Hinzufügen von Publisher Variablen

Wenn das EAP Gerät Variablen versenden soll, müssen zu seiner vollständigen Konfiguration noch Publisher Variablen hinzugefügt werden (vgl. folgende Abbildung).

1. Klicken Sie im Kontextmenü des EAP Geräteknotens (Device 1) auf den Eintrag [Add New Item...].
  • Es öffnet sich der Dialog Insert Box.
2. Wählen Sie Network Variable Publisher aus und klicken Sie auf [OK].

Mehrere Publisher hinzufügen

Wenn mehrere Publisher angelegt werden sollen, kann die Anzahl mit Hilfe des Eingabefeldes Multiple eingestellt werden.

Hinzufügen von Publisher Variablen 1:

An dem erzeugten Publisher werden schließlich die Publisher Variablen (TxData) angehängt (siehe folgende Abbildung).

1. Klicken Sie im Kontextmenü des Publishers auf den Menüeintrag [Add new Item...].
  • Es öffnet sich der Dialog Insert Network Variable.
2. Wählen Sie einen Datentypen für die Publisher Variable aus, tragen Sie eine Bezeichnung bei Name ein, definieren Sie eine ID und klicken Sie dann auf [OK].
  • Es erscheint der Knoten für diese Publisher Variable unterhalb des Publishers (siehe nächste Abbildung).

Vergabe einer ID

Die gewählte ID für eine Publisher Variable sollte im Netzwerk eindeutig sein.

Hinzufügen von Publisher Variablen 2:

Im Zuge der Konfiguration von Publisher Variablen werden Input und Output Variablen erzeugt, die zu den verschiedenen Knoten und Subknoten des EAP Gerätes gehören (vgl. folgende Abbildung). Dabei gibt es neben den unbedingten Input/Output Variablen noch bedingte, die nur dann erzeugt werden, wenn bestimmte Konfigurationseinstellungen vorgenommen werden.

Hinzufügen von Publisher Variablen 3:

Alle Input/Output Variablen zusammen bilden schließlich das Prozessabbild des EAP Gerätes. Wenn Sie mit den Variablen einer Anwendung (z.B. ein SPS Programm) in TwinCAT verknüpft werden, kann diese dann Inhalte von dem Prozessabbild lesen oder Werte in das Prozessabbild schreiben. Dabei dienen die Output Variablen dazu Werte zu schreiben, die z.B. das Verhalten des EAP Gerätes steuern. Input Variablen dienen dazu, deren Werte zu lesen, um z.B. Statusinformationen in dem SPS Programm auszuwerten und darauf zu reagieren. Auf diese Weise kann von einer SPS aus unmittelbar Einfluss auf das Verhalten des EAP Gerätes genommen werden.

Erscheinungsbild der Input und Output Variablen

Je nachdem über welchen Port (Netzwerkadapter des PC oder eine Switch Port Klemme EL66xx) das EAP Gerät kommuniziert, variiert der Aufbau des Prozessabbildes.

Beschreibung der unbedingten Input/Output Variablen

FrameState
Die Input Variable FrameState unterhalb des Knotens Publisher zeigt den aktuellen Zustand des TxFrames. Eine detaillierte Beschreibung ist in Abschnitt Publisher zu finden.

FrameCtrl
Die Output Variable FrameCtrl unterhalb des Publishers kann verwendet werden, um das Senden des EAP Telegramms zu steuern. Folgende Werte sind für das FrameCtrl möglich:

Kurzbeschreibung

Bit

Beschreibung

Disable sending

FC.0

Das Senden des Frames wird unterbrochen, wenn das Bit auf den Wert 1 gesetzt wird. Erst wenn der Wert auf 0 zurückfällt, beginnt wieder das Senden des Frames.

Remove destination MAC from ARP cache

FC.1

Dieses Control-Feld hat nur Auswirkungen, wenn das EAP Telegramm per IP oder AMSNetID versendet wird. Die im ARP Cache eingetragene Ziel MAC Adresse wird gelöscht, wenn das Bit gesetzt wird. Erst wenn das Bit wieder auf 0 zurückgesetzt wird, kann ein neuer Eintrag erfolgen, sofern das EAP Gerät die Ziel MAC Adresse per ARP ermitteln kann. (Siehe auch Gegenstellenüberwachung per ARP)

 

Erscheinungsbild der Output Variablen FrameCtrl

Bei einer EAP Kommunikation über die Klemme EL66xx gibt es diese Variable nicht. Stattdessen wird die Output Variable CycleIdx (Größe 16 Bit) angelegt, die für eine Diagnose der Kommunikationsverbindung genutzt werden sollte (vgl. Diagnose einer EAP Verbindung).

VarState
Die Input Variable VarState unterhalb der Publisher Variable zeigt den aktuellen Zustand des TxData. Eine detaillierte Beschreibung ist in Abschnitt Publisher zu finden.

VarCtrl
Die Output Variable VarCtrl unterhalb der Publisher Variable kann verwendet werden, um das Senden der Publisher Variable zu steuern. Folgende Werte sind für das VarCtrl möglich:

Kurzbeschreibung

Bit

Beschreibung

Disable publishing

VC.0

Das Senden der Publisher Variable wird unterbrochen. Erst wenn der Wert des Bits wieder auf 0 ist, beginnt wieder das Senden der Publisher Variable.

 

Erscheinungsbild der Output Variablen VarCtrl

Bei einer EAP Kommunikation über die Klemme EL66xx gibt es diese Variable nicht!

CycleIndex
Die Output-Variable CycleIndex unterhalb des TxProcessData sollte mit einer Applikationsvariable verknüpft werden, die zyklisch inkrementiert wird, da der CycleIndex auf der Empfängerseite für Diagnosezwecke ausgewertet werden kann (siehe Diagnose einer EAP Verbindung).

Erscheinungsbild der Output-Variable CycleIndex

Die Output Variable CycleIndex ist nur dann vorhanden, wenn die EAP Kommunikation über die Klemme EL66xx erfolgt!
Wenn die EAP Kommunikation über einen Netzwerkadapter des PCs erfolgt, gibt es diese Variable nicht. Dann wird der CycleIndex im EAP Telegramm automatisch mit jedem Taskzyklus inkrementiert.

VarData
Die Output Variable VarData der Publisher Variable kann mit jeder beliebigen Variablen des passenden Datentyps verknüpft werden (z.B. mit der Variablen eines SPS Programms).

Beschreibung der bedingten Output Variablen

MAC / NetID / IP
Die Output Variable MAC / NetID / IP unterhalb des Knotens Publisher Box ist nur vorhanden, wenn die Option Target Address Online Changeable aktiviert ist. In diesem Fall kann die Zieladresse des EAP Telegramms dynamisch (z.B. mit Hilfe eines SPS Programms) geändert werden.
Je nachdem, welche Art der Adressierung beim TxFrame konfiguriert wird (MAC Address, AMS NetID oder IP), ist der Datentyp der Variablen eine MAC, eine NetID oder eine IP.

VarId
Die Output Variable VarId unterhalb der Publisher Variable ist nur vorhanden, wenn die Option Online Changeable bei der Variable ID aktiviert ist. In diesem Fall kann die ID für das TxData dynamisch (z.B. mit Hilfe eines SPS Programms) geändert werden.