Registerbeschreibung

Die Register können über die Registerkommunikation ausgelesen oder beschrieben werden. Sie dienen zur Parametrierung der Klemme.

R0 bis R7: Register im internen RAM der Klemme

Die Prozessvariablen können ergänzend zum eigentlichen Prozessabbild genutzt werden und sind in ihrer Funktion klemmenspezifisch.

  • R0, R1: ohne Funktion
  • R2 Periodendauer
    Im PWM-Modus kann hier die Periodendauer für den laufenden Betrieb vorgegeben werden. Im Anschluss an einen Power-On-Reset wird die Periodendauer aus R35 (Periodendauer für PWM-Modus) übernommen.
    • PWMH-Modus, Cnt-Cnt-PWM-Modus:
    • 1 Digit entspricht hier 1 µs
    • Bsp.: 250 Hz => 4000 μs = 0xFA0
    • 4 KHz => 250 μs = 0xFA
    • PWML-Modus, Frq-Cnt-PWM-Modus, Frq-Cnt-Impuls-Modus:
    • 1 Digit entspricht 8 µs
    • Bsp.: 2 Hz => 500 ms = 0xF424
    • 200 Hz => 5 ms = 0x271
  • R3 Grundfrequenz
    Im PWM-Modus kann hier die Grundfrequenz vorgegeben werden. [R/W]
    1 Digit entspricht 1 Hz
  • R4: Reserviert
  • R5: PWM-Rohwert
    Der Rohwert der PWM-Einheit des Prozessors wird in diesem Register gespeichert. Mit diesem Wert kann die maximale Auflösung bei einer vorgegebenen Frequenz berechnet werden.
  • R6: Diagnoseregister
    nicht benutzt
  • R7: Kommandoregister
    High-Byte_Write = Funktionsparameter
    Low-Byte_Write = Funktionsnummer
    High-Byte_Read = Funktionsergebnis
    Low-Byte_Read = Funktionsnummer

R8 bis R15: Register im internen ROM der Klemme

Die Typ- und Systemparameter sind fest vom Hersteller programmiert und können vom Anwender nur ausgelesen und nicht verändert werden.

  • R8: Klemmentyp
    Der Klemmentyp in Register R8 wird zur Identifizierung der Klemme benötigt.
  • R9: Softwareversion (X.y)
    Die Software-Version kann als ASCII-Zeichenfolge gelesen werden.
  • R10: Datenlänge
    R10 beinhaltet die Anzahl der gemultiplexten Schieberegister und deren Länge in Bit.
    Der Buskoppler sieht diese Struktur.
  • R11: Signalkanäle
    Im Vergleich zu R10 steht hier die Anzahl der logisch vorhandenen Kanäle. So kann z. B. ein physikalisch vorhandenes Schieberegister durchaus aus mehreren Signalkanälen bestehen.
  • R12: Minimale Datenlänge
    Das jeweilige Byte enthält die minimal zu übertragene Datenlänge eines Kanals. Ist das MSB gesetzt, so ist das Control- und Status-Byte nicht zwingend notwendig für die Funktion der Klemme und wird bei entsprechender Konfiguration des Buskopplers nicht zur Steuerung übertragen.
  • R13: Datentypregister

Datentypregister

Bedeutung

0x00

Klemme ohne gültigen Datentyp

0x01

Byte-Array

0x02

Struktur 1Byte n Bytes

0x03

Word-Array

0x04

Struktur 1 Byte n Worte

0x05

Doppelwort-Array

0x06

Struktur 1 Byte n Doppelworte

0x07

Struktur 1 Byte 1 Doppelwort

0x08

Struktur 1 Byte 1 Doppelwort

0x11

Byte-Array mit variabler logischer Kanallänge

0x12

Struktur 1 Byte n Bytes mit variabler logischer Kanallänge (z.B. 60xx)

0x13

Word-Array mit variabler logischer Kanallänge

0x14

Struktur 1 Byte n Worte mit variabler logischer Kanallänge

0x15

Doppelwort-Array mit variabler logischer Kanallänge

0x16

Struktur 1 Byte n Doppelworte mit variabler logischer Kanallänge

  • R14: reserviert
  • R15: Alignment-Bits (RAM)
    Mit den Alignment-Bits wird die Analogklemme im Buskoppler auf eine Bytegrenze gelegt.

R16 bis R30: Bereich der Herstellerparameter (SEEROM)

Die Herstellerparameter sind spezifisch für jeden Klemmentyp. Sie sind vom Hersteller programmiert, können jedoch auch von der Steuerung geändert werden. Die Herstellerparameter sind spannungsausfallsicher in einem seriellen EERPOM in der Klemme gespeichert.

Diese Register können nur nach dem Setzen eines Code-Worts in R31 geändert werden.

