Gleichungen für die Prozessdaten
Berechnung
Die Prozessdaten, die zur Busklemme übertragen werden, berechnen sich aus den folgenden Gleichungen:
YH = X x AK + BK | Ausgabewert nach Hersteller-Kalibrierung (das Feature-Objekt Anwender Skalierung [0x8020:01 (Kanal 1), 0x8030:01 (Kanal 2), 0x8040:01 (Kanal 3), 0x8050:01 (Kanal 4) ist inaktiv] |
YA = YH x AW x 2-16 + BW | Ausgabewert nach Anwender-Skalierung |
Legende
Name | Bezeichnung | Objekt Index |
---|---|---|
YH | Prozessdaten zum D/A Wandler nach Herstellerkalibrierung | - |
YA | Prozessdaten zum D/A Wandler nach Anwenderskalierung | - |
X | Prozessdaten der Steuerung | - |
BK | Offset der Hersteller-Kalibrierung (nur veränderbar, wenn das Producer codeword (Objekt 0xF008) gesetzt wird) | |
AK | Gain der Hersteller-Kalibrierung (nur veränderbar, wenn das Producer codeword (Objekt 0xF008) gesetzt wird) | |
BW | Offset der Anwender-Skalierung (aktivierbar über Feature-Objekt Anwender Skalierung [0x8020:01 (Kanal 1), 0x8030:01 (Kanal 2), 0x8040:01 (Kanal 3), 0x8050:01 (Kanal 4)] | |
AW | Gain der Anwender-Skalierung (aktivierbar über Feature-Objekt Anwender Skalierung [0x8020:01 (Kanal 1), 0x8030:01 (Kanal 2), 0x8040:01 (Kanal 3), 0x8050:01 (Kanal 4)] |
Beispiel: Begrenzung des Ausgabebereiches von -5 V bis +5 V, Berechnung des GAIN-Faktors der Anwenderskalierung
YA = 16383dez | entspricht dem gewünschten oberen Grenzwert von +5 V |
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YH = 32767dez | entspricht dem oberen Grenzwert von +10 V |
BW = 0dez | entspricht dem Offset der Anwenderskalierung |
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YA = YH x AW x 2-16 + BW | Berechnung des GAIN-Wertes für einen oberen Grenzwert von +5 V |
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entspricht dem Gain-Faktors der Anwenderskalierung (Faktor 0,5) |
Beispiel: Verschiebung des Ausgabebereiches von -3 V bis +10 V, Berechnung des OFFSET-Wertes der Anwenderskalierung
YA = (- 9831dez ) | entspricht gewünschtem unterem Grenzwert von -3 V |
YH = (-32769dez) | entspricht unterem Grenzwert von -10 V |
AW = 65536dez | entspricht dem Gain-Faktor der Anwenderskalierung (Faktor 1) |
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YA = YH x AW x 2-16 + BW | Berechnung des OFFSET-Wertes zur Verschiebung des unteren Grenzwertes auf -3 V |
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entspricht dem Offset-Wert der Anwenderskalierung von +7 V |
![]() | OFFSET Wert Die Verschiebung des Ausgabewertes durch den OFFSET erfolgt linear bis zum unteren (- 10 V) oder oberen Grenzwert (+ 10 V). |
Anwenderspezifischer Ausgabewert (User default output)
Der der analoge Ausgabewert kann - z. B. im Falle einer Kommunikationsstörung mit der Steuerung - auf einen anwenderspezifischen Wert gesetzt werden. Die Objekte 0x8020:06 (Kanal 1), 0x8030:06 (Kanal 2), 0x8040:06 (Kanal 3), 0x8050:06 (Kanal 4) aktivieren diese Option (Wert: TRUE); die Ausgabewerte werden mit den Objekten 0x8020:13 (Kanal 1), 0x8030:13 (Kanal 2), 0x8040:13 (Kanal 3), 0x8050:13 (Kanal 4) bestimmt. Ist diese Funktion deaktiviert (Wert von Objekt 0x8020:06 (Kanal 1), 0x8030:06 (Kanal 2), 0x8040:06 (Kanal 3), 0x8050:06 (Kanal 4) ist FALSE), wird der Hersteller-Defaultwert (0V) ausgegeben.
Bei Deaktivierung des Watchdogtimers (Wert von Objekt 0x8020:05 (Kanal1), 0x8030:05 (Kanal 2), 0x8040:05 (Kanal 3), 0x8050:05 (Kanal 4) ist TRUE) wird kein Standardwert ausgegeben.
PLS-Funktion (Programmable Limit Switch)
Die PLS-Funktion ermöglicht es, die digitalen Ausgänge mit einem bestimmten Wert ("PLS Output data", Objekt 0x80A2) zu belegen, wenn der zugeordnete Enkoder ("Encoder as PLS source", Objekt 0x80A0:01) einen bestimmten Schaltwert ("PLS Switch values", Objekt 0x80A1) erreicht hat. Mit dem Objekt 0x80A0:11 ("Output mask") legt man fest, welche der digitalen Ausgänge der PLS-Funktion zugewiesen werden.
Beispiel
Wert in Objekt 0x80A0:11 = 0x00FF, Output 0-7 sind der PLS-Funktion zugewiesen, Output 8-15 sind nicht mit der Funktion verknüpft.
Ist kein gültiger Tabelleneintrag vorhanden (Zählerstand ist >=0, aber kleiner als der erste Eintrag in der Tabelle), so wird der Wert in Objekt 0x80A0:12 ("Default output") ausgegeben.
Objekt 0x80A1 enthält bis zu 75 Schaltwerte ("PLS Switch values"); Objekt 0x80A2 enthält bis zu 75 Ausgangsdaten ("PLS Output data"). Die PLS-Funktion kann nur dann aktiviert werden, wenn der Subindex: 0 (Anzahl der folgenden Subindizes) der Objekte 0x80A1 und 0x80A2 gleich ist.
![]() | PLS-Funktion: Response-Zeit bis zum Auslösen der Ausgänge Die interne Verarbeitungszeit der Klemme vom Erreichen des PLS Switch values bis zum Schalten der digitalen Ausgänge wird mit kleiner als 365 µs angegeben. |
Code Word
![]() | Code Wort Der Hersteller behält sich die Grundkalibrierung der Klemmen vor. Das Code Word ist daher z. Zt. reserviert. |