Übersicht

Aufgabe

Zwischen der Decodierung eines NC-Programms und der Ausführung der Bewegungssätze im Interpolator entsteht durch die kaskadierte Verarbeitung im NC-Kanal eine zeitliche Verzögerung. Daraus folgt, dass die Decodierung der Ausführung immer vorausläuft.

Bei HSC-Programmen kann dieser Vorlauf einige hundert Bewegungssätze betragen. Durch den Anwender im NC-Programm initiierte Änderungen können so ebenfalls erst zeitverzögert wirksam werden.

Durch die Begrenzung des Decodervorlaufes kann die Reaktionszeit auf Programmbeeinflussungen verkürzt werden.

Eigenschaften

Bei bestimmten Technologien, wie Brenn- oder Wasserstrahlschneiden, kann der Anwender über Variablen bestimmte Prozessparameter wie z.B. Vorschub im laufenden NC-Programm anpassen.

Bei einer aktiven Vorlaufbegrenzung wird erreicht, dass diese Änderungen schnell wirksam sind und im Schneidprozess zeitnah berücksichtigt werden.

Parametrierung und Programmierung

Die Vorlaufbegrenzung kann auf 2 Arten aktiviert werden:

  1. Durch Konfiguration in der Kanalliste, wobei die Vorlaufbegrenzung dann nach Programmstart sofort wirkt.
  2. Durch Programmierung im NC-Programm, wodurch die Vorlaufbegrenzung auch nur für bestimmte Programmabschnitte aktiviert werden kann.

Obligatorischer Hinweis zu Verweisen auf andere Dokumente

Zwecks Übersichtlichkeit wird eine verkürzte Darstellung der Verweise (Links) auf andere Dokumente bzw. Parameter gewählt, z.B. [PROG] für Programmieranleitung oder P-AXIS-00001 für einen Achsparameter.

Technisch bedingt funktionieren diese Verweise nur in der Online-Hilfe (HTML5, CHM), allerdings nicht in PDF-Dateien, da PDF keine dokumentenübergreifenden Verlinkungen unterstützt.