ModbusTCP-Prozessabbild
Das Prozessabbild des ModbusTCP unterscheidet grundsätzlich digitale und byteorientierte (wortorientierte) Signale. Anhand von Beispielen soll dies verdeutlicht werden.
Beispiel 1 (Default-Einstellung)
Alle angeschlossenen Busklemmen sind der lokalen PLC zugeordnet. Für die Kommunikation mit dem ModbusTCP-Master stehen die 16 Byte SPS-Variablen zur Verfügung. SPS-Variablen zählen zu den byteorientierten Datenpaketen und können deshalb auch nicht mit den digitalen Modbus-Funktionen erfasst werden, auch wenn diese Variablen im BCxxxx digital gemappt sind. Probleme bereitet meist die Sichtweise der Ein - oder Ausgänge. Was für den BCxxxx bei den SPS-Variablen Ausgänge sind, sind für den Modbus-Master Eingänge und umgekehrt. Eine Änderung der Default-Einstellung kann mit der Konfigurations-Software KS2000 geändert werden (Registerbeschreibung Tabelle1).
Eingänge lokale SPS | Ausgänge lokale SPS | ||||
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Modbus- | Modbus- | Lokale Variable | Modbus- | Modbus- | Lokale Variable |
3 lesen | 0x800…807 | %IB128...%IB143 | 3 lesen | 0x000...007 | %QB128...%QB143 |
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| 4 lesen | 0x000...007 | %QB128...%QB143 |
6 schreiben | 0x800...807 | %IB128...%IB143 |
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16 schreiben | 0x800...807 | %IB128...%IB143 |
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23 lesen/schreiben | 0x800...807 | %IB128...%IB143 | 23 lesen/schreiben | 0x000..007 | %QB128...%QB143 |
Beispiel 2
Zusätzlich können die Busklemmen einmal dem BC zugewiesen werden oder der lokalen SPS. Das verkompliziert das Prozessabbild zusätzlich. Die Regel, wie sich das Prozessabbild zusammenstellt, ist allerdings einfach.
- Eintrag aller byte-orientierten Busklemmen (zum Beispiel die analoge Busklemmen)
- Eintrag aller digitalen Busklemmen (auf 16 Bit wird aufgerundet)
- Eintrag der SPS-Variablen