Beckhoff Device Manager: Webinterface

Mit dem Beckhoff Device Manager können Beckhoff Industrie-PCs diagnostiziert auf diese Weise wichtige Systemwerte überwacht werden, um Ausfall- und Stillstandszeiten zu vermeiden. Mit einer ausgefeilten Systemdiagnose ist es so möglich, kritische Zustände wie beispielsweise einen drohenden Hitzekollaps durch den Ausfall eines Lüfters oder eine unzureichende Kühlung im Schaltschrank frühzeitig zu erkennen. Der Beckhoff Device Manager steht nur für Beckhoff Industrie-PCs zur Verfügung, da ein für diesen Zweck modifiziertes BIOS vorausgesetzt wird.

Es wird sowohl der Remote-Zugriff von einem anderen PC als auch der Zugriff aus einer SPS heraus auf den Beckhoff Device Manager unterstützt. Dadurch kann der Device Manager einfach und intuitiv konfiguriert werden.

Webinterface

Das Webinterface kann über einen Standard-Webbrowser aufgerufen werden. Geben Sie dazu in die Suchleiste die IP-Adresse oder den Hostnamen des Industrie-PCs ein.

Beispiel mit IP-Adresse: https://169.254.136.237
Beispiel mit Hostnamen: https://CX-16C2B8 oder mit BTN-Nummer bei neuen Geräten: https://BTN-000zf650

Beckhoff Device Manager: Webinterface 1: — Startseite des Beckhoff Device Managers.

Auf der Startseite des Beckhoff Device Managers können Sie entweder den Device Manager oder die Web-Konsole von TwinCAT/BSD starten. Mit der Web-Konsole erhalten Sie Zugriff auf die Konsole von TwinCAT/BSD und können damit den Industrie-PC ohne Monitor betreiben.

Der Zugriff auf das Webinterface ist durch die Login-Daten und das Standardpasswort des Administrators geschützt. Dieses sollten Sie unbedingt ändern, um unbefugten Zugriff auf das System zu verhindern. Zugangsdaten bei Auslieferung:

Benutzername: Administrator
Passwort: 1

Der Host-PC und der Industrie-PC müssen sich im gleichen Netzwerk befinden und die Firewall den Zugriff über Port 443 (HTTPS) zulassen. Port 443 ist ab Werk freigeschaltet. Abhängig von der Struktur und Konfiguration Ihres Netzwerks (Proxy-Server etc.) kann der Hostname unter Umständen nicht aufgelöst werden. Wir empfehlen daher die Nutzung der IP-Adresse des Industrie-PCs.

Device Manager: Erste Seite

Der Beckhoff Device Manager wird nach dem Login gestartet. Die erste Seite liefert Ihnen zunächst einen grundlegenden Überblick über das Gerät. Von da aus gelangen Sie direkt in den Hardware-, Software-, TwinCAT und Sicherheitsbereich. Dadurch können Sie Hardware und Software gezielt überprüfen.

Beckhoff Device Manager: Webinterface 2: — Erste Seite des Beckhoff Device Managers.

Navigieren Sie von der Startseite aus weiter im Menü und konfigurieren Sie den Industrie-PC. Beachten Sie, dass Änderungen erst nach einer Bestätigung wirksam werden. Gegebenenfalls muss der Industrie-PC neu gestartet werden

Einstellmöglichkeiten

Folgende Informationen und Einstellungen sind für TwinCAT/BSD verfügbar:

Allgemeine Geräteinformationen: Auflistung der TwinCAT/BSD- und der TwinCAT-Version. Zusätzlich dazu werden Angaben zur Auslastung der CPU und des Arbeitsspeichers angezeigt.
Netzwerkeinstellungen: Die Netzwerkeinstellungen können unabhängig von der Konsole geändert und beispielsweise die IP-Adressen der Ethernet-Schnittstellen geändert oder DHCP aktiviert oder deaktiviert werden.
Speichermedien und Dateisystem: Sowohl der freie Speicherplatz als auch die Lebensdauer der Speichermedien werden angezeigt.
TwinCAT/BSD-Packages: Auflistung der installierten Beckhoff-Packages mit Versionsangabe, die entweder relevant für TwinCAT oder das Betriebssystem TwinCAT/BSD sind.
TwinCAT: Im Menü TwinCAT können ADS-Routen verwaltet und neue ADS-Routen angelegt werden.
Benutzerverwaltung: Es können neue Benutzer oder Benutzergruppen angelegt werden.