Filter

Die Messwerte jedes Eingangskanals können mit einem digitalen Filter gefiltert werden.

Filter aktivieren

Hinweis

Messwert-Sprünge beim Aktivieren oder Deaktivieren von Filtern

Wenn Filter aktiviert oder deaktiviert werden, können kurzzeitig Messwert-Sprünge in den Prozessdaten auftreten, die nicht den physikalischen Werten entsprechen.

Sie können den Filter für jeden Eingangskanal individuell aktivieren. In der Werkseinstellung sind alle Filter deaktiviert.
Aktivieren Sie die Filter, indem Sie die folgenden CoE-Parameter auf TRUE setzen:

Eingangskanal

CoE-Parameter zur Aktivierung des Filters

1

Steuerspannung US

8000:01 „Enable filter“

2

Peripheriespannung UP

8010:01 „Enable filter“

Filtercharakteristik auswählen

Sie können die Filtercharakteristik für jeden Eingang individuell auswählen. Werkseinstellung: „50 Hz FIR“.

Eingangskanal

CoE-Parameter zur Auswahl des Filtercharakteristik

1

Steuerspannung US

8000:19 „Filter characteristic“

2

Peripheriespannung UP

8010:19 „Filter characteristic“

Es stehen zwei Filter-Typen zur Auswahl:

FIR-Filter

Das Filter arbeitet als Notch-Filter (Kerbfilter) und bestimmt die Wandlungszeit des Moduls. Je höher die Filterfrequenz, desto schneller ist die Wandlungszeit. Es steht ein 50 Hz und ein 60 Hz Filter zur Verfügung.
Kerbfilter bedeutet, dass der Filter bei der genannten Filterfrequenz und Vielfachen davon Nullstellen (Kerben) im Frequenzgang hat, diese Frequenzen also in der Amplitude dämpft.

Das FIR-Filter arbeitet als nicht-rekursives Filter.

IIR-Filter

Das Filter mit IIR-Charakteristik ist ein zeitdiskretes, lineares, zeitinvariantes Filter, welches in 8 Level eingestellt werden kann (Level 1 = schwaches rekursives Filter, bis Level 8 = starkes rekursives Filter)
Der IIR kann als gleitende Mittelwertberechnung nach einem Tiefpass verstanden werden.