Puffern von Daten

Für kurzzeitige Netzwerkausfälle bietet der Data Agent eine Puffer-Funktionalität. Dabei ist dringend zu beachten, dass das Puffern ausschließlich im Arbeitsspeicher stattfindet. Dementsprechend sollte bei dieser Puffer -Funktionalität immer der Arbeitsspeicher im Auge behalten werden. Ist eine Verbindung zum Ziel wiederhergestellt, beginnt der Data Agent mit der Abarbeitung des Puffers.

Ein weiterer zu beachtender Punkt sind die Restriktionen eines Message Brokers, an den Daten gesendet werden. Es gibt Message Broker, die Limitationen auf eine gewisse Anzahl von Nachrichten pro Zeiteinheit haben. Es ist während des Konzipierens einer Data Agent-Anwendung darauf zu achten, dass diese Obergrenze beim Abarbeiten eines Puffers nicht überschritten wird.

Konfiguration im Data Agent

Ein Publisher-Channel bietet die Möglichkeit, die Größe eines Puffers einzustellen. Diese Größe bezieht sich auf die Anzahl der zu puffernden Nachrichten.

An diesem Publisher-Channel gibt es desweiteren die Einstellungsmöglichkeit der InhibitTime. Diese besagt, mit welchem Zeitintervall die Nachrichten aus dem Puffer geholt werden sollen sobald die Verbindung zum Ziel wiederhergestellt wurde. Bei einem zyklischen Publisher-Channel muss die InhibitTime kleiner sein als die CycleTime, da der Puffer sonst nie geleert werden kann. Bei einem OnChange- oder Trigger-Channel gibt die InhibitTime die Zykluszeit an, mit der Daten aus dem Puffer geholt und an den Message Broker ge-published werden. Wird die InhibitTime mit 0 eingestellt, werden die Nachrichten vom Data Agent so schnell wie möglich an das Ziel versendet.

Wenn während der Puffer-Abarbeitung neue Nachrichten ankommen, werden diese an das Ende des Puffers gehängt. Dadurch wird die richtige Reihenfolge der Daten gewährleistet.