Quick Start

Das folgende Kapitel ermöglicht einen Schnelleinstieg in den TwinCAT OPC UA I/O Client. In dieser Anleitung wird die Verbindung zu einem Sample OPC UA Server eingerichtet, welcher einige Variablen in seinem Namensraum anbietet. Diese Variablen werden zum Prozessabbild des TwinCAT OPC UA I/O Clients hinzugefügt und anschließend mit SPS-Variablen verknüpft.

Quick Start 1:

Sample OPC UA Server

Der Sample OPC UA Server wird zusammen mit dem TF6100 OPC UA Client Setup ausgeliefert und befindet sich in dem Installationsverzeichnis des Clients. Alternativ können Sie anstelle des Sample OPC UA Servers auch den TwinCAT OPC UA Server verwenden, um ein paar Variablen über OPC UA bereitzustellen.

Im Folgenden werden die Handlungsschritte ihrer Reihenfolge nach genauer beschrieben:

Starten des Sample OPC UA Servers

1. Navigieren Sie im Windows Explorer zum Installationsverzeichnis der TF6100 FunctionSample und anschließend in das Unterverzeichnis „SampleServer“.
2. Starten Sie dort die Datei TcOpcUaSampleServer.exe als Administrator.
Der Server wird in einem Konsolenfenster gestartet und ist anschließend unter der folgenden OPC UA URL erreichbar:
opc.tcp://localhost:48030
Quick Start 2:
Quick Start 3:

Die Meldung bzgl. der eingeschränkten Laufzeit können Sie bestätigen.

Erstellen eines TwinCAT-Projekts

1. Öffnen Sie die TwinCAT XAE Shell.
2. Wählen Sie im Menü Datei den Befehl Neu > Projekt.
3. Fügen Sie dem Projekt ein SPS-Projekt hinzu.
Ein neues TwinCAT-Projekt inklusive SPS-Projekt wurde erstellt.

Auslesen der OPC UA Variablen

In diesem Schritt wird der TwinCAT OPC UA Client verwendet, um eine Verbindung zum Server herzustellen und die dort vorhandenen Variablen einzulesen.
1. Fügen Sie dem TwinCAT-Projekt ein neues I/O‑Gerät hinzu.
Als Gerätetyp verwenden Sie „OPC UA Virtual Device“
Quick Start 4:
2. Fügen Sie dem Gerät einen OPC UA Client hinzu
Quick Start 5:
3. Öffnen Sie die Einstellungen des OPC UA Clients, indem Sie einen Doppelklick auf den Client ausführen.
4. Navigieren Sie zur Registerkarte Settings. Tragen Sie dort die Server-URL des OPC UA Servers ein. In diesem Beispiel lautet diese „opc.tcp://localhost:48030“.
5. Klicken Sie auf Add Nodes. Es wird eine Verbindung zum Server aufgebaut und der Adressraum des Servers wird in einem separaten Dialog angezeigt.
Quick Start 6:
6. Selektieren Sie die obengezeigten Nodes und klicken Sie den Button Ok.
Die Variablen und die Methode zum Prozessabbild des Clients wurden hinzugefügt.
Quick Start 7:

Starten der Codegenerierung

Die automatische Codegenerierung soll zur Erzeugung von SPS-Variablen passend zu den hinzugefügten OPC UA Nodes verwendet werden. Die generierten SPS-Variablen werden automatisch mit den Nodes verlinkt. Alternativ können Sie das Mapping auch manuell durchführen.
1. Doppelklicken Sie auf den OPC UA Client.
2. Wählen Sie in der Registerkarte Settings die Sektion DataType Settings.
Quick Start 8:
3. Klicken Sie den Button Create Plc Code, welcher die Codegenerierung startet.
Der Codegenerator erstellt in dem vorhandenen SPS-Projekt eine GVL deren Namen sich aus dem OPC UA Client Gerätenamen ableitet. Innerhalb der GVL wurden nun automatisch SPS-Variablen angelegt und über das Pragma „TcLinkTo“ mit den entsprechenden Nodes im Prozessabbild des I/O-Geräts verlinkt.
Quick Start 9:
4. Aktivieren Sie die Konfiguration.
Die Werte der OPC UA Nodes werden aus dem Server ausgelesen und über das Mapping in die SPS-Variablen geschrieben.
Quick Start 10:

Weitere Informationen zum Aufruf der Methode

Für das Aufrufen der Methode ist weitere SPS-Logik notwendig. Hierfür wurde bereits ein passender Funktionsbaustein durch die Codegenerierung erzeugt und mit den entsprechenden Ein-/Ausgabeparametern versehen, siehe Kapitel Methodenaufrufe.