Konfiguration von OPC-Conversions

Der OPC-Server bietet die Möglichkeit, Prozessdaten "on-the-fly" zu konvertieren. Hierbei sind die folgenden Kommunikationsrichtungen möglich:

Beispiel:

Konfiguration von OPC-Conversions 1:

Der OPC-Server zeigt dem OPC-Client einen konvertierten Prozesswert als Datentyp "VT_R8 / Double", unabhängig vom jeweiligen numerischen Datentyp in der SPS.

Die Benutzung von OPC-Conversions benötigt eine Einbindung der TPY-Datei im jeweils verwendeten Device und damit einhergehend AutoCfg 8.

Schritt 1: Konfiguration der OPC-Conversion im OPC-Server

Im ersten Schritt müssen Sie den TwinCAT OPC-Server konfigurieren. Diese Konfiguration erfolgt einmalig und muss bei späteren Änderungen am SPS-Projekt nicht erneut durchgeführt werden.

Starten Sie den TwinCAT OPC-Configurator: "Start - All Programs - TwinCAT System - TwinCAT OPC - TwinCAT OPC Configurator"

Konfiguration von OPC-Conversions 2:

Erstellen Sie eine neue "Conversion", indem Sie den entsprechenden Knoten selektieren und dann im Menü "Bearbeiten" den Eintrag "Neu" auswählen.

Konfiguration von OPC-Conversions 3:

Sie können einen beliebigen Namen angeben, er darf jedoch keine Sonderzeichen enthalten. Wir empfehlen eine Benennung nach dem Muster "CONVx", wobei x zum Beispiel die erste Konvertierung angibt, also "CONV1". Klicken Sie anschliessend auf "OK".

Konfiguration von OPC-Conversions 4:

Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über alle konfigurierbaren Einstellungen. Als [optional] markierte Parameter müssen nicht definiert werden bzw. können auf der Standard-Einstellung belassen werden.

Parameter

Beschreibung

Conversion ID

ID welche später in Schritt 2 als Referenz in der SPS benutzt wird.

Type

0: No conversion.
1. Linear conversion.

Clamping [optional]

Angabe von Maximal- und Minimalwerten. Bei Überschreitung wird der Wert entsprechend verankert.

High EU

 

Low EU [optional]

 

High IR [optional]

 

Low IR [optional]

 

H Clamping [optional]

 

L Clamping [optional]

 

Disable [optional]

Deaktiviert die Conversion.

Speichern Sie die Konfiguration über das Menü "File" - "Save As". Nachdem die Konfiguration gespeichert wurde, fragt der OPC-Konfigurator, ob Sie diese Konfiguration als Startkonfiguration des OPC-Server aktivieren wollen.

Konfiguration von OPC-Conversions 5:

Die Konfiguration wird dann beim nächsten Neustart des OPC-Servers automatisch aktiviert.

Konfiguration von OPC-Conversions 6:

Hinweis:

Wenn Sie eine Konfiguration aktiviert haben und der OPC-Server die Einstellungen scheinbar nicht übernommen hat, stellen Sie bitte sicher, dass der OPC-Server einmal gestoppt und gestartet wurde.

Schritt 2: Konfiguration von SPS-Variablen für OPC-Conversion

Im vorherigen Schritt wurde ein OPC-Conversion Template definiert, welche detailierte Informationen über die Konvertierung definiert. Im nächsten Schritt können nun SPS-Variablen für dieses Template konfiguriert werden. Ähnlich wie beim Data Access, passiert dies auch über das Hinzufügen von Kommentaren im SPS-Programm.

Beispiel:

Konfiguration von OPC-Conversions 7:

Konfiguration von OPC-Conversions 8:

Momentan können nur globale Varianlen mit einem Conversion-Template verknüpft werden, ebenso ist es nicht möglich Inhalte von Strukturen oder Arrays zu verknüpfen.