Konfiguration der Datenobjekte

Im Arbeitsbereich für das Datenmodell können Sie über die Toolbar (a) oder über das Kontextmenü (b) mit dem Kommando Toggle visible DOs / DAs alle im Standard zusätzlich für die Knoten definierten Objekte sichtbar machen.

Konfiguration der Datenobjekte 1:

Alle Objekte bekommen darüber hinaus eine Checkbox mit der die optionalen Objekte hinzugefügt oder abgewählt werden können. Der Checkbox-Haken ist bei optionalen Objekten blau, bei erforderlichen Objekten rot. Erforderliche Objekte können über ein Kommando im Kontextmenü des jeweiligen Objektes ebenfalls ein- und ausgeschaltet werden. Davon wird im Sinne des Standards aber abgeraten.

Konfiguration der Datenobjekte 2:

Default-Werte können für die angewählten Attribute in der Spalte Value gesetzt werden. Zur Vermeidung von unbeabsichtigten Eingaben ist dies für abgewählte Attribute nicht möglich. Viele Objekte bieten Enums an, die eine Auswahl per Drop-down-Box ermöglichen. Zahlen und Texte können direkt eingegeben werden. Diese Werte werden später in den SPS-Code exportiert. Der jeweils nebenstehende Zurücksetzen-Button ermöglicht es, den konfigurierten Wert zu löschen.

Konfiguration der Datenobjekte 3:

Verwaltungshierarchie der Logical Devices

Um komplexe Funktionen zu modellieren, kann es notwendig sein mehrere logische Geräte zu einer Verwaltungshierarchie zu gruppieren. Diese wird mit dem Attribut setSrcRef des Objektes GrRef im Logical Node LLN0 aufgebaut, indem über den Wert des Attributes optional ein Logical Device referenziert wird. Wenn in einem Logical Device kein anderes Logical Device referenziert wird, so wird es selbst als Root Logical Device angesehen. Repräsentativ hierfür wird im TwinCAT Telecontrol Konfigurator der Name des eigenen Logical Devices mit einer (self) Kennzeichnung versehen, um dies zu verdeutlichen. Das Root Logical Device kann zusätzlich im Kontextmenü des Logical Devices festgelegt werden.

Konfiguration der Datenobjekte 4:

Bedingungsabhängige Datenobjekte

Zusätzlich zu den erforderlichen und optionalen Objekten gibt es noch die bedingungsabhängigen Datenobjekte, welche je nach Bedingung im Datenmodell vorhanden, hinzufügbar oder nicht vorhanden sein dürfen. Bedingungsabhängige Datenobjekte werden im Konfigurator je nach Bedingung unterschiedlich behandelt. Falls eine Bedingung nicht automatisch durch den Konfigurator behandelt wird, so wird eine Meldung am jeweiligen Objekt angezeigt. Zusätzlich wird ein ToolTip angezeigt, welcher die jeweilige Bedingungsbeschreibung enthält.

Folgend sehen Sie exemplarisch, wie die Bedingung C1 des Logical Nodes Common LN integriert wurde. Dieses Logical Node stellt die Basis aller Logical Nodes dar und wird von diesen geerbt. Im Logical Node LLN0 werden die drei Objekte NamPlt, Health und Mod normkonform als erforderlich hinzugefügt. Im Logical Node ANCR1 werden sie hingegen nur als optional aufgeführt, da es sich hierbei nicht um das Logical Node LLN0 des Root Logical Devices handelt.

Konfiguration der Datenobjekte 5:

Im Properties-Fenster des jeweiligen Datenobjektes sehen Sie die Bedingungsbezeichnung, unter der Sie die Bedingung im IEC61850-Standard finden können.

Konfiguration der Datenobjekte 6: