Temporärer Übergang in das Maschinenkoordinatensystem (#MCS ON/OFF)
![]() | Nicht im Umfang der Standardlizenz! Die Nutzung dieser Funktionalität erfordert die Lizenzierung des Erweiterungspaketes "Transformationen". |
Mit der Funktionalität MCS lassen sich die aktive kinematische und / oder kartesische Transformation sowie sämtliche, in die Achsen eingerechnete Versätze temporär deaktivieren, so dass die Maschinenachsen direkt positioniert werden können. Nach Verlassen des MCS wird der bei Anwahl vorhandene Zustand wiederhergestellt.
Beispielsweise erfordert das Wechseln des Werkzeuges meist das Anfahren einer definierten Werkzeugwechselposition mit, bezüglich des Maschinennullpunkts, bekannten Koordinaten. Im KS kann das Anfahren dieser Maschinenposition problematisch werden, da über das NC-Programm die KS-Achsen positioniert werden.
Syntax : | |
#MCS ON [ EX TOOL ] | Aktivierung temporärer Übergang in MCS |
#MCS OFF | Deaktivierung temporärer Übergang in MCS |
EX TOOL | Bei Werkzeugwechsel im MCS werden keine Werkzeugversätze eingerechnet, so dass auch weiterhin die Maschinenachsen direkt positioniert werden können. Dies erfolgt erst bei #MCS OFF. |
Im MCS bestehen keine Beschränkungen bezüglich verwendbarer NC-Funktionalität, die An-/Abwahl von RTCP / TLC , CS, ACS, BCS und ECS ist jedoch nicht möglich.
Programmierte Verschiebungen sind auch im MCS nur bis zu dessen Abwahl gültig und werden nicht gespeichert.
Bei Änderung der Achskonfiguration durch externen Achstausch (z.B. #CALL AX ...) im MCS ist zu beachten, dass zur Reaktivierung der kinematischen und / oder der kartesischen Transformation eine definierte Achsanordnung notwendig ist.
Programmierbeispiel
Temporärer Übergang in das Maschinenkoordinatensystem (MCS)
(‘EX TOOL’ - WZ wird erst bei MCS OFF)
(eingerechnet)
( sondern erst in Zeile N70)
(aktiviert)