Datendurchsatz
Die folgenden Faktoren beeinflussen den Ethernet-Datendurchsatz:
- Die EtherCAT-Zykluszeit: je kürzer der für die Prozessdaten verwendete EtherCAT-Zyklus, desto mehr azyklische Mailbox-Abfragen können durchgeführt werden. Werden mehrere unterschiedliche EtherCAT-Zykluszeiten auf einem EtherCAT-Strang eingesetzt, ist die schnellste Zykluszeit maßgebend.
- Die Zeit zwischen den Prozessdatenrahmen, die für die Mailbox-Kommunikation zur Verfügung steht: je länger die Ethernet-Leitung für die azyklische Mailbox-Kommunikation frei ist, desto höher ist der Ethernet-Datendurchsatz der EP6601-0002.
- Die Größe der Mailbox der EP6601-0002: je größer die Mailbox, desto mehr Ethernet-Frames kann die EP6601-0002 in gleicher Zeit zum EtherCAT-Master verschicken bzw. von diesem annehmen. Siehe Kapitel Mailbox.
- Die Anzahl der im EtherCAT-System verwendeten Klemmen, die gleichzeitig Mailbox-Kommunikation verwenden.
- Die Einstellungen des virtuellen Switches. Siehe Kapitel Virtueller Switch.
![]() | Tipps zur Verkürzung der Antwortzeiten Für die Verkürzung der Antwortzeiten in Ihrer Applikation (z. B. auf ping-Anfragen) empfiehlt sich folgende Vorgehensweise: Verringern sie die aktuell verwendete EtherCAT-Zykluszeit deutlich bzw. fügen Sie eine neue Task mit einer kleineren Zykluszeit ein, z. B.: 500 µs wenn Sie bisher 2,5 ms EtherCAT-Zyklus verwendet haben. Wichtig: diese Task muss auf echte IO-Prozessdaten aus den EtherCAT-Slaves zugreifen und unter Gerät EtherCAT -> Reiter EtherCAT erkennbar sein, s. Abb. Realer Frameaufbau aus dem TwinCAT System Manager |

![]() | Hinweis zu den angegeben Werten Diese Angaben sind typisch und ohne Garantie; die Durchsatzraten können in verschiedenen Applikationen nach den o.a. Randbedingungen abweichen! |