Alarms and Conditions konfigurieren

Zur Konfiguration von Alarms and Conditions (A&C) müssen zunächst die Condition Controller eingerichtet werden. Hierbei handelt es sich um Container-Einheiten, die Alarme gruppieren.

Condition Controller fügen Sie der Konfiguration über den Kontextmenübefehl Add New Condition Controller hinzu.

Alarms and Conditions konfigurieren 1:

Nachdem Sie einen Condition Controller angelegt haben, fügen Sie dem Controller die gewünschten Variablen hinzu und überwachen sie im Sinne des Alarms and Conditions. Für jede Variable wird hierbei eine Condition angelegt, welche die Parameter für die Überwachung spezifiziert. Die Variablen müssen zum Zeitpunkt des Engineerings bereits auf dem selektierten OPC UA Server vorliegen. Zur Selektion der Variablen verwenden Sie den integrierten OPC UA Target Browser und fügen die Variablen aus dem Target Browser per Drag-and-drop zum Condition Controller hinzu.

Alarms and Conditions konfigurieren 2:

In dem sich öffnenden Dialogfenster definieren Sie den Condition-Typ und weitere Parameter für die Überwachung, z. B. SamplingRate und Severity.

Alarms and Conditions konfigurieren 3:

Je nach ausgewähltem Condition-Typ spezifizieren Sie zusätzliche Parameter im Eigenschaftenfenster der Condition. Die Schwellenwerte für den jeweiligen Condition‑Typ werden als einzelne Einträge in der Baumansicht der Konfiguration angezeigt. Auch hier konfigurieren Sie die entsprechenden Parameter im Eigenschaftenfenster.

Alarms and Conditions konfigurieren 4:

Anschließend müssen Sie die Alarmtexte definieren, die beim Triggern einer Condition an den OPC UA Client versendet werden sollen. Wie Sie Alarmtexte anlegen, wird im Kapitel Alarmtexte konfigurieren beschrieben. Die Alarmtexte ziehen Sie per Drag-and-drop auf den jeweiligen Schwellenwert einer Condition.

Alarms and Conditions konfigurieren 5:

Alarmtyp OffNormal

Bei einem Alarmtyp OffNormal definieren Sie, welcher Zustand einer Boolean-Variablen als Normal gewertet wird. Wenn der Variablenwert hiervon abweicht, wird ein Alarm ausgelöst. Für das Arbeiten mit Wertebereichen (bspw. Integer- oder Double-Variablen) muss die SPS verwendet werden. Dort wird dann je nach Wert ein entsprechender TRUE oder FALSE-Zustand an den OPC UA-Server weitergegeben.

Zustand

Wertebereich

Normal

TRUE oder FALSE, je nach Entscheidung des Benutzers.

OffNormal

TRUE oder FALSE, je nach Konfiguration des Normal-Zustands. Kann nicht durch den Benutzer konfiguriert werden.

Alarms and Conditions konfigurieren 6:

Im ersten Schritt wird - wie oben beschrieben - der Normalzustand konfiguriert. Anschließend definiert der Benutzer für den jeweiligen Zustand (OffNormal und Normal) einen Alarm-Text über die Resources. Das geschieht entweder per Drag-and-drop oder per Auswahl in der Dropdown-Liste Resource ID.

Alarmtyp Limit

Bei einem Alarmtyp Limit definieren Sie unterschiedliche Schwellenwerte, bei deren Erreichen ein Alarm verschickt werden soll. Die folgende Tabelle beschreibt die verschiedenen Schwellenwerte anhand einer Beispielkonfiguration.

Zustand

Beispiel-Schwellwerte

Zugehöriger Wertebereich (INT)

HighHigh

5000

5000-32767

High

2000

2000-4999

Normal

-

1000-1999

Low

1000

500-999

LowLow

500

-32768-499

Alarms and Conditions konfigurieren 7:

Im ersten Schritt werden - wie oben beschrieben - die verschiedenen Schwellwerte konfiguriert. Anschließend definiert der Benutzer für den jeweiligen Zustand (HighHigh, High, Normal, Low, LowLow) einen Alarm-Text über die Resources. Das geschieht entweder per Drag-and-drop oder per Auswahl in der Dropdown-Liste Resource ID.

Voraussetzungen

Produkte

Setup-Versionen

Zielplattform

TF6100

4.x.x

IPC oder CX (x86, x64, ARM)

Siehe auch: Verbinden mit einem Server