Verhalten an Satzübergängen mit Winkeln größer 180°
Bei Satzübergängen mit Übergangswinkeln größer als 180° fügt die statische Werkzeugradiuskorrektur, um die Kontur zu schließen, Kreiselemente ein. Mit diesem eingefügten Kreiselement ist die Parallelbahn tangentenstetig.
Die Konturtangente ändert sich kontinuierlich in diesem Kreiselement.
Die Zeit für Änderung der Konturtangente ist näherungsweise der zurückgelegte Kreisfahrweg geteilt durch die erreichte Geschwindigkeit.
Die inverse TRC wird auf einen Punkt reduziert während der Interpolation eines eingefügten Kreiselements.
Auf Basis der inversen TRC-Bahn kann die Online-Werkzeugradiuskorrektur den realen TRC-Weg berechnen.
Senkrecht stehendes Werkzeug
Bei senkrecht stehendem Werkzeug ist die resultierende TRC-Bahn identisch mit der geplanten interpolierten Bahn.
Verhalten bei schräg stehendem Werkzeug
Weitere Satzübergänge sind unter [PROG, Kapitel: Generierung von Korrektursätzen] zu finden.
Änderung des Werkzeugradius
Wird der Werkzeugradius bei aktiver Werkzeugradiuskorrektur geändert, so kann dies über die TRC-Option „PERPENDICULAR_RADIUS_CHANGE“ beeinflusst werden.
Im Standardfall, bei inaktiver Option, wird der geänderte Werkzeugradius im nachfolgenden Bewegungssatz ausgefahren (siehe Verhalten bei Änderung des Werkzeugradius).
Anschließend wird der Werkzeugradius mit gesetzter Option am Außeneck geändert.