Projektierung des PROFINET Device

Bei einem PROFINET-Verbindungsaufbau vergibt der Controller dem Device immer eine IP-Adresse ausseinem eigenen Adressraum (wenn das Gerät noch keine bzw. eine andere hat). In TwinCAT wird per Default für ein Device immer die nächsthöhere genommen (von der Controller Adapter-Klasse ausgehend), das Subnet und Gateway sind die Gleichen wie die des Controllers. Vor der eigentlichen IP-Vergabe vom Controller an das Device wird über einen ARP ein evtl. Adresskonflikt getestet bzw. überprüft, ob das Gerät bereits diese IP-Adresse hat. Tritt ein Konflikt auf, z. B.die IP-Adresse im Netz ist bereits vergeben, stellt dies der IO-Treiber fest und gibt eine entsprechende Meldung im Logger Fenster aus. Erfolgt keine Antwort auf den ARP, nutzt kein Gerät (auch nicht das projektierte Device) diese IP-Konfiguration, was wiederum zur Folge hat, dass der Controller dem Device über einen DCP_SET die IP-Einstellungen zuweist. Wurde über den ARP festgestellt, dass das gesuchte Gerät bereits die zu projektierende IP-Adresse hat, wird das Setzen übersprungen. Sollten die IP-Adressen von PROFINET Device und Betriebssystem identisch sein, kann dies zu unerwarteten Verhalten führen wie zum Beispiel Fehler im Aufbau der AR.

Projektierung des PROFINET Device 1:

In diesem Fenster kann außerdem die InstanceID und die FrameID geändert werden. Die Default -Einstellungen sind jedoch für die meisten Anwendungen ausreichend. Die Instance ID fließt mit in die Bildung der Objekt UUID ein. Eine Änderung sollte also nur in Ausnahmefällen durchgeführt werden. Bei einer Änderung der Frame ID ist die genutzte RTClass zu berücksichtigen (z. B. für RTClass1 unicast0xC000 - 0xFAFF). Befindet sich das Gerät an einem IRT Controller und es wurden automatisch alle Geräte nach RTClass3 geschaltet, wird die Frame ID automatisch verwaltet und es besteht keine Eingabemöglichkeit (gekennzeichnet durch "Fast Config"). In diesem Menü kann außerdem die aktuelle Prozessdatenlänge überprüft werden. D.h. die Max Längen (MaxLength) geben an, welche Prozessdatengröße von dem entsprechenden Gerät unterstützt wird, die Act Längen (ActLength) bezeichnen die aktuelle Prozessdatenlänge (incl. IOPS und IOCS). Werden beim Anfügen weiterer Module /Submodule die Maximallängen überschritten, erscheint die entsprechende Fehlermeldung.