Filter
Der Messwert jedes analogen Eingangs kann mit einem digitalen Filter gefiltert werden.
Hinweis | |
Messwert-Sprünge beim Aktivieren oder Deaktivieren von Filtern Wenn Filter aktiviert oder deaktiviert werden, können kurzzeitig Messwert-Sprünge in den Prozessdaten auftreten, die nicht den physikalischen Werten entsprechen. |
Filter beeinflussen den EtherCAT-Synchronisationsmodus Wenn ein oder mehrere Filter aktiviert sind, läuft das Gerät automatisch im Synchronisationsmodus „Free Run“. |
In der Werkseinstellung sind alle Filter deaktivert.
Sie können den Filter für jeden Eingang individuell aktivieren, indem Sie den entsprechenden CoE-Parameter „Enable filter“ auf TRUE setzen:
Kanal | „Enable filter“ |
---|---|
1 | 0x8010:06 |
2 | 0x8020:06 |
Filter-Typ auswählen
Die Werkseinstellung des Filter-Typs ist „IIR 1“.
Sie können den Filter-Typ für jeden Eingang individuell in den CoE-Parametern „Filter Settings“ auswählen:
Kanal | „Filter Settings“ |
---|---|
1 | 0x8010:15 |
2 | 0x8020:15 |
Es stehen zwei Filter-Typen zur Auswahl. Nutzen Sie die folgende Beschreibung, um den passenden Filter-Typ für Ihre Anwendung auszuwählen.
FIR-Filter
Das Filter arbeitet als Notch-Filter (Kerbfilter) und bestimmt die Wandlungszeit des Moduls. Je höher die Filterfrequenz, desto schneller ist die Wandlungszeit. Es steht ein 50 Hz und ein 60 Hz Filter zur Verfügung.
Kerbfilter bedeutet, dass der Filter bei der genannten Filterfrequenz und Vielfachen davon Nullstellen (Kerben) im Frequenzgang hat, diese Frequenzen also in der Amplitude dämpft.
Das FIR-Filter arbeitet als nicht-rekursives Filter.
IIR-Filter
Das Filter mit IIR-Charakteristik ist ein zeitdiskretes, lineares, zeitinvariantes Filter, welches in 8 Level eingestellt werden kann (Level 1 = schwaches rekursives Filter, bis Level 8 = starkes rekursives Filter)
Der IIR kann als gleitende Mittelwertberechnung nach einem Tiefpass verstanden werden.