Speichern der Ausgangsspannung temporär oder im EEPROM
Eine andere Möglichkeit zur Ermittlung und Speicherung der Ausgangsspannung im CoE-Index 0x8000:04 (temporär oder permanent) bei vorgegebenem Sollstrom ist die automatische Ermittlung. Bei dieser Methode ist die LED mit vorgegebenem Sollstrom eingeschaltet und die Ausgangsspannung wird ermittelt und im CoE -Index 0x8000:04 „Output voltage“ abgespeichert.
Wird ein „TeachIn“ über die in diesem Kapitel beschriebenen Kommandos durchgeführt, so wird die Klemme für einen kurzen Schaltvorgang bis zum Erreichen des Sollstroms automatisch im „Current control“ Modus betrieben. Das ist unabhängig von der eigentlich eingestellten Betriebsart, die danach wieder aktiviert wird. Daraus folgt dann ein kurzes Aufblitzen der LED. Je nach Kommando wird der Wert dann permanent im EEPROM oder nur temporär bis zum nächsten Hochlauf gespeichert. Beim Speichern des Spannungswerts im EEPROM muss berücksichtigt werden, dass nur begrenzt Schreibzugriffe auf EEPROM Speicherzellen durchgeführt werden können.
Nach der Einstellung des Sollstroms, dem Absetzen des Kommandos und einer steigenden Flanke am Output-Bit der EL2596 wird eine Ermittlung der Ausgangsspannung durchgeführt. Da die LED für diese Methode nicht dauerhaft eingeschaltet werden muss und die Ermittlung nach Absetzen des Kommandos automatisch abläuft, ist diese Methode schnell. Sie eignet sich auch, wenn die LED mit Strömen größer dem Nennstrom im Betrieb überblitzt werden soll. Bei der Ermittlung wird bis zum vorgegebenen Sollstrom geregelt, weshalb die LED kurzzeitig aufblitzt. Diese Methode kann also verwendet werden, wenn die LED später in einem pulsenden Modus mit Überblitzen bei einem Strom ≥ dem Nennstrom betrieben wird.
Vor allem in den stromgeregelten Pulsbetriebsmodi wird die Verwendung der automatischen Ermittlung der Ausgangsspannung empfohlen, da möglicherweise für die Erzeugung von hohe Strompulse am Ausgang eine hohe Vorspannung benötigen, um steile Flanken zu erzeugen. Diese können höher sein als im Datenblatt der LED angegebene Spannungen.
Hinweis | |
TeachIn im pulsenden Modus bei Betriebstemperatur Die automatische Ermittlung der Ausgangsspannung sollte für alle pulsenden Modi unter Betriebsbedingungen erfolgen. Vor allem die Umgebungstemperatur bei dem TeachIn ist entscheidend und sollte der Betriebstemperatur entsprechen. Ursache dafür ist der sinkende Durchlasswiderstand der LED. Sinkt der Widerstand durch steigende Temperaturen bei konstantem Strom am LED Ausgang der EL2596, fällt über die LED weniger Spannung ab als im kalten Zustand. Die Spannungsdifferenz zwischen eingestellter Ausgangsspannung und Spannungsabfall über die LED fällt dann intern in der Klemme ab, wodurch sich die Klemme erwärmt. Das kann bis zum Abschalten des Ausgangs aufgrund von Übertemperatur führen. Wird der TeachIn bei Betriebstemperatur gemacht, können interne Verluste vermieden werden. Zur optimalen Parametrierung wird daher empfohlen zwei TeachIns durchzuführen. Den ersten im kalten Zustand, um die LED zunächst zu Betreiben und in Betriebsbedingungen zu versetzen. Der zweite TeachIn kann dann unter den erreichten Betriebsbedingungen durchgeführt werden. |
Die in diesem Kapitel beschriebene Funktion kann in jedem stromgeregelten Betriebsmodus außer „Current Sink PWM“ genutzt werden („Current Control“, „Current Control Timestamp pulse“, „Current Control PLC pulse“, „Current Control Trigger pulse“).
Das Vorgehen wird im Folgenden beschrieben:
- Vorgeben der maximalen Ausgangsspannung im CoE-Index 0x8000:04 „Output voltage“ (vor allem wenn Überblitzen gewünscht ist sollte dieser Wert größer sein, als die Nennspannung)
- Vorgeben des Sollstroms in den Prozessdaten unter „DOX Current“ → „Output Current“
- Vorgeben des Kommandos zum Abspeichern der Ausgangsspannung im CoE-Index 0xFB00:01 „Request“
- 0x0502: permanente Speicherung des Werts im EEPROM
- 0x0503: temporäre Speicherung des Werts
- Anlegen einer steigenden Flanke am „DOX Control“ → „Control“ → „Output“ (das Freigabebit „DOX Control“ → „Control“ → „Enable“ muss 0 bleiben). Daraufhin wird der Ausgang bis zum Sollstrom hochgeregelt und bei Erreichen des Sollstroms abgeschaltet und dann die Ausgangsspannung gespeichert.
- Nach erfolgreicher Ermittlung ist der Status des Kommandos im CoE-Index 0xFB00:02 „Status“ auf 0xFF und „DOX Control“ → „Control“ → „Switching operation counter“ ist inkrementiert. Die gespeicherte Spannung ist anschließend im CoE-Index 0x8000:04 „Output voltage“ eingetragen.