Übersicht

OPC Unified Architecture (OPC UA) ist die nächste Generation des klassischen OPC‑Standards. Es handelt sich hierbei um ein weltweit standardisiertes Kommunikationsprotokoll, über das Maschinendaten hersteller- und plattformunabhängig ausgetauscht werden können. OPC UA integriert gängige Sicherheitsstandards bereits direkt im Protokoll. Ein weiterer großer Vorteil von OPC UA gegenüber dem klassischen OPC-Standard ist die Unabhängigkeit vom COM/DCOM-System.

Übersicht 1:

Detaillierte Informationen zu OPC UA finden Sie auf der Webseite der OPC Foundation.

Die TwinCAT 3 Function TF6100 OPC UA besteht aus mehreren Softwarekomponenten, welche einen Datenaustausch mit TwinCAT, basierend auf OPC UA, ermöglichen.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die einzelnen Produktbestandteile.

Software-Komponente

Beschreibung

TwinCAT OPC UA Server

Stellt eine OPC-UA-Server-Schnittstelle zur Verfügung, damit UA-Clients auf die TwinCAT‑Laufzeit zugreifen können.

TwinCAT OPC UA Client

Stellt eine OPC-UA-Client-Funktionalität zur Verfügung, damit die Kommunikation mit anderen OPC UA Servern auf der Grundlage von PLCopen-genormten Funktionsbausteinen sowie einem einfach zu konfigurierenden I/O-Gerät möglich ist.

TwinCAT OPC UA Configurator

Grafische Benutzerschnittstelle für die Konfiguration des TwinCAT OPC UA Servers.

TwinCAT OPC UA Sample Client

Grafische Beispielimplementierung eines OPC UA Clients um einen ersten Verbindungstest mit dem TwinCAT OPC UA Server durchführen zu können.

TwinCAT OPC UA Gateway

Wrapper-Technologie, die sowohl eine OPC‑COM-DA-Server-Schnittstelle als auch OPC-UA-Server-Aggregationsfähigkeiten zur Verfügung stellt.

Diese Dokumentation beschreibt den TwinCAT OPC UA Server, bei welchem es sich um eine OPC-UA-Serverapplikation handelt, die den Zugriff auf Symbole aus der TwinCAT-Echtzeitumgebung ermöglicht. Der Server kann hierbei entweder direkt auf der Steuerung oder auf einem Gateway-PC betrieben werden.
Beide Zusammenhänge sind in folgendem Schaubild vereinfacht dargestellt und werden im Kapitel Installationsvarianten näher erläutert.

Übersicht 2: