Balluff

RFID-Reader-Einstellungen

Für eine reibungslose Kommunikation zwischen Steuerung und RFID Reader müssen manche Einstellungen vor Systemstart vorgenommen werden. Hierzu zählt beispielsweise die Baudrate der seriellen Kommunikation. Um diese Einstellungen auf den RFID Reader zu übertragen, kann ein proprietäres Tool des RFID-Reader-Herstellers nötig sein.

Für alle unterstützten RFID-Reader-Modelle haben sich die folgenden Standardeinstellungen der Datenübertragung bewährt:

Einstellung

Wert

Baudrate (RS232 und RS485)

9600 Baud

Parity Bit

none

Datenbits

8

Stopbits

1

Bei Bedarf können je nach Hardware auch andere Parameter eingestellt oder die Werkseinstellungen des RFID Readers verwendet werden. Diese müssen dann auch in der softwareseitigen Reader-Anbindung übernommen werden (siehe RFID-Reader-Anbindung).

Mittels der proprietären Tools müssen vor Systemstart folgende spezielle Einstellungen parametriert werden:

Einstellung

Wert

Parameter der Datenübertragung (s.o.)

Einstellung in Analogie zu den im SPS-Programm gewählten Werten

Protokolltyp - Telegramm Endekennung

LF CR

Datenträgertyp

All Types (oder Einstellung je nach Bedarf)

CT-Daten sofort senden

deaktiviert (oder aktiviert - es erfolgt jedoch keine Auswertung)

Dynamik-Betrieb

deaktiviert

Einschaltmeldung senden

deaktiviert (oder aktiviert - es erfolgt jedoch keine Auswertung)

CRC16 Datenprüfung

deaktiviert

Typ und serial number bei CT pres.

deaktiviert (oder aktiviert, je nach Bedarf)

Wenn Typ und serial number bei CT pres. aktiviert ist, so sendet der RFID Reader automatisch den Transponder-Typ und dessen Seriennummer, sobald ein Transponder erkannt wurde. Wenn ein Befehl unverzüglich nach der Detektion eines Transponders und Erhalt dieser eingestellten Meldung abgesendet wird, so kann eine korrekte Zuordnung der Art der folgenden Response und eine zugehörige Auswertung nicht garantiert werden. Es wird empfohlen, vorhandene Transponder manuell mit dem Befehl GetInventory abzufragen. Andernfalls sollte zumindest eine kurze Wartezeit bis zum Absenden des Befehles eingehalten werden und der Aufbau einem Testzyklus unterzogen werden.

Wenn der RFID Reader so eingestellt ist, dass automatisch Telegramme vom Reader zur Steuerung gesendet werden (beispielsweise bei Detektion eines Transponders durch Typ und serial number bei CT pres.), muss Folgendes beachtet werden:

Die Endekennung (LF CR) wird in dem Fall als Suffix zur Erkennung von Telegrammen genutzt. Sobald diese 2 Bytes im Datenstrom erkannt werden, werden vorherige Daten zu einem Telegramm zusammengefasst. Ggf. führt dies zu einem Fehler und fehlender Auswertung des Telegramms. Sollte der Fall auftreten können, dass die Endekennung in automatisch gesendeten Telegrammen innerhalb der Daten vorhanden ist, so muss anstatt der automatischen Übertragung eine Datenabfrage mittels Befehlsaufruf gewählt werden. Durch diese Maßnahme werden die Telegramme sicher erkannt.

RFID-Reader-Handhabung

Die Funktionsbausteine der Bibliothek unterstützen die Kommunikation von Balluff Readern zu Transponder mit 4-8 Bytes Seriennummer.

Bei Verwendung von Balluff RFID Readern wird die Seriennummer bei 13,56 Mhz Transpondern im Gesamten byteweise vom Bibliotheksbaustein gedreht. Dies geschieht, weil die ausgelesene Seriennummer eines Transponders andernfalls nicht mit der an einem anderen Reader ausgelesenen Seriennummer übereinstimmen würde. So lassen sich Geräte verschiedener Hersteller gemeinsam in einem Verbund betreiben.

Bei Verwendung eines Balluff BIS-L60x0:

Hier sei darauf hingewiesen, dass nicht alle Eigenarten jedes unterstützten RFID-Reader-Modells hier genannt werden können. Für detaillierte Informationen wird auf die herstellereigenen Dokumentationen hingewiesen.