  • R16: Hardware-Versionsnummer
    Im Register R16 steht der Hardware-Stand der Klemme.
  • R19: Hersteller-Skalierung - Offset (B_h)
    16 Bit signed Integer
    Geradengleichung: Y = A_hX +B_h
    Dieses Register beinhaltet den Offset der Herstellergeradengleichung. Die Geradengleichung wird über Feature-Register R32 aktiviert.
  • R20: Hersteller-Skalierung - Gain (A_h)
    16 Bit signed Integer*2-8
    Dieses Register beinhaltet den Skalierungsfaktor der Herstellergeradengleichung. Die Geradengleichung wird über Feature-Register R32 aktiviert.
    Eine 1 entspricht dem Registerwert 0x0100.

R31 bis R47: Bereich der Anwenderparameter (SEEROM)

Die Anwenderparameter sind spezifisch für jeden Klemmentyp. Sie können vom Programmierer geändert werden. Die Anwenderparameter sind spannungsausfallsicher in einem seriellen EEPROM in der Klemme gespeichert. Der Anwenderbereich ist über ein Code-Wort schreibgeschützt.

R31: Code-Wort-Register im RAM

Funktionsweise des Code-Wort-Registers

Damit Parameter im Anwender-Bereich geändert werden können muss hier das Code-Wort 0x1235 eingetragen werden. Wird ein abweichender Wert in dieses Register eingetragen, so wird der Schreibschutz gesetzt. Bei inaktivem Schreibschutz wird das Code-Wort beim Lesen des Registers zurückgegeben. Ist der Schreibschutz aktiv, enthält das Register den Wert Null.

  • R32: Feature-Register
    [0x0004] für KL2502-0000 und KL2512-0000
    [0xA0B4] für KL2502-0010
    Dieses Register legt die Betriebsart der Klemme fest. So kann z. B. eine anwenderspezifische Skalierung bei den analogen E/As aktiviert werden.

Feature Bit Nr.

 

Beschreibung der Betriebsart

Bit 0

1

Anwender-Skalierung aktiv [0]

Bit1

1

Hersteller-Skalierung aktiv [0]

Bit 2

0

[0] Watchdog-Timer aktiv, empfängt die Klemme 100 mx keine Daten, so wird das PWM-Signal auf 0 % Einschaltdauer gesetzt.

Bit 3*

1

Jitterfreie Impulsausgabe ist vorrangig vor K-Bus-Zyklus

Bit 4*

1

Interpolation ist aktiv

Bit 5...12

0

Reserviert, nicht ändern!

Bit 13...15

 

Betriebsart

Wertebereich

000

PWMH-Modus

250 Hz ... 20 kHz

001

PWML-Modus

2 Hz ... 250 Hz

011

Frq-Cnt-PWM-Modus

2 Hz ... 2 kHz

101

Frq-Cnt-Impuls-Modus

2 Hz ... 2 kHz

111

Cnt-Cnt-PWM-Modus

250 Hz ... 8 kHz

*) nur KL2502-0010

  • R33: Anwender Skalierung - Offset (B_w)
    16 Bit signed Integer
    Geradengleichung: Y = A_wX+B_w
    Dieses Register beinhaltet den Offset der Anwendergeradengleichung. Die Geradengleichung wird über das Feature-Register R32 aktiviert.
  • R34: Anwender Skalierung - Gain (A_w)
    16 Bit signed Integer*2-8
    Dieses Register beinhaltet den Skalierungsfaktor der Anwendergeradengleichung. Die Geradengleichung wird über das Feature-Register R32 aktiviert.
  • R35: Periodendauer für PWM-Modus
    [0x0FA0]
    Im Anschluss an einem Neustart des Prozessors wird die Periodendauer von R35 in R2 eingetragen.
    Im laufenden Betrieb kann diese über R2 (Periodendauer) oder R3 (Grundfrequenz) modifiziert werden.
    Die Eingabe erfolgt wie unter R2 beschrieben.
  • R36: Duty-Cycle
    [0x4000]
    Das Verhältnis von Duty-Cycle zur Periodendauer im Frq-Cnt-PWM-Modus und im Cnt-Cnt-PWM-Modus wird von diesem Register bestimmt.
    0x2000 entspricht 25 % Duty-Cycle
    0x4000 entspricht 50 % Duty-Cycle.
  • R37: Impulsdauer für den Frq-Cnt-Impuls-Modus (T_impulse)
    [0x0005]
    In dieses Register wird die Impulsdauer im Frq-Cnt-Impuls-Modus eingetragen.
    KL2502-0000, KL2512-0000: 1 Digit entspricht 8 µs.
    KL2502-0010: 1 Digit entspricht 2 µs
  • R38: Maximale Frequenz-Schrittweite (F_delta), nur KL2502-0010
    [0x0010]
    Legt die maximale Frequenz-Schrittweite für die Interpolation fest.
    1 Digit entspricht 8 Hz
  • R39: Startfrequenz (F_start), nur KL2502-0010
    [0x0080]
    Oberhalb der Startfrequenz setzt die Interpolation mit der maximalen Frequenz-Schrittweite ein.
  • R40: Zeitbasis (T_delta), nur KL2502-0010
    [0x0010]
    Zeitbasis für die Frequenzinterpolation in 64 µs/Digit
    Werte-Bereich: 0 ... 255
    Werte kleiner 250 µs sind nicht möglich.