"StartTimeNextLatch"
Das 64 Bit breite Prozessdatum „StartTimeNextLatch“ (PDO‑Zuordnung 0x1A01) ist per Default aktiviert. Es gibt in jedem Prozessdatenzyklus den Zeitpunkt an, wann der nächste SYNC0‑Puls und damit der nächste Block an Sample-Werten beginnt (s. „Zeitstempel der Prozessdaten“).
„StartTimeNextLatch“ verändert sich also in jedem Zyklus um den Betrag derjenigen Taskzykluszeit, mit der diese Klemme betrieben wird.
Diese Zeitangabe basiert auf der lokalen Distributed Clocks‑Zeit der Klemme.
Die EL5031-0011 bildet nur die 64 Bit große Distributed Clocks‑Zeit ab.
Durch diese Zeitangabe können mit dem bekannten Oversampling-Faktor alle Samples zeitlich mit anderen Zeitangaben im EtherCAT‑Bus in Zusammenhang gebracht werden (s. „SYNC0-Interrupt“)
Beispiel:
Die Klemme liefert im betrachteten Zyklus bei
einer Zykluszeit TSYNC0= 1 ms (= 1.000.000 ns)
in der Betriebsart „DC Oversampling 20 Compact“ mit einem
Oversampling-Faktor n = 20
- als Prozessdaten einen Zeitstempel „StartTimeNextLatch“ = 503.330.625.067.077.000dez und
- 20 Messwerte Position [0]…Position [19] zu je 32 Bit.
Der Messzeitpunkt des 5. gelieferten Positionswertes soll ermittelt werden, d. h. zu welcher Distributed Clocks‑Zeit der 5. Positionswert ermittelt wurde.
- Der aktuell gelieferte Satz von 20 Positionswerten wurde gestartet zum Zeitpunkt:
503.330.625.067.077.000 - 1.000.000 (Zykluszeit) = 503.330.625.066.077.000 ns. - Der Zeitabstand zwischen den Samples beträgt 1.000.000 / 20 = 50.000 ns.
Der 5. Positionswert wurde also ermittelt zum Zeitpunkt:
503.330.625.066.077.000 + ((5 - 1) * 50.000) = 503.330.625.066.027.000 ns.
Spezieller Oversampling-Faktor und "Shift-Time" für den SYNC0-Puls
Hinweis | |
VORSICHT! Beschädigung der Geräte möglich! Bei der Manipulation dieser Einstellungen im System Manager wird softwareseitig keine Plausibilitätskontrolle durchgeführt! |
Parameter werden nur im „PreOP“ aktualisiert über die EnDAT 2.2 Schnittstelle können neben den Positionswerten des Encoders auch verschiedene, im Gerät gespeicherte, Parameter („Elektronischs Typenschild“) ausgelesen werden. |