Installationsvarianten

Im Folgenden werden zwei Installationsvarianten erläutert, gemäß derer der TwinCAT OPC UA Server je nach Anwendungsfall und Infrastruktur installiert werden kann.

1. Server direkt in die Steuerung integriert
2. Betrieb des Servers auf einem Gateway-PC

Server direkt in die Steuerung integriert

Dieses Szenario beschreibt, wie der TwinCAT OPC UA Server üblicherweise betrieben werden sollte. Einer der größten Vorteile dieser Software besteht darin, dass sie selbst in die kleinste Embedded-Plattform, z. B. die CX8000-Baureihe, integriert werden kann. Dank dieser Integration ist das allgemeine Handling sehr einfach und komfortabel. OPC UA Clients, z. B. HMI-oder MES/ERP-Systeme, können eine Verbindung mit den entsprechenden TwinCAT OPC UA Servern im Netzwerk herstellen und aus der TwinCAT-Laufzeit stammende Symbolinformationen lesen und schreiben.

Installationsvarianten 1:

Dieses Szenario hat folgende Vorteile:

Betrieb des Servers auf einem Gateway-PC

Dieses Szenario beschreibt die Verwendung des TwinCAT OPC UA Servers auf einem Gateway-PC. Dieser Anwendungsfall kommt häufig in Brownfield-Szenarien zum Einsatz, bei denen existierende Steuerungssysteme eine OPC UA Schnittstelle erhalten sollen. Der TwinCAT OPC UA Server wird in diesem Fall auf einem Gateway-PC (oftmals auch als „Edge-PC“ bezeichnet) installiert und bindet eine oder mehrere unterlagerte TwinCAT-SPS-Steuerungen an. Die Kommunikation zwischen Server und SPS erfolgt dann über TwinCAT-ADS.

Installationsvarianten 2:

Aus monetärer Sicht ist dieses Szenario sehr attraktiv, denn es muss nur eine TwinCAT OPC UA Server Softwarelizenz erworben werden. Dieses Szenario weist jedoch im Vergleich zu einer Integration des Servers in die Steuerung auch einige technische Nachteile auf: