Funktionsweise IP5209

Das Eingangsmodul IP5209-Bxxx-0000 wertet die 1 VSS Sinus-Cosinus Signale und
das Eingangsmodul IP5209-Bxxx-1000 wertet die 11 µASS Sinus-Cosinus Signale
eines entsprechenden Messtasters oder Encoders aus. Eine Signalperiode wird mit 10 Bit, entsprechend 1024 Schritten aufgelöst. So ergibt z.B. ein Drehgeber mit 1024 Signalperioden ca. 2 Millionen Messschritte pro Umdrehung. Das entspricht einer Auflösung von 21-Bit. 

Verglichen mit einem herkömmlichen Drehgeber mit digitalen Rechtecksignalen reduziert sich so die Übertragungsfrequenz bei gleicher Auflösung erheblich. Anstelle von Übertragungsraten im MHz Bereich erreicht der Drehgeber so bei 6000 U/min lediglich 100 kHz.

Die IP5209-Bxxx FeldbusBox erlaubt durch die interne Zählfrequenz von 400 kHz eine maximale Eingangs-Grenzfrequenz von 100 kHz.

Das Modul belegt 9 Byte Eingangs- und 9 Byte Ausgangsdaten im Prozessabbild. Alternativ kann das Prozessabbild auf 5-Byte begrenzt werden. Der Latch-Wert wird dann nicht übertragen.

Prozessdaten

Eine Signalperiode wird mit 10 Bit, d.h. in 1048 Schritte aufgelöst. Die Gesamt-Zählwertdarstellung erfolgt als 32 Bit-Wert. Dabei erfolgt von Bit 31 ... 10 die Zählung der Perioden, in Bit 9 und Bit 8 die der Viertelperioden bzw. Nulldurchgänge und die Interpolation innerhalb der Viertelperiode von Bit 7 bis Bit 0. 

Die Darstellung wird durch das Skalierungsregister R35 beeinflusst. In der Default-Einstellung 0x0008 wird der Messwert folgendermaßen dargestellt:

Bit

31 ... 10

9

8

7

6

6

4

3

2

1

0

Name

Periodenzähler

Nulldurchgänge

Auflösung innerhalb der Viertelperiode

Kommentar

4.194.304 Perioden

1024 Schritte innerhalb einer Periode

Die Referenzmarke, wird in den Latch-Worten auf die gleiche Weise abgebildet (siehe IP5209 Mapping).

Interne Funktionen

Rücksetzen/Setzen des Zählers

Durch Setzen des CNT_SET Bit im Control-Byte wird der Zählwert auf den Wert D1-D3 im Ausgangs-Prozessbereich gesetzt.

Referenzmarke (Null Latch) Wert speichern

Die Referenzmarken-Erfassung wird aktiviert und der bei Erreichen der Referenzmarke gültige Zählerwert wird in das Latch geschrieben.

Statusanzeigen

Im Status-Byte des Zählers wird ein Überschreiten der max. Zählfrequenz (einstellbar über R36, R37) angezeigt.