenzsignal) fehlt. |
R0.11 | OverloadCh2 | 1bin | Das DMS-Referenzsignal ist oberhalb des gültigen Wertebereiches (max. 0xFFFF) |
R0.10 | OverloadCh1 | 1bin | Das DMS-Differenzsignal ist oberhalb des gültigen Wertebereiches (max. 0xFFFF) |
R0.9 | ADCError | 1bin | Keine Kommunikation mit dem A/D-Wandler. |
R0.8 | TestError | 1bin | Der Istwert der Prüfung liegt außerhalb der vorgegebenen Toleranz. |
R0.7 | - | reserviert | |
R0.6 | MapCaliCounter | 1bin | Quittung zu CB2.4. In die Register R2, R3 und R5 werden die Kalibrierungszähler eingeblendet. |
R0.5 | CaliDataMapped | 1bin | Quittung zu CB2.2. In die Register R2, R3 und R5 werden die letzten Prüfergebnisse eingeblendet. |
R0.4 | ManCheckDone | 1bin | Die manuelle Prüfung, die mit CB2.0 gestartet wurde, ist abgeschlossen. |
R0.3 | TestActive | 1bin | Die manuelle Prüfung ist aktiv. |
R0.2 | CaliActive | 1bin | Die Kalibrierung (manuell oder automatisch) ist aktiv. |
R0.1 | NegSignalCh2 | 1bin | Das DMS-Referenzsignal ist negativ. |
R0.0 | NegSignalCh1 | 1bin | Das DMS-Differenzsignal ist negativ. |
R1: Messwert-Register 1
- Rohdaten der Wandler:
Wenn das Control-Bit CB2.2 nicht gesetzt ist, wird in Register R1 das nach den Formeln 1.0 und 1.1 berechnete Gewicht angezeigt. - Wenn das Control-Bit CB2.2 gesetzt ist, wird in Register R1 nichts angezeigt.
- Wenn das Control-Bit CB2.4 gesetzt ist, wird in Register R1 nichts angezeigt.
R2: Messwert-Register 2
- Rohdaten der Wandler:
Wenn das Control-Bit CB2.2 nicht gesetzt ist, wird in Register R2 das DMS-Messsignal angezeigt. - Kalibrierdaten:
Wenn das Control-Bit CB2.2 gesetzt ist, wird in Register R2 die Vorlast des Messsignal-Eingangs angezeigt. - Kalibrierungszähler 0:
Wenn das Control-Bit CB2.4 gesetzt ist, wird in Register R2 die Anzahl der Messwerte angezeigt, die mit dem 1. Messwert identisch waren.
R3: Messwert-Register 3
- Rohdaten der Wandler:
Wenn das Control-Bit CB2.2 nicht gesetzt ist, wird in Register R3 das DMS-Referenzsignal angezeigt. - Kalibrierdaten:
Wenn das Control-Bit CB2.2 gesetzt ist, wird in Register R3 die Vorlast des Referenzsignal-Eingangs angezeigt. - Kalibrierungszähler 1:
Wenn das Control-Bit CB2.4 gesetzt ist, wird in Register R3 die Anzahl der Messwerte angezeigt, die kleiner waren als der 1. Messwert.
R4: Registerpage-Auswahlregister
Durch Schreiben in Register R4 kann auf weitere Registerpages zugegriffen werden. Der in Register R4 eingetragene Wert wird übernommen, wenn die gewünschte Registerpage vorhanden ist. Sollte das nicht der Fall sein, wird der letzte Wert beibehalten.
Registerinhalt R4 | Die Registernummern R32 bis R63 ermöglichen den Zugriff auf |
---|---|
0x0000 | Register-Page 0: Konfigurations-Register R32 bis R63 |
0x0001 | Register-Page 1: 32 Worte frei verfügbarer SEEPROM Speicher |
0x0002 | Register-Page 2: 32 Worte frei verfügbarer SEEPROM Speicher |
0x0003 bis 0xFFFF | reserviert |
R5: Messwert-Register 4
- Rohdaten der Wandler:
Wenn das Control-Bit CB2.2 nicht gesetzt ist, wird in Register R5 der letzte Prüf-Istwert angezeigt. - Kalibrierdaten:
Wenn das Control-Bit CB2.2 gesetzt ist, wird in Register R5 der Korrekturfaktor für das Differenzsignal (Faktor x 10000) angezeigt. - Kalibrierungszähler 2:
Wenn das Control-Bit CB2.4 gesetzt ist, wird in Register R5 die Anzahl der Messwerte angezeigt, die größer waren als der 1. Messwert.
R6: Diagnose-Register
In Register R6 wird das Status-Byte SB2 eingeblendet.
R7: Kommando-Register
Anwender-Kodewort Um ein Kommando auszuführen muss zuvor in Register R31 das Anwender-Kodewort 0x1235 eingetragen sein. |
Kommando 0x0101: Anwender-Kalibrierung - Offset
Mit dem Eintrag 0x0101 in Register R7 gleicht die KL3356 den Anwender-Offset ab und trägt den Abgleichwert in Register R33 ein.
Der Abgleichwert geht in die Gewichtsmessung ein, wenn Bit R32.0 gesetzt ist.
Zum Ausführen dieses Kommandos muss die Anwender-Kalibrierung aktiv (Bit R32.0 und Bit R32.10 gesetzt) sein!
Kommando 0x0102: Anwender-Kalibrierung - Gain
Mit dem Eintrag 0x0102 in Register R7 gleicht die KL3356 den Anwender-Gain ab und trägt denn Abgleichwert in Register R34 ein.
Der Abgleichwert geht in die Gewichtsmessung ein, wenn Bit R32.0 gesetzt ist.
Zum Ausführen dieses Kommandos muss die Anwender-Kalibrierung aktiv (Bit R32.0 und Bit R32.10 gesetzt) sein!
Kommando 0x0401: manueller Kalibriermodus
Mit dem Eintrag 0x0401 in Register R7 wird der manuelle Kalibriermodus aktiviert. Hat die Klemme den Wert übernommen, kann durch
umgeschaltet werden. Mit dem Ausgangsdatenwort DataOUT1 können Sie die Betriebsart der KL3356 verändern.
Kommando 0x7000: Restore Factory Settings
Mit dem Eintrag 0x7000 in Register R7 werden für die folgenden Register die Werte des Auslieferungszustands wiederhergestellt:
R19: 0 | R40: 1800dez |
R8: Klemmenbezeichnung
Im Register R8 steht die Bezeichnung der Klemme. KL3356: 0x0D1C (3356dez)
R9: Firmware-Stand
Im Register R9 steht in ASCII-Codierung der Firmware-Stand der Klemme, z. B. 0x3141 = '1A'. Hierbei entspricht die '0x31' dem ASCII-Zeichen '1' und die '0x41' dem ASCII-Zeichen 'A'.
Dieser Wert kann nicht verändert werden.
R16: Hardware-Versionsnummer
Im Register R16 steht der Hardware-Stand der Klemme, dieser Wert kann nicht verändert werden.
R19: Hersteller-Skalierung - Offset
Dieses Register beinhaltet den Offset der Hersteller-Skalierung. Die Hersteller-Skalierung kann durch R32.1 im Feature-Register aktiviert werden.
R20: Hersteller-Skalierung - Gain
Dieses Register beinhaltet den Gain der Hersteller-Skalierung (16 Bit unsigned Integer x 2-8 + 1).
Beispiele:
0x0080 (128dez) bedeutet Faktor 0,5
0x0100 (256dez) bedeutet Faktor 1,0
Die Hersteller-Skalierung kann durch R32.1 im Feature-Register aktiviert werden.
R31: Kodewort-Register
- Wenn Sie in die Anwender-Register Werte schreiben ohne zuvor das Anwender-Kodewort (0x1235) in das Kodewort-Register eingetragen zu haben, werden diese Werte von der Klemme nicht übernommen.
- Wenn Sie in die Anwender-Register Werte schreiben und haben zuvor das Anwender-Kodewort (0x1235) in das Kodewort-Register eingetragen, werden diese Werte in die RAM-Register und in die SEEPROM-Register gespeichert und bleiben somit bei einem Neustart der Klemme erhalten.
Das Kodewort wird bei einem Neustart der Klemme zurückgesetzt.
Register-Page 0 (Zugriff auswählbar über Register R4)
Auch diese Register dienen zur Parametrierung der KL3356.
R32: Feature-Register
Das Feature-Register legt die Konfiguration der Klemme fest.
Bit | R32.15 | R32.14 | R32.13 | R32.12 | R32.11 | R32.10 | R32.9 | R32.8 |
Name | - | - | - | WaitForStableValue | ScalingUnit | enUsrCali | enStabCali | enScaling |
Bit | R32.7 | R32.6 | R32.5 | R32.4 | R32.3 | R32.2 | R32.1 | R32.0 |
Name | enSymm | disRef | disTest | disCali | - | disWdTimer | enManScal | enUsrScal |
Legende
Bit | Name | Beschreibung | Default | |
---|---|---|---|---|
R32.15 | - | reserviert | 0bin | |
... | ... | ... | ... | |
R32.13 | - | reserviert | 0bin | |
R32.12 | WaitFor | 0bin | Nach einer Kalibrierung oder Messung der Referenzspannung gibt die KL3365 den Messwert sofort aus. Es können noch kleine Peaks angezeigt werden. | 0bin |
1bin | Nach einer Kalibrierung oder Messung der Referenzspannung wartet die KL3365 mit der Messwertausgabe, bis der ausgegebene Gewichtswert stabil ist. | |||
R32.11 | ScalingUnit | 0bin | Einheit von R36 = 1 mV/V | 0bin |
1bin | Einheit von R36 = 0,01 mV/V | |||
R32.10 | enUsrCali | 0bin | Anwender-Skalierung (siehe Formel 1.3.0) ist aktiv, wenn Bit 32.0 gesetzt ist. | 0bin |
1bin | Anwender-Kalibrierung (siehe Formel 1.3.1) ist aktiv, wenn Bit 32.0 gesetzt ist. | |||
R32.9 | enStabCali | 0bin | Stabilisierung der Kalibrierung nicht aktiv | 1bin |
1bin | Stabilisierung der Kalibrierung aktiv | |||
R32.8 | enScaling | 0bin | Skalierfaktor ist nicht aktiv | 1bin |
1bin | Skalierfaktor ist aktiv | |||
R32.7 | enSymm | 0bin | symmetrische Messung nicht aktiv | 1bin |
1bin | symmetrische Messung aktiv | |||
R32.6 | disRef | 0bin | zyklische Referenzmessung aktiv | 0bin |
1bin | zyklische Referenzmessung nicht aktiv | |||
R32.5 | disTest | 0bin | zyklische Prüfung aktiv | 0bin |
1bin | zyklische Prüfung nicht aktiv | |||
R32.4 | disCali | 0bin | zyklische Kalibrierung der A/D-Wandler aktiv | 0bin |
1bin | zyklische Kalibrierung der A/D-Wandler nicht aktiv | |||
R32.3 | - | reserviert | 0bin | |
R32.2 | disWdTimer | 0bin | Watchdog-Timer aktiv (werden 100 ms keine Prozessdaten empfangen, löst der Watchdog aus) | 0bin |
1bin | Watchdog-Timer nicht aktiv | |||
R32.1 | enManScal | 0bin | Hersteller-Skalierung nicht aktiv | 0bin |
1bin | Hersteller-Skalierung aktiv | |||
R32.0 | enUsrScal | 0bin | Anwender-Skalierung und Anwender-Kalibrierung sind nicht aktiv | 0bin |
1bin | Anwender-Skalierung oder Anwender-Kalibrierung (abhängig von Bit 32.10) ist aktiv |
R33: Anwender-Skalierung - Offset
Dieses Register beinhaltet den Offset der Anwender-Skalierung. Die Anwender-Skalierung kann im Feature-Register durch Bit R32.0 aktiviert werden.
R34: Anwender-Skalierung - Gain
Dieses Register beinhaltet den Gain der Anwender-Skalierung (16 Bit unsigned Integer x 2-11 + 1).
Beispiele:
0x0400 (1024dez) bedeutet Faktor 0,5
0x0800 (2048dez) bedeutet Faktor 1,0
Die Anwender-Skalierung kann im Feature-Register durch Bit R32.0 aktiviert werden.
R35: Nennlast der Wägezelle
In Register R35 wird die Nennlast der angeschlossenen Wägezelle eingetragen. Die Einheit ist 1 kg.
R36: Nennkennwert der Wägezelle
In Register R36 wird der Nennkennwert der angeschlossenen Wägezelle eingetragen. Die Einheit ist 1 mV / V.
R37: Filterkonstante des A/D-Wandlers und Konfigurationsbits für die Filter
Die KL3356 besitzt zwei Tiefpass-Filterstufen:
- Die erste Stufe besteht aus einem sinc3 Filter, welcher immer aktiv ist.
- Die zweite Stufe besteht aus einem FIR-Filter 22. Ordnung, welches deaktiviert werden kann
(FIR: Finite Impulse Response, also ein nicht rekursiver Filter).
Bit | 15 | 14 | 13 | 12 | 11 | 10 | 9 | 8 | 7 | 6 | 5 | 4 | 3 | 2 | 1 | 0 |
Name | Filterkonstante SF (SF.11 bis SF.0) | Zero | Zero | SkipFIR | Fast |
Legende
Bit | Name | Beschreibung | Default |
---|---|---|---|
R37.15 | Filterkonstante SF | Die Filterkonstante SF legt die 3dB Grenzfrequenz des sinc3 Filters fest. Der Wertebereich erstreckt sich von 150 bis 2047. | 35Chex (860dez) |
... | |||
R37.4 |
| SkipFIR = 0 | FGrenz = 11981 / SF |
|
| FStop = 43008 / SF |
| SkipFIR = 1 | FGrenz = 80486 / SF |
Bit | Name | Beschreibung | Default | |
---|---|---|---|---|
R37.3 | Zero | 0bin | (siehe folgenden Hinweis) | 0bin |
R37.2 | Zero | 0bin | 0bin |
Diese Bits nicht ändern Die Bits R37.2 und R37.3 müssen immer 0bin sein, andernfalls treten Fehler im A/D-Wandler auf! |
Bit | Name | Beschreibung | Default | |
---|---|---|---|---|
R37.1 | SkipFIR | 0bin | FIR-Filter ist aktiviert. | 0bin |
1bin | FIR-Filter wird umgangen. | |||
R37.0 | Fast | 0bin | Fast-Step-Modus ist deaktiviert. | 0bin |
1bin | Fast-Step-Modus ist aktiviert: trotz aktiver Filterstufe erfolgt eine schnelle Reaktion auf Sprünge am Eingang. Das Filter wird in diesem Fall umgangen! |
Empfohlene Werte
Wert in R37 | FStop | Zykluszeit |
---|---|---|
0x35C0 | 50 Hz | 140 ms |
0x2660 | 70 Hz | 100 ms |
0x1330 | 140 Hz | 50 ms |
0x7FF1 |
| 40 ms |
0x3FF1 |
| 20 ms |
0x1001 |
| <4 ms |
Wert in R37 | FGrenz | Zykluszeit |
---|---|---|
0x7FF2 | 39,6 Hz | 40 ms |
0x3FF2 | 77,36 Hz | 20 ms |
0x1002 | 158 Hz | <4 ms |
R38: Skalierfaktor
Dieses Register beinhaltet den Skalierfaktor.
Beispiele:
0x0001 (01dez) bedeutet Faktor 1
0x000A (10dez) bedeutet Faktor 10
Der Skalierfaktor kann im Feature-Register durch Bit R32.8 aktiviert werden.
R39: Messintervall für Referenzsignal
Dieses Register beinhaltet das Messintervall für die zyklische Referenzmessung. Die Einheit ist 100 ms (Default: 3600dez = 360 s). Die zyklische Referenzmessung kann im Feature-Register durch Bit R32.6 aktiviert werden.
Dieses Intervall sollte nicht zu klein gewählt werden. Bei jeder Messung des Referenzsignals wird der Gewichtsmesswert zeitweise ungültig (R0.2 berücksichtigen). Bei kurzen Messintervallen ist die Anzahl der Messungen deutlich höher und somit ergibt sich bei vielen Referenzmessungen ein geringes Verhältnis von gültigen zu ungültigen Gewichtsmesswerten.
Sollten zyklisch ungültige Gewichtswerte einen zu großen Einfluss auf die Applikation haben können die Referenzmessung und die Kalibrierungen (Kalibrierung und Zwangskalibrierung) über das Control-Bit CB2.1 ausgeschaltet werden. Dann findet dauerhaft keine Referenzmessung und Kalibrierung statt. Jedoch wird empfohlen, das Bit zeitweise in einem günstigen Moment, indem keine Gewichtsmessung stattfindet, wieder zu aktivieren, um eine höhere Messgenauigkeit zu erreichen. Wenn bei der Deaktivierung des Control-Bits die Zeit für das Intervall der Referenzmessung/(Zwangs-)Kalibrierung abgelaufen ist, wird eine (Zwangs-)Kalibrierung und Referenzmessung durchgeführt.
R40: Kalibrierintervall
Dieses Register beinhaltet das Kalibrierintervall für die automatische Kalibrierung der Klemme. Die Einheit ist 100 ms (Default: 1800dez = 180 s). Die automatische Kalibrierung kann im Feature-Register durch Bit R32.4 aktiviert werden.
Dieses Intervall sollte nicht zu klein gewählt werden. Bei jeder Kalibrierung wird der Gewichtsmesswert zeitweise ungültig (R0.2 berücksichtigen). Bei kurzen Kalibrierintervallen ist die Anzahl der Messungen deutlich höher und somit ergibt sich bei vielen Kalibrierungen ein geringes Verhältnis von gültigen zu ungültigen Gewichtsmesswerten.
Sollten zyklisch ungültige Gewichtswerte einen zu großen Einfluss auf die Applikation haben können die Referenzmessung und die Kalibrierungen (Kalibrierung und Zwangskalibrierung) über das Control-Bit CB2.1 ausgeschaltet werden. Dann findet dauerhaft keine Referenzmessung und Kalibrierung statt. Jedoch wird empfohlen, das Bit zeitweise in einem günstigen Moment, indem keine Gewichtsmessung stattfindet, wieder zu aktivieren, um eine höhere Messgenauigkeit zu erreichen. Wenn bei der Deaktivierung des Control-Bits die Zeit für das Intervall der Referenzmessung/(Zwangs-)Kalibrierung abgelaufen ist, wird eine (Zwangs-)Kalibrierung und Referenzmessung durchgeführt.
R41: Prüfintervall
Dieses Register beinhaltet das Prüfintervall für die zyklische Prüfung der Klemme. Dieses Intervall ist immer ein vielfaches (Default: 3dez) des Kalibrierintervalls (R40). Somit ergibt sich im Auslieferungszustand ein Prüfintervall von 10 x 180 s = 1800 s. Die zyklische Prüfung kann im Feature-Register durch Bit R32.5 aktiviert werden.
R42: Prüfsollwert
Dieses Register beinhaltet den Prüfsollwert der Klemme.
Bei der Produktion der Klemme wird der Prüfistwert von Register 5 ins das Prüfsollwert-Register R42 übertragen. Dieser Wert gibt Auskunft über eine Spannung, die sich durch eine interne Referenzspannungsquelle und einen Spannungsteiler ergibt.
Bei einer Kalibrierung wird überprüft, ob der Wert innerhalb der Toleranz gegeben durch Register R42 und Register R43 liegt. Damit kann eine Aussage gemacht werden, ob ein interner Defekt vorliegt (z. B. Analogschalter defekt).
Dieser Wert kann sich im Laufe der Zeit etwas verändern (durch Alterung der elektrischen Bauteile). Gegebenenfalls sollte deshalb von Zeit zu Zeit der Prüfistwert von Register R5 erneut in Register R42 übertragen werden. Dies kann bedenkenlos gemacht werden, da bei einem Fehler der Wert gegen 0 oder 65535 gehen wird.
R43: Prüftoleranz
Dieses Register beinhaltet die Prüftoleranz der Klemme (+/-).
R44: Intervall für Zwangskalibrierung
Dieses Register beinhaltet das Intervall für die Zwangskalibrierung der Klemme. Dieses Intervall ist immer ein vielfaches (Default: 3dez) des Kalibrierintervalls (R40). Somit ergibt sich im Auslieferungszustand ein Intervall für Zwangskalibrierung von 3 x 180 s = 540 s.
Wenn Register R44 auf 0 gesetzt wird, wird die Zwangskalibrierung komplett ausgeschaltet.
Bei jeder Zwangskalibrierung ist der Gewichtsmesswert für die Zeit der Kalibrierung ungültig (R0.2 berücksichtigen).
Sollten zyklisch ungültige Gewichtswerte einen zu großen Einfluss auf die Applikation haben können die Referenzmessung und die Kalibrierungen (Kalibrierung und Zwangskalibrierung) über das Control-Bit CB2.1 ausgeschaltet werden. Dann findet dauerhaft keine Referenzmessung und Kalibrierung statt. Jedoch wird empfohlen, das Bit zeitweise in einem günstigen Moment, indem keine Gewichtsmessung stattfindet, wieder zu aktivieren, um eine höhere Messgenauigkeit zu erreichen. Wenn bei der Deaktivierung des Control-Bits die Zeit für das Intervall der Referenzmessung/(Zwangs-)Kalibrierung abgelaufen ist, wird eine (Zwangs-)Kalibrierung und Referenzmessung durchgeführt.
R45: Grenzwert für Referenzspannungsprüfung
Dieses Register beinhaltet den Grenzwert für die Referenzspannungsprüfung. Die Einheit ist 1 mV. Liegt die Referenzspannung unterhalb dieses Grenzwertes, wird im Statuswort das Bit R0.14 gesetzt.
R46: Grenzwert für Korrekturfaktor
Dieses Register beinhaltet den Grenzwert für den Korrekturfaktor. Während der Kalibrierung wird für das Differenzsignal ein Korrekturfaktor ermittelt. Dieser ergibt sich, beim messen der internen Referenz, aus dem Quotienten von Referenz- und Differenzsignal. Zur besseren Darstellung wird das Ergebnis auf 10000 normiert (URef / UDiff x 10000), d.h. 10000 entspricht dem Faktor 1. Der Korrekturfaktor wird bei gemappten Kalibrierdaten in R5 ausgegeben. Liegt der Betrag der Differenz von 10000 und dem Korrekturfaktor (10000 - Korrekturfaktor) oberhalb dieses Grenzwertes, wird im Statuswort das Bit R0.15 gesetzt.
R47: Kalibrierungsstabilisierung - Anzahl der stabilen Messwerte
Default: 50
R48: Kalibrierungsstabilisierung - Toleranz für Messwert-Stabilität
Default: 5
R49: Gewicht für manuelles Kalibrieren
Default: 2000 Gramm
Register-Page 1 (Zugriff auswählbar über Register R4)
R32 bis R63: frei verfügbarer SEEPROM-Speicher
Die Register R32 bis R63 der Register-Page 1 sind frei verfügbare, nicht flüchtige Register, die zum Speichern von 2 x 32 Worten Anwenderdaten genutzt werden können. Da diese Werte im SEEPROM gespeichert werden, bleiben sie bei einem Neustart der Klemme erhalten.
Register-Page 2 (Zugriff auswählbar über Register R4)
R32 bis R63: frei verfügbarer SEEPROM-Speicher
Die Register R32 bis R63 der Register-Page 2 sind frei verfügbare, nicht flüchtige Register, die zum Speichern von 2 x 32 Worten Anwenderdaten genutzt werden können. Da diese Werte im SEEPROM gespeichert werden, bleiben sie bei einem Neustart der Klemme erhalten.