Die Messbereiche beider Kanäle (Versorgungsspannung und Brückenspannung) sollten immer so weit wie möglich ausgenutzt werden, um eine hohe Messgenauigkeit zu erreichen. Empfohlen wird eine Versorgungsspannung von 12 V in Verbindung mit einer Wägezelle mit einer derart beschaffenen Empfindlichkeit (z. B. 2 mV/V), dass eine möglichst große Brückenspannung - idealerweise ±25 mV - erzeugt wird. Dabei sind die Eingangsspannungen (s. Techn. Daten) zu beachten.
Max. Eingangsspannungen
Ein Parallelbetrieb von Wägezellen ist mit der EL3356 möglich. Dabei ist zu beachten:
Die EL3356 stellt keine Versorgung bereit! Somit muss die verwendete Spannungsversorgung ausreichend dimensioniert werden, da sich der Gesamtbrückenwiderstand aller zusammen geschalteten DMS durch die Parallelschaltung deutlich verringert.
Es sollten vom Wägezellen-Hersteller entsprechend für den Parallelbetrieb freigegebene und abgeglichene Wägezellen verwendet werden. Die Nennkennwerte [mV/V], Nulloffset [mV/V] und Impedanz [Ω, Ohm] werden dann üblicherweise entsprechend angeglichen.
ein 6-Leiter-Anschluss wird ausdrücklich empfohlen
Parallelschaltung mit EL3356
Wägezellen-Signale sind von geringer Amplitude und mitunter sehr empfindlich für EMV-Störungen. In Anbetracht der anlagentypischen Besonderheiten und unter Berücksichtigung der technischen Möglichkeiten sind zielführende EMV-Schutzmaßnahmen nach dem Stand der Technik anzuwenden. Der Schirm des Sensorkabels kann an der EL3356 an den Klemmstellen 4/8 aufgelegt werden. Unter hoher EMV-Störbelastung kann es hilfreich sein, den Kabelschirm vor der Klemme noch zusätzlich mit geeignetem Schirmmaterial aufzulegen.
Die minimal zulässige zugeordnete EtherCAT Zykluszeit für die EL3356 beträgt 100 µs.
Sollen die EL3356-0010 und EL3356-0090 im Distributed Clocks-Betrieb genutzt werden, - ist DC zu aktivieren, - ist das ProzessdatumTimestamp zu aktivieren. Die Filterfunktionen sind dann außer Betrieb.