Verwendung von Kinematiken beim Senkerodieren
Die Verwendung von Kinematiken ist bei der Senkerodieren-Konfiguration nur unter den beiden folgenden Bedingungen möglich:
- Die Vorwärts- und Rückwärtstranformation der verwendeten Kinematik muss eindeutig sein. Wenn eine TcCOM Transformation verwendet wird, muss der boolsche Wert f_UniqueTrafo gesetzt sein, da eine TcCOM Transformation im Standard als nicht eindeutig interpretiert wird.
- Bewegungen, bei denen die Kinematik Einfluss auf die Achsbewegungen hat, dürfen nur beim Erodieren auf der Bahn programmiert werden (in folgendem Beispiel eine Bewegung der C-Achse). In der Geometrie des Senkkanals kann der Einfluss aufgrund der 2D Überlagerung des Planetär- und Senk/Rückzugskanals nicht berücksichtigt werden.
Um Kinematiken zu verwenden, muss die Kinematik im Senkkanal vor der Aktivierung des Rückzugskanals angewählt werden. Im Rückzugskanal muss die identische Kinematik vor der Geometrie aktiviert werden. Vor dem Programmende darf sie im Rückzugskanal nicht mehr abgewählt werden
Beispiel
Versatz von dem Elektrodenmittelpunkt zur C-Achse
In nachfolgenden NC-Programmen für Senk- und Rückzugskanal ist die Kinematik aus der Abbildung als TcCOM Transformation ID 503 mit dem radialen Offset im Parameter 4 definiert. Bei dieser Kinematik muss bei einer Bewegung der C-Achse eine Ausgleichsbewegung ausgeführt werden, damit der Elektrodenmittelpunkt an gleicher Stelle bleibt.

Programmierbeispiel
Senkkanal
Programmierbeispiel
Rückzugskanal
A[SET_POSITION POS=@PL10] B[SET_POSITION POS=@PL11] C[SET_POSITION POS=@PL12